Pressemitteilung, 27.06.2016 - 09:00 Uhr
Perspektive Mittelstand
Wohlfahrtswerk erhält Innovationspreis
Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg wurde zum zweiten Mal als eines der 100 innovativsten mittelständischen Unternehmen bundesweit ausgezeichnet. Ranga Yogeshwar übergab die Auszeichnung an die Vorsitzende des Wohlfahrtswerks, Ingrid Hastedt.
(PM) Stuttgart/Essen, 27.06.2016 - Für den Innovationspreis „Top 100“, der bereits zum 23. Mal verliehen wurde, haben sich in diesem Jahr 366 Firmen beworben. Von den prämierten Unternehmen stammen 66 aus Baden-Württemberg. Das Wohlfahrtswerk ist einer von drei Preisträgern aus Stuttgart und einer von nur zwei Preisträgern aus dem Sozialbereich.Mit dem Wohlfahrtswerk wurde einer der großen Altenhilfeträger im Südwesten mit dem Innovationspreis gewürdigt. Grundlage für die Auszeichnung ist eine wissenschaftliche Analyse durch den Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien unter Leitung von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Die Wissenschaftler kommen zum Ergebnis, „dass das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ein Unternehmen ist, welches das Thema ‚Innovationen’ ernst nimmt“. Dass Innovationen auch in der Alten- und Wohlfahrtspflege ihren wichtigen Platz haben, betont die Vorstandsvorsitzende Ingrid Hastedt: „Den wachsenden Herausforderungen werden wir in Zukunft nur mit klugen Neuerungen begegnen können.“ Innovation gehört bei der 1817 gegründeten Institution sogar zum Stiftungsauftrag und hat damit einen besonderen Stellenwert. Das Wohlfahrtswerk verfügt über eine eigene Entwicklungsabteilung und engagiert sich in mehreren von Bundesministerien geförderten Projekten, die den Einsatz von Technologie für ein besseres Leben im Alter erforschen: So wird aktuell für Menschen mit Demenz ein digitales kognitives Training sowie ein interaktives Musiksystem entwickelt. Man erprobt außerdem, wie neue Technologien in Seniorenhaushalten eingesetzt werden können, um länger in der eigenen Wohnung bleiben zu können. Ein weiteres Projekt will die Medienkompetenz von Senioren fördern und eine virtuelle Pflegeberatung ins Leben rufen. Das Wohlfahrtswerk ist außerdem Vorreiter in der Umsetzung von Betreuungsdiensten, die künftig ein ganz neues Angebotssegment neben den ambulanten Pflegediensten darstellen werden.Der WettbewerbDer Innovationspreis „Top 100“ wird von der compamedia GmbH aus Überlingen organi-siert. Prämiert werden mittelständische Unternehmen, die „auf dem Gebiet der Innovation Hervorragendes leisten und sich durch Experimentierfreude, Offenheit und eine mutige Veränderungsbereitschaft auszeichnen“. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien. Die Wissenschaftler prüfen die fünf Aspekte „innovationsförderndes Top-Management“, „Innovationsklima“, „Prozesse und Organisation“, „Innovationsmarketing/Außenorientierung“ sowie „Innovationserfolg“. Mentor des Wettbewerbs ist seit 2011 Ranga Yogeshwar. Er übergab den Preis am 24. Juni 2016 in Essen an die Preisträger.Weitere Informationen: www.top100.deInnovation beim WohlfahrtswerkInnovation gehört zum Stiftungsauftrag des Wohlfahrtswerks - Beispiele:• In der Vergangenheit wurden neue Wohnformen für Senioren vom Wohlfahrtswerk mit entwickelt und eingeführt – so geht zum Beispiel das erste Betreute Wohnen in Deutschland, die erste Tagespflege in Süddeutschland und eine der ersten Senioren-WGs in Baden-Württemberg auf die Stiftung zurück. • Der Altenhilfeträger engagiert sich mit seiner Entwicklungsabteilung in mehreren vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekten im Bereich des technologieunterstützten Lebens im Alter und setzt zusätzlich eigene Projekte um. • In mehreren Pflegeheimen der Stiftung wird die aus der Spitzengastronomie bekannte Avantgarde-Küche eingesetzt. Ziel ist es, Menschen mit Schluckbeschwerden auf kreative Weise wieder zu mehr Genuss beim Essen zu verhelfen. • Die Berufsfachschule der Stiftung ist die erste in Baden-Württemberg, die die dreijährige Altenpflegeausbildung in modularer Form anbietet – eine Möglichkeit, um den Absolventen spätere Karrierewege zu erleichtern durch Anerkennung einzelner Module bei Weiterbildungen oder für den Zugang zum Hochschulstudium


ANSPRECHPARTNER/KONTAKT

Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg
Frau Katja Kubietziel
Falkertstr. 29
70176 Stuttgart
+49-711-61926 -104
katja.kubietziel@wohlfahrtswerk.de
www.wohlfahrtswerk.de


ÜBER DAS WOHLFAHRTSWERK FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG

Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg ist eine Stiftung des bürgerlichen Rechts und wurde 1817 von Königin Katharina von Württemberg gegründet. An 18 Standorten in Baden-Württemberg betreibt die Stiftung Pflegeheime und Seniorenwohnanlagen. Dazu kommen ambulante Dienste, mobile Essensdienste sowie ein eigenes Bildungszentrum. Mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern pro Jahrgang ist das Wohlfahrtswerk einer der größten Träger des Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) in Baden-Württemberg und gleichzeitig Träger des Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Innovation gehört zum Stiftungsauftrag des Wohlfahrtswerks - Beispiele: · In der Vergangenheit wurden neue Wohnformen für Senioren vom Wohlfahrtswerk mit entwickelt und eingeführt – so geht zum Beispiel das erste Betreute Wohnen in Deutschland, die erste Tagespflege in Süddeutschland und eine der ersten Senioren-WGs in Baden-Württemberg auf die Stiftung zurück. · Derzeit engagiert sich der Altenhilfeträger in mehreren vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekten im Bereich des technologieunterstützten Lebens im Alter. · 2012 wurde in Pflegeheimen der Stiftung die aus der Spitzengastronomie bekannte Avantgarde-Küche eingeführt, um Menschen mit Schluckbeschwerden auf kreative Weise wieder zu mehr Genuss beim Essen zu verhelfen. · Ab Oktober wird die Stiftung mit ihrer Altenpflegeschule die erste in Baden- Württemberg sein, die die dreijährige Altenpflegeausbildung in modularer Form anbietet – eine Möglichkeit, um den Absolventen spätere Karrierewege zu erleichtern durch Anerkennung einzelner Module bei Weiterbildungen oder für den Zugang zum Hochschulstudium.