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Pressemitteilung

Winterolympiade in Sotschi setzt Investitionslawine in Gang

(PM) , 09.07.2007 - Köln, 6.7.2007 - Die erfolgreiche Bewerbung des Schwarzmeerkurorts Sotschi um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2014 wird eine Investitionslawine von 12 Mrd. US$ ins Rollen bringen. Die südrussische Stadt benötigt unter anderem neue Stadien, Straßen, Wohngebäude und Kläranlagen. Erste Aufträge für Planungsarbeiten wurden bereits vergeben.
Der Ausbau von Sotschi zu einem Wintersportparadies von Weltrang ist Chefsache von Präsident Putin. Das beschleunigt viele Prozesse in dem Kurort und bringt der Region Milliarden US-Dollar von Staat und Wirtschaft. Insgesamt 313,8 Mrd. Rubel (rund 9 Mrd. Euro, 1 Euro = 34,95 Rubel) sind geplant, um Sotschi zum mondänen Wintersportort umzugestalten.
Ein Drittel der Investitionen fließt in die Infrastruktur. Nach der Modernisierung des Flughafens ist eine 20 Kilometer lange Ortsumgehung inklusive eines 2,6 Kilometer langen Tunnels geplant. Bislang fehlt es dem Großraum Sotschi quasi an allem, was die Ausrichterstadt einer Olympiade benötigt. Das Telekommunikationsnetz muss für über 400 Mio. Euro ausgebaut werden, die Energieversorgung reicht nicht aus, Straßen und Schienenwege könnten den Ansturm von Sportlern, Zuschauern und Journalisten längst nicht bewältigen.
Besonders wichtig ist die Modernisierung und der Ausbau der Energieversorgung. Experten rechnen für die Winterolympiade mit einem Bedarf von 800 MW im Großraum Sotschi (2005: 390 MW). Außerdem muss die komplette Wasserversorgung und das Kanalisationssystem der Region von Grund auf erneuert oder überhaupt erst errichtet werden. Dafür sind umgerechnet rund 270 Mio. Euro vorgesehen. Für 30 Mio. Euro entstehen auch zwei neue Krankenhäuser.

Für die Projektierungsarbeiten an den Sportanlagen sind die Ausschreibungen laut Wirtschaftsminister German Gref bereits gelaufen. Bis Jahresende 2007 sollen auch die Projektbüros für die Infrastrukturbauten ausgewählt sein.

Zur Koordinierung des Olympiaprojekts und der Entwicklung Sotschis bis 2014 wurde die so genannte "Vereinigte Direktion zur Entwicklung der Stadt Sotschi" geschaffen. Dieses staatliche Unternehmen mit Sitz in Sotschi soll bis Anfang September 2007 alle dafür nötigen Vollmachten vom Wirtschaftsministerium übertragen bekommen und als Auftraggeber für die Bauprojekte fungieren. Es wird auch für die Qualitätskontrolle der Bauarbeiten zuständig sein (Internet: www.odirsochi.ru).
Wichtigstes Portal zur Suche der Ausschreibungen für die Olympiabauten in Sotschi ist die offizielle Internetseite der russischen Regierung zur Veröffentlichung von Tendern (zakupki.gov.ru). Aktuell werden dort vor allem Studien für verschiedene Kanalisationsarbeiten, Wasserversorgung und Müllerfassung im Großraum Sotschi ausgeschrieben. Das Wirtschaftsministerium hat eine spezielle Tenderkommission für die Spiele 2014 gegründet.
Das komplette Programm mit detaillierten Plänen und konkreten Investitionssummen für die einzelnen Projekte (in russischer Sprache) kann bei der bfai (Frau Wolf, Tel.: 0221/2057-214, E-Mail: wolf@bfai.de) angefordert werden.
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