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Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Herbst 2010

Mittelstand sieht noch kein Ende des Aufschwungs; 200.000 Arbeitsplätze entstanden. Der Knoten - geschnürt aus Finanzierungs- und Marktproblemen - ist wohl auch für den Mittelstand geplatzt. Umsätze, Erträge und Personal werden von den Unternehmen mit einem Plus versehen - und das soll auch in der nahen Zukunft so bleiben.
(PM) München, 06.10.2010 - Der Knoten - geschnürt aus Finanzierungs- und Marktproblemen - ist wohl auch für den Mittelstand geplatzt. Umsätze, Erträge und Personal werden von den Unternehmen mit einem Plus versehen - und das soll auch in der nahen Zukunft so bleiben. Der deutsche Mittelstand zeigt sich in bester Verfassung. Fast die Hälfte der gut 4.000 befragten Unternehmen (48,0 Prozent) antwortete auf die Frage nach der aktuellen Geschäftslage mit „gut“ oder „sehr gut“. Im Herbst 2009 hatte sich nur jeder Dritte (32,8 Prozent) positiv geäußert. Unzufrieden mit der Geschäftslage sind derzeit nur 4,7 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 11,0 Prozent). Der Saldo aus positiven und negativen Äußerungen zur Geschäftslage verbessert sich von plus 21,8 auf plus 43,3 Saldenpunkte.

Die aktuellen Umsatzzahlen liegen deutlich über denen des Vorjahres: 42,2 Prozent der mittelständischen Unternehmen steigerten ihren Umsatz (Vorjahr: 25,2 Prozent), knapp ein Sechstel der Befragten (16,0 Prozent; Vorjahr: 37,1 Prozent) musste ein Minus hinnehmen.

Seit dem Frühjahr 2010 dürften rund 200.000 Arbeitsplätze entstanden sein. 30,5 Prozent der mittelständischen Unternehmen haben im Verlauf der letzten sechs Monate die Mitarbeiterzahl erhöht. Jeder Zehnte (10,4 Prozent) musste Personal abbauen. Den höchsten Anteil an Personalaufstockungen verzeichnen Baugewerbe (33,9 Prozent) und Dienstleistungssektor (33,8 Prozent).

Die weiteren Personalplanungen der Mittelständler sind von Optimismus geprägt. 17,3 Prozent der Unternehmen suchen zusätzliches Personal, 6,9 Prozent der Befragten geben Personalabbaupläne bekannt. Selbst der Bau hat trotz des bevorstehenden Winterhalbjahres eine Erhöhung der Belegschaft angekündigt.

Investitionsstau löst sich auf – Eigenkapital gestärkt

Der Saldo aus optimistischen und pessimistischen Umsatzerwartungen erreicht mit plus 22,7 Zählern ein 10-Jahres-Hoch. Jeder dritte Befragte (32,7 Prozent; Vorjahr: 20,7 Prozent) rechnet mit einem Umsatzzuwachs. Rückgänge beim Umsatz befürchten zehn Prozent (Vorjahr: 25,2 Prozent). Und: Die Unternehmen geben ihre Investitionszurückhaltung auf: 47,4 Prozent der Befragten planen in den kommenden Monaten ein Investitionsvorhaben (Vorjahr: 40,9 Prozent).

Die Erträge im Mittelstand haben sich deutlich erholt. Jeder Dritte (32,6 Prozent; Vorjahr: 20,5 Prozent) verbuchte einen Gewinnanstieg. Verschlechterungen traten nur bei 22,6 Prozent der Befragten auf (Vorjahr: 42,7 Prozent). Weniger Unternehmen als im vergangenen Jahr berichten über hohe Forderungsverluste. Nur noch jeder Zehnte (10,1 Prozent; Vorjahr: 12,9 Prozent) verbuchte Ausfälle in einer Größenordnung von über einem Prozent des Gesamtumsatzes.
Dadurch können mehr Mittelständler ihre Eigenkapitaldecke stärken. Bei 27,1 Prozent der Unternehmen liegt die Eigenkapitalquote über der Marke von 30 Prozent (Vorjahr: 24,5 Prozent). Weniger als zehn Prozent Eigenkapital an der Bilanzsumme weisen noch 31,0 Prozent der Unternehmen auf (Vorjahr: 33,1 Prozent).

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