Pressemitteilung, 12.10.2006 - 12:18 Uhr
Perspektive Mittelstand
Wirtschaftswoche Agenda Setter des Jahres: Forschungsdienst „Media Tenor“ kürt in Bonn die erfolgreichsten Medien und Institutionen
(PM) , 12.10.2006 - Bonn - Das Wochenmagazin „Wirtschaftswoche“ www.wiwo.de hat den diesjährigen Preis als „Agenda Setter of the Year“ gewonnen. Der Award wurde vom Forschungsdienst „Media Tenor“ www.mediatenor.de während der internationalen Jahreskonferenz unter dem Leitmotto „Manage Your Reputation“ auf dem Petersberg in Bonn verliehen. „Die Wirtschaftswoche hat den richtigen Schritt getan. Der Wechsel des Erscheinungstages von Donnerstag auf Montag wurde mit einem Zuwachs bei Auflage und Zitatezahl belohnt. Dazu mag ein Nebeneffekt beigetragen haben: In ihren Montagsausgaben verweisen besonders die Printmedien häufiger als an anderen Wochentagen auf die Recherchen und Exklusivstorys von Kollegen“, erklärte Media Tenor-Chefredakteur Roland Schatz. In der Analyse habe die Wirtschaftswoche nicht nur in absoluten Zahlen ihre Sichtbarkeit in den 39 von Media Tenor ausgewerteten Meinungsführermedien gesteigert, sondern auch ihre Wettbewerber von Capital und Manager Magazin deutlich hinter sich gelassen. „Die Aufnahmefähigkeit für Exklusivnachrichten ist am Wochenende höher. Vor allem aber stachelt der Nachrichtenwettbewerb mit anderen aktuellen Montagsmagazinen den Ehrgeiz der Redaktion an“, kommentierte Wirtschaftswoche-Chefredakteur Stefan Baron die Auszeichnung. Zu den Preisträgern des Media Tenor-Award für die Vielfalt in der Berichterstattung zählen die Ludwig-Maximilians-Universität in München, ifo-institut, Bundeswirtschaftsministerium, Roche, Otto, General Motors, Financial Times, Czech TV, The Malaria Foundation International und die Netzeitung: „Ob Unternehmen im Wettbewerb um Kunden und Investoren oder Universitäten im Kampf um Forschungsgelder und die besten Studenten: Für sie alle ist es unabdingbar, mit ihrer Kommunikationsarbeit die Wahrnehmungsschwelle zu überschreiten. Nur derjenige, dem es gelingt, mit einer Vielzahl von für ihn wichtigen Themen wahrgenommen zu werden und dabei positive Bewertungen für sich zu verbuchen, wird langfristig erfolgreich sein“, sagte Schatz. Kriterien für die Preisvergabe seien je nach Kategorie die Menge der Berichterstattung, Bewertung, Themenvielfalt, Anteil eigener Aussagen, Grad der Personalisierung der Beiträge und Anteil besonders wichtiger Themen und Darstellungsformen an der Gesamtberichterstattung. Das Management des öffentlichen Ansehens eines Unternehmens, Verbandes, einer Partei oder Regierung ist das Schwerpunktthema der Vortragsthemen und Workshops der dreitägigen Konferenz. „Für Reputation zu sorgen, zählt zu den wichtigsten Führungsaufgaben“, erläuterte Schatz. Strategische Kommunikation und Kommunikationsstrategien seien unentbehrlich. An den Problemen der Deutschen Bank, von Volkswagen und Siemens könne man das sehr gut erkennen. Auf ein wichtiges Thema machte Schatz besonders aufmerksam. „Wir forschen seit Jahren in Kooperation mit Professor Robert Eccles zu der Frage, ob die Art und Weise der Medienberichte über Unternehmen, der Wirklichkeit dieser Unternehmen nahe kommt oder ob wichtige Facetten eher untergehen. Pricewaterhouse Coopers hat vor sechs Jahren ein Buch rausgebracht unter dem Titel ‚Value Reporting Revolution’. Da ging es weniger um Journalisten, sondern um die Buchhalter. PWC stellte nämlich fest, dass die jährliche Bilanz nur selten den Wert eines Unternehmens vollständig erfasst. 70 Prozent der werttreibenden Faktoren fehlen dort wie Image, Mitarbeitermotivation, Personalentwicklung, Weiterbildung oder Zufriedenheit. Das Forscherteam von Eccles hat dazu Methoden entwickelt, um diese Indikatoren zu bewerten“, sagte Schatz. In einem Workshop präsentiert Eccles Risiko-Indikatoren, um zuverlässige Erkenntnisse über Jahresberichte zu gewinnen am Beispiel der DAX-Konzerne. Der CEO von Perception Partners www.perceptionpartners.com in Boston war 14 Jahre lang Professor an der Harvard Business School und zeigt Regeln auf, die für die Reputation eines Unternehmens zu beachten sind. „Mit der Entwicklung des Media Awareness Index (MAX) und weiterer Instrumente der qualitativen Diagnose von Media Relations sind einige Lücken in der Bewertung von Unternehmen geschlossen worden. Von den DAX-30-Unternehmen sind unter Berücksichtigung der Werte-Treiber-Themen besonders Lufthansa, TUI, Münchener Rück, Adidas und MAN erfolgreich“, so Eccles. Onlinemagazin NeueNachricht www.ne-na.de/