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Wird die Welt jetzt eine ganz andere? Gedanken zum Jahresbeginn

Von vielen Seiten hört man, dass sich im Bewusstsein des einzelnen Menschen und damit in den Unternehmen und Organisationen ein radikaler Wandel vollziehen wird. Was genau anders sein wird, hört man seltener. Anders eben.
(PM) Eltville, 18.01.2010 - Viele Unternehmen haben die Hälfte Ihres Umsatzes verloren und mussten in den vergangenen Monaten mehr Menschen in die Arbeitslosigkeit schicken als jemals zuvor in so kurzer Zeit. Wir leben in einer im wahrsten Sinne extraordinären Zeit. Die Volkswirtschaften vieler Länder schrumpften in lange nicht gekanntem Maße und bringen unzählige Menschen an den Rand der Existenznot.

Da stellen sich vielen Menschen ganz grundlegende Fragen: Was von den ganz grundlegenden Dingen wird 2012 wirklich so dramatisch anders sein als im Jahr 2007? Werden die Menschen vollkommen andere Werte haben? Andere Bedürfnisse? Werden sie plötzlich alle ganz bescheiden und nachhaltig ihre Leben "downsizen", den Sechszylinder und das Zehn-Euro-T-Shirt mit 40.000 Logistik-Kilometern verschmähen und ihre Euros nur in nachweislich sozial und ökologisch nachhaltige Unternehmen und Projekte investieren? Werden sie ihre Werte und Bedürfnisse dematerialisieren, wie es, mit ökologischen Maßstäben gemessen, nur zu begrüßen wäre? Werden sie zukünftig offen und teilungsbereit mit ihrem Wissen umgehen?

So viele künden von diesem radikalen Umdenken, dass man fast ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man sein bisheriges Lebenskonzept nicht schon geshreddert hat, so Pero Mićić, Vorstand der FutureManagementGroup AG in Eltville. Aber wie viele werden tatsächlich ihr Verhalten so tief greifend ändern? Nehmen wir für einen Moment an, dass diejenigen Recht haben, die das wirtschaftlich Schlimmste erst noch kommen sehen. Nehmen wir an, wir werden erst 2012 die Talsohle der Krise sehen und gehen wir davon aus, dass wir in vielen Städten gar Szenen sozialer Unruhen wie in den französischen banlieues erleben. Werden wir wenigstens dann "radikal umdenken" und, wie es heißt, endlich einsehen, dass das das bisherige Konzept von Wirtschaft und Gesellschaft am Ende ist? Wenn nicht dann, wann dann?

All denen zum Trotz, die langfristig oder gar im vierwöchigen Rhythmus neue Zeitalter ankündigen: Gesellschaften sind träge, weil die menschlichen Werte und Bedürfnisse träge sind. Es braucht schon traumatisierende Erfahrungen wie Kriege, Naturkatastrophen oder radikale Systemwechsel, wie ihn die Bürger Ost-Deutschlands erlebt haben, um Menschen aus dem einen Gleichgewicht durch eine Zeit der Krise in ein neues Gleichgewicht zu katapultieren. Und selbst dann, mag die Wirtschaftskrise 1929 bis 1932 die Kindheit der heute ältesten Mitbürger erschüttert haben und mag der Stachel des elften September 2001 auch tief in der US-amerikanischen Seele stecken, selbst dann findet ein so radikal neues Denken und Handeln der Menschen und "der Gesellschaft", wie es vielerorts für die nahe Zukunft angekündigt wird, selten statt. Und es findet erst recht nicht statt, wenn mal zwei Jahre lang die Sozialprodukte um sechs oder auch zehn Prozent schrumpfen.

Wir erleben die Folgen der Exzesse einer von realer Ökonomie weitgehend abgekoppelten Finanzwelt. Dort muss und wird in der Tat rigoros neu gedacht werden. Nicht aus einsichtiger Freiwilligkeit, sondern durch gesetzlich-regulatorischen Zwang. Doch die meisten von uns, die ihren Lebensunterhalt mit realen Produkten und Dienstleistungen verdienen, werden sich nicht in ein vollkommen neues System von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik geschleudert sehen. Bei gelassener und verständiger Würdigung der Geschichte des Menschen und seiner Motive werden wir wohl eher weiter an den altbekannten großen Problemen zu arbeiten haben, das allerdings mit größerer Dringlichkeit. Herausforderungen wie eine ökologisch verträgliche Industrie, Ernährung und individuelle Mobilität, dauerhaft solide öffentliche Finanzen, genügend auskömmliche Arbeitsplätze für gering Qualifizierte, eine trotz ächzender Sozialsysteme ausreichende Altersversorgung und nicht zuletzt die Überwindung der Existenznot von weit über einer Milliarde Menschen sind nicht neu.

Wir dürfen nicht auf das große Umdenken dort draußen warten, sagt Pero Micic. Von alleine werde es nicht schnell genug kommen. Für den Wandel hin zum Besseren, Erfolgreicheren und Nachhaltigeren sind wir selbst verantwortlich, jeder in seinem Einflussbereich. Es gilt, Zukunftsmärkte zu identifizieren und zu erfinden, mit denen wirtschaftlicher Erfolg, persönliches Glück, eine insgesamt neutrale oder gar positive Ökobilanz und die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Bedürftigsten miteinander vereinbar sind. Genau so müssen wir den Begriff "Zukunftsmärkte" verstehen, nämlich als potenzialreiche Lösungen für Probleme und Wünsche der Menschen in der Zukunft.
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