Pressemitteilung, 12.09.2011 - 15:50 Uhr
Perspektive Mittelstand
Wohnen - Leben - Frei sein: Immobilien dürfen nicht kratzen
Die herkömmliche Bewertung von Wohnraum geht davon aus, dass die Immobilie den Rahmen setzt und die Bewohner das für sie Beste daraus machen. Aktuell lernt der Immobilienmarkt, der Immobilienkäufer hat seinen eigenen Kopf.
(PM) Wiesbaden, 12.09.2011 - Heike Maria Bachus, Architektin & Feng-Shui Expertin, interviewt Monika M. Rösler, Vorstand der PPM AGF: Frau Rösler, PPM AG ist inzwischen führend im Bereich der „anderen“ Immobilienvermarktung. Sie nehmen eine völlig neue und Trend orientierte Sichtweise ein. Wohnen und Wohlfühlen – sind das nicht Themen der Inneneinrichtung?A: Wir begeistern uns selbst an kreativen Vorschlägen, die auf ein schönes Wohnen abzielen. Je neugieriger die Menschen aufeinander und ihren jeweiligen Wohnstil werden, desto vielfältiger und Facetten reicher wird das Angebot. Das ist toll, aber dahin zielen wir nicht.Es geht um die Stufe davor. Wohnen wird erst möglich, in dem Wände bzw. irgendeine Begrenzung – und wenn es nur ein definierter Raum ohne Wände wäre – vorhanden ist. Uns geht es darum, WO sich dieser Raum befindet, wodurch er insgesamt begrenzt wird und ob die vorhandenen Strukturen geeignet sind, um sie für den Aufenthalt von Menschen zu einem Ort werden zu lassen, der auf die Bewohner optimale Effekte abstrahlt.F: Da sind Sie ja fast in „meinem Gebiet“! Steigen Sie da auf ein Trittbrett auf? A: Energetische Themen betreffen uns alle. Uns geht es weniger um eine Differenzierung in der Einschätzung eines Potenziales, das mit einer Immobilie einhergeht, sondern mehr um eine Annäherung an diese Thematik, die den modernen Menschen dort abholt, wo er sich im Alltag befindet. Ohne einen speziellen Überbau voraus zu setzen, reflektieren wir, was wir beobachten und durch unsere Marktteilnahme erfahren und erleben. F: Können Sie etwas genauer beschreiben, wie sich diese Veränderungen, von denen Sie sprechen, darstellen?A: Beginnen wir mit der Arbeitswelt. Mit zunehmender Penetranz haben Unternehmen ihren Arbeitnehmern verdeutlicht: dass alles unsicher, unbestimmt, hoch flexibel und Kosten affin ist. Eine kaum überschaubare Anzahl von Arbeitnehmern hat in den letzten zwanzig Jahren die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, den Arbeitsplatz zu verlieren. Wer noch nicht selbst betroffen war, ängstigt sich – manchmal mehr, manchmal weniger intensiv – eine solche Erfahrung machen zu müssen. Leistungsverdichtung und die schöne moderne Kommunikationswelt haben ergänzend dazu beigetragen, den Anforderungslevel sozusagen „in den Aufzug zu setzen“. Wer dann keine vernünftige Wohnsituation hat und sich nicht in kürzester Zeit regenerieren kann, ist „angezählt“ und spürt das auch. Die notwendige Erholung kann vielleicht mit einem schönen Sofa stimuliert werden. Nicht aber, wenn das Sofa in einer Wohnumgebung steht, die laut, stinkend, eng und mit E-Smog und Schimmelsporen belastet ist. Gibt es genügend Einflüsse, die nicht stärken, sondern schwächen, ist eine Immobilie für ihre Bewohner wenig attraktiv bis schädlich. Das individuelle Reservepotenzial eines Arbeitnehmers – um das Beispiel noch einmal anzusprechen – ist bereits durch die gestiegenen Anforderungen der Arbeitswelt stark beeinträchtigt. Wenn sein Zuhause dann zusätzliche Anforderungen stellt, bleibt kein Ort mehr, der in ausreichendem Maße helfen würde, sich zu regenerieren. Ein Urlaub kann das nicht auffangen.F: Gibt es weitere Beispiele von Lebensentwürfen, für die die Wohnsituation eine ähnlich grundlegende Bedeutung hat?A: Ich kann mir eigentlich keine vorstellen, die es hinnehmbar machen sollte, auf essentielle Wohnqualität verzichten zu müssen. Die Auswirkungen, die z.B. ein Befall mit Schimmelsporen auf die Gesundheit und die Lebensdauer von Menschen hat, ist bekannt, bzw. für jedermann durch ein paar Klicks zu recherchieren. Es ist auch bekannt, dass durch die Art und Weise, wie Häuser heute bevorzugt errichtet werden, der Schimmel bereits systematisch eingebaut wird. Warum sollte man eine solche Immobilie kaufen und damit dokumentieren, dass man „freiwilliger Teilnehmer eines Selbstversuchs mit dem Ziel der nachhaltigen Schädigung seiner eigenen Gesundheit ist“? Wir stellen jedenfalls fest, dass es immer mehr Käufer gibt, die beginnen, sich selbst und ihre Bedürfnisse ernster zu nehmen. F: Der Immobilienkäufer soll auch noch darauf zu achten, dass ihm eine Immobilie sozusagen „gut tut“?A: Ja. Und genau hier beginnt „Rendite“. Die Kernfrage, die sich ein potenzieller Immobilienkäufer stellen muss, ist die folgende: WIE würde sich der Kauf der Immobilie X oder Y auswirken. Das Aufsummieren von bereits bekannten Kostenaspekten muss gegengerechnet werden zum Wohnwert und zum Werterhalt. An dieser Stelle lügt sich manch einer in die Tasche und erwirbt eine „schicke, neue“ Immobilie von der Stange, die bereits kurz nach dem Erstbezug massiv an Wert verloren haben. Der Wertverlust – und hier schließt sich der Kreis – kommt dadurch zustande, dass es kaum potenzielle Nach-Käufer für eine solche „Null-acht-fünfzehn“-Lösung mehr gibt. F: Ist das ein Plädoyer für den Altbau? A: Keineswegs. Es ist ein uneingeschränktes Plädoyer für eine dritte Haut, die nicht kratzt.


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