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Quartier Stuttgart GmbH & Co. KG
Pressemitteilung

Wie auch die Kreativbranche ihren Beitrag zur Integration leisten kann

Die Kommunikationsagentur Quartier Stuttgart engagiert Rami Hennawi und Zakwan Alalialhaji aus Syrien. Sie leistet so einen Beitrag zur (Arbeitsmarkt-)Integration von Geflüchteten. Die Agentur wirbt damit für mehr Engagement in der Kreativbranche.
(PM) Esslingen, 19.12.2017 - Seit diesem Jahr arbeiten Alalialhaji und Hennawi aus Syrien im Quartier Stuttgart. Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ist kein Selbstläufer. Bislang engagieren sich in dieser Hinsicht vornehmlich andere Branchen, wie beispielsweise das Handwerk, die Pflege oder Gastronomie. Die Event- und Marketingagentur Quartier Stuttgart zeigt, dass Integration auch in ihrem Bereich funktioniert und fordert größeres Engagement aus der Kreativbranche.

Der Wille ist auf beiden Seiten da – es gilt, Möglichkeiten zu schaffen

Alalialhaji hat in Syrien Marketing studiert, in Deutschland muss er vorerst an seinen Deutschkenntnissen arbeiten. Während seines Praktikums im Quartier unterstützt er das Team auf Veranstaltungen, arbeitet an Konzepten mit und übernimmt mit den neu erlernten Grafikprogrammen einfache grafische Arbeiten wie Flyer oder Karten. Hennawi hat in seiner Heimat in der Gastronomie gearbeitet. Nun stellt er sein Talent in Deutschland unter Beweis: Einmal in der Woche kocht er für das Quartier und benachbarte Firmen ein gemeinsames Essen. Die Erfahrung zeigt: Wenn schwäbische Gaumen auf syrisches Essen treffen, ist das eine bereichernde, amüsante Erfahrung für alle. „Der Zugang zur Arbeit fördert eben nicht nur berufliche Perspektiven, sondern bedeutet auch den Zugang zu Kultur, Sprache und den Menschen“, so Brigitte Volz, Geschäftsführerin des Quartier Stuttgart. Die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt geht allerdings insgesamt nur schleppend voran. Statistisch gesehen hat nach fünf Jahren in Deutschland erst jeder zweite eine Arbeit. Oft ist der Wille auf Seiten der Unternehmen zwar da, der Einstieg gestaltet sich aber trotzdem als schwierig.

Die Kreativbranche ist bereit für die Herausforderungen der Integration von Geflüchteten

Als häufigstes Problem gelten unzureichende Deutschkenntnisse. Dies stellt gerade für eine so sprachbetonte Sparte wie das Marketing eine besondere Herausforderung dar. Dem widerspricht Volz: „Kernkompetenzen der Branche liegen zwar in der Sprache, aber auch in der Kreativität: Also lassen sich auch trotz Sprachbarrieren mit etwas Kreativität viele passende Aufgaben finden.“ Aber auch Unkenntnis auf Unternehmensseite über den Status der Personen und damit verbundene Rechte oder bürokratische Hürden stellen Hindernisse dar. Es lohnt sich aber, auch diese zu überwinden: „Natürlich ist diese Entscheidung auch mit Mühe verbunden. Wichtig ist dabei, dass das Team an einem Strang zieht“, so Volz.

Antrieb für das Quartier Stuttgart sei der Anspruch, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, aktiv an dem großen politischen Thema Integration mitzuwirken und natürlich die beiden neuen Mitarbeiter auf dem Weg in ein neues, selbstständiges Leben zu unterstützen. Deshalb will die Agentur auch andere Unternehmen aus der Kreativbranche dazu animieren, einen Beitrag zu leisten. Gerade Stuttgart zeichne sich laut Volz durch eine starke Kreativbranche aus. „Es wäre schade, wenn dieses Potenzial, das sich aus dem gegenseitigen Austausch ergibt, ungenutzt bliebe – nur weil die Integration von Geflüchteten hier auf den ersten Blick nicht so naheliegt.“

Der Einstieg in den Arbeitsmarkt ist für Geflüchtete schwierig

Dabei ist eine Mehrheit der Schutzsuchenden unter 25, 80% haben mehr als eine Grundschule besucht, 70% haben im Durchschnitt knapp zehn Jahre Berufserfahrung, jeder vierte war in seinem Heimatland selbstständig. Allgemein gilt: Ein Arbeitsverbot gilt für alle Geflüchteten innerhalb der ersten drei Monate, für Geduldete aus sicheren Herkunftsstaaten und Personen, welche in einer Erstaufnahme-Einrichtung leben. Nach diesen drei Monaten tritt eine beschränkte Arbeitserlaubnis in Kraft, das heißt: Geflüchtete mit einer Aufenthaltsgestattung oder Duldung haben die Möglichkeit zu arbeiten. Dafür bedarf es einer Prüfung der konkreten Stelle seitens des Arbeitsamtes. Mit einer Aufenthaltserlaubnis erlangen Geflüchtete einen uneingeschränkten Zugang zum Arbeitsamt.

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Die Quartier Stuttgart GmbH & Co. KG ist eine inhabergeführte Kommunikationsagentur in Stuttgart. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Event- und Messemarketing sowie Mediengestaltung. Eine Kernkompetenz sind Green Events. Zu den Kunden zählen unter anderem die Handwerkskammer Region Stuttgart, Fein Elektrowerkzeuge, die Stiftung
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