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Wirtschaftslage und Finanzierung im Handwerk 2015/16: Stabile Binnenkonjunktur – Handwerk bleibt stark

Eine deutliche Mehrheit der befragten Handwerksbetriebe bewertete die aktuelle Geschäftslage mit „sehr gut“ bzw. „gut“. Das Handwerk profitiert von der guten Binnenkonjunktur, den Niedrigzinsen und der „Flucht“ in Immobilien und Sachwerte.
(PM) Neuss, 25.02.2016 - Angeschoben von der Hochkonjunktur in den Bauhandwerken bewertete eine deutliche Mehrheit der 1.272 befragten Handwerksbetriebe (66,0 Prozent) die aktuelle Geschäftslage mit „sehr gut“ bzw. „gut“ (Vorjahr: 61,8 Prozent). Das Handwerk profitiert von der guten Binnenkonjunktur in Deutschland, den Niedrigzinsen und der ungebremsten „Flucht“ in Immobilien und Sachwerte.

Positiv entwickelten sich die Umsätze. Drei von zehn Befragten (29,6 Prozent) erzielten ein Umsatzplus (Vorjahr: 29,4 Prozent). 12,7 Prozent der Betriebe hatten Rückgänge zu verzeichnen (Vorjahr: 16,1 Prozent). Weiter fortgesetzt hat sich der Beschäftigtenaufbau. 23,7 Prozent der Betriebe haben im Verlaufe des Winters den Personalbestand erhöht (Vorjahr: 23,1 Prozent). 13,2 Prozent nahmen Stellenstreichungen vor (Vorjahr: 14,0 Prozent).

2016: Wieder ein gutes Jahr für das Handwerk

Das Handwerk blickt optimistisch in die kommenden Monate. Jeder dritte Befragte (32,4 Prozent) rechnet mit steigenden Umsätzen (Vorjahr: 31,8 Prozent) und nur 8,8 Prozent befürchten ein Umsatzminus (Vorjahr: 9,3 Prozent). Aufgrund der guten Geschäftserwartungen sind Kapazitätserweiterungen geplant. Jeder fünfte Betrieb (20,5 Prozent) will die Belegschaft aufstocken und nur 4,6 Prozent haben einen Stellenabbau angekündigt. Die Investitionsbereitschaft kletterte auf einen Rekordwert: 58,8 Prozent der Befragten wollen investieren (Vorjahr: 52,6 Prozent).

Weniger Betriebe als im Vorjahr waren von hohen Forderungsausfällen betroffen. So musste lediglich jeder zehnte Befragte (10,5 Prozent) Ausfälle von mehr als 1,0 Prozent seines Gesamtumsatzes hinnehmen (Vorjahr: 13,2 Prozent).

Mehr Eigenkapital und weniger Insolvenzen

Von 19,2 auf 22,9 Prozent stieg der Anteil der Handwerksbetriebe, die eine Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent aufweisen. Bei knapp einem Drittel (31,3 Prozent) blieb die Eigenkapitalquote unterhalb der Marke von 10 Prozent (Vorjahr: 33,2 Prozent). Im Durchschnitt verfügt ein Handwerksbetrieb in Deutschland über Eigenkapital in Höhe von 85.000 Euro.

Die Zahl der Insolvenzen im Handwerk ist 2015 um 3,6 Prozent auf 4.820 Fälle gesunken. Die relative Insolvenzbetroffenheit (Insolvenzquote) liegt mit 83 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen etwas höher als im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt. Grund hierfür ist der hohe Anteil des Baugewerbes im Handwerk, das meist eine höhere Insolvenzbetroffenheit zeigt als andere Bereiche.

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