Pressemitteilung, 22.05.2015 - 11:29 Uhr
Perspektive Mittelstand
Wie lernt man im Unternehmen der Zukunft?
FIR präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse auf Hannover Messe
(PM) Aachen, 22.05.2015 - Das FIR an der RWTH Aachen hat auf der diesjährigen Hannover Messe, der größten Industriemesse der Welt, aktuelle Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt ELIAS vorgestellt (Förderkennzeichen: 01XZ13007). Im Projekt ELIAS werden neue Ansätze und Konzepte zur lernförderlichen Gestaltung von Arbeits- und Produktionssystemen entwickelt. Auf der Messe wurden dazu zwei exemplarische Lernlösungen gemeinsam mit den Partnern der MTM-Vereinigung, der memex GmbH und der babiel GmbH, vorgestellt: ein visuelles Montageassistenzsystem für Routinearbeit in der Produktion und ein Head-mounted-Display für die visuelle Unterstützung technischer Facharbeit im Service.Über 2 000 Besucher, unter ihnen auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung Professorin Johanna Wanka, nutzten auf der Messe die Gelegenheit und erprobten die beiden technologiegestützten Lernlösungen. „In dem Projekt ELIAS entwickeln wir in Teilschritten ein Gesamtmodell, das Lernprozesse in die tägliche Arbeit integriert und somit die Mitarbeiter von produzierenden Unternehmen oder Dienstleistungsfirmen unterstützt“, erklärt der FIR-Projektleiter Roman Senderek. Zielsetzung ist es, aufbauend auf dem definierten Kriterium der Lernförderlichkeit universale und durchgängige Gestaltungskonzepte zu formulieren, die das arbeitsnahe Lernen und insbesondere das Lernen im Prozess der Arbeit unterstützen. „Im Zeitalter der vierten industriellen Revolution wird Lernen zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Unternehmen müssen demzufolge in die Lage versetzt werden, ihre Lern- und Veränderungsfähigkeit kontinuierlich sicherzustellen. Hier setzen unsere Forschungsarbeiten an“, erklärt Senderek. Das Ergebnis des Forschungsprojekts ELIAS wird ein Planungstool sein, das Unternehmen dabei unterstützt, arbeitsorientierte Lernformen in Verbindung mit entsprechenden Technologien für ihren jeweiligen Unternehmenskontext zu konfigurieren.Weitere Informationen zu dem Projekt ELIAS sind auch im Internet auf der Seite des FIR unter http.//www.fir.rwth-aachen.de/forschung abrufbar.


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.