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Pressemitteilung

Wirtschaftslage Handwerk, Frühjahr 2013

Am Ende des Winters hat das Handwerk in Deutschland vor allem seine Eigenkapitalbasis gestärkt und die Liquidität verbessert. Die Insolvenzen im Handwerk sind zurückgegangen, die konjunturelle Situation bleibt solide und die Erwartungen sind positiv.
(PM) Neuss, 07.03.2013 - Handwerk hält Wachstum aufrecht – Fachkräftemangel nimmt zu

Die Geschäftslage im Handwerk ist weiter stabil, merkliche Eintrübungen sind bisher nicht festzustellen. Gut die Hälfte der befragten Handwerksbetriebe (56,4 Prozent) bewertet die derzeitige Geschäftslage mit den Noten „gut“ oder „sehr gut“ (Vorjahr: 60,7 Prozent).

Die Umsatzentwicklung hat sich jedoch verlangsamt. Nachdem vor einem Jahr noch jeder dritte Handwerksbetrieb (35,7 Prozent) Umsatzsteigerungen gemeldet hatte, war es diesmal nur jeder vierte (26,9 Prozent). Gleichwohl blieb der Anteil der Betriebe, die Umsatzrückgänge hinnehmen mussten, mit 15,6 Prozent gering (Vorjahr: 12,4 Prozent).

Der Personalbedarf im Handwerk hat weiter zugenommen. Jeder vierte Handwerksbetrieb (25,4 Prozent) beschäftigt heute mehr Mitarbeiter als vor einem Jahr, während 13,1 Prozent der befragten Betriebe Stellen abbauten. Vor allem in den Bauhandwerken sowie im Metallhandwerk haben die Betriebe neue Mitarbeiter eingestellt. Der Fachkräftemangel erfasst immer mehr Handwerksbetriebe: Nahezu jeder zweite Betrieb (41,9 Prozent) konnte 2012 freie Stellen nicht besetzen.

2013 – ein gutes Jahr für das Handwerk

Das Handwerk ist ungebrochen zuversichtlich, was die weitere Umsatzentwicklung betrifft. 28,6 Prozent der be-fragten Betriebe rechnen mit steigenden Umsätzen – jeder Zehnte (10,4 Prozent) mit einem Umsatzminus. Auch in den kommenden Monaten wird die Arbeitskräftenachfrage im Handwerk hoch bleiben. Jeder sechste Betrieb (16,7 Prozent) will zusätzliches Personal einstellen und nur 6,6 Prozent der Befragten haben einen Stellenabbau angekündigt. Jeder zweite Betrieb plant Investitionen (49,5 Prozent; Vorjahr: 53,9 Prozent).

Sowohl private Auftraggeber als auch die öffentliche Hand zahlen schneller und zuverlässiger als im Vorjahr. 55,8 Prozent der befragten Handwerker bewerteten das Zahlungsverhalten der Kunden mit „gut“ oder „sehr gut“ (Vorjahr: 55,0 Prozent). Die Eigenkapitalsituation im Handwerk hat sich weiter gebessert. Mittlerweile erreichen 19,8 Prozent der Betriebe eine Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent im Verhältnis zur Bilanzsumme (Vorjahr: 16,2 Prozent). Noch mehr als jeder Dritte (36,9 Prozent; Vorjahr: 38,7 Prozent) gilt als schwach kapitalisiert (EK-Quote unter zehn Prozent).

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