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Pressemitteilung

Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2015

Der Konjunkturmotor im Handwerk dreht langsamer, hat aber noch ausreichend Kraft. Die aktuelle Geschäftslage wird von den 3.000 befragten Betrieben weiterhin positiv bewertet.
(PM) Neuss/München, 12.03.2015 - Leichte Abschwächungen – insgesamt aber weiter gute Konjunkturaussichten im Handwerk

Die überwiegende Mehrzahl der Handwerksbetriebe in Deutschland (61,8 Prozent) bezeichnet die aktuelle Geschäftslage als „sehr gut“ oder „gut“. Der Anteil der positiven Stimmungsmeldungen lag damit leicht unter dem Vorjahreswert (63,2 Prozent). Auch die Umsatzentwicklung fiel etwas schwächer aus, wenngleich 29,4 Prozent der Befragten (Vorjahr: 33,8 Prozent) ein Umsatzplus aufwiesen. 16,1 Prozent der Betriebe meldeten einen Umsatzrückgang (Vorjahr: 11,3 Prozent).

Knapp ein Viertel der Handwerksbetriebe (23,1 Prozent) hat die Beschäftigung in den vergangenen Monaten aufgestockt und 14,0 Prozent der Befragten berichteten von einem Personalabbau. Vor einem Jahr waren noch in 29,2 Prozent der Betriebe neue Stellen entstanden.

Die weitere Umsatzentwicklung in 2015 bewerten die Handwerksbetriebe zuversichtlich, auch wenn der Anteil der optimistischen Einschätzungen von 36,8 auf 31,8 Prozent zurückgegangen ist und mittlerweile rund jeder Elfte (9,3 Prozent) mit weniger Umsatz rechnet (Vorjahr: 6,4 Prozent). Auch die Ertragsaussichten im Handwerk bleiben günstig: 29,0 Prozent der Befragten erwarten hier Zuwächse (Vorjahr: 31,9 Prozent). Jeder Achte (12,4 Prozent) befürchtet eine Verschlechterung der Ertragslage (Vorjahr: 9,8 Prozent).

Eigenkapitalquote legt zu, Insolvenzen sinken

Der Personalbedarf im Handwerk bleibt groß: 20,6 Prozent der Befragten wollen weitere Mitarbeiter einstellen (Vorjahr: 22,1 Prozent), während 6,7 Prozent Stellenstreichungen angekündigt haben. Die Investitionsbereitschaft liegt mit 52,6 Prozent im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Gestiegen ist die Zahl der Handwerker, die ihre Investitionen mit Fremdkapital finanzieren wollen (von 57,5 auf 63,6 Prozent).

Von hohen Forderungsausfällen (über 1,0 Prozent des Umsatzes) waren mit 13,2 Prozent ähnlich viele Betriebe betroffen wie im Vorjahr (13,9 Prozent). Die Eigenkapitalsituation im Handwerk hat sich leicht verbessert. Noch knapp ein Drittel der Betriebe (33,2 Prozent) weist eine zu niedrige Eigenkapitalquote von unter zehn Prozent auf (Vorjahr: 34,6 Prozent). Fortgesetzt hat sich der günstige Trend bei den Insolvenzen: 4.930 Handwerksbetriebe sind im vergangenen Jahr in die Insolvenz gegangen (2013: 5.460).

Vom neuen gesetzlichen Mindestlohn ist die überwiegende Mehrzahl der befragten Betriebe (92,3 Prozent) nicht direkt betroffen, da bereits höhere Löhne gezahlt werden.

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