Pressemitteilung, 26.07.2007 - 14:08 Uhr
Perspektive Mittelstand
Wellness-Drinks erobern die Welt
(PM) , 26.07.2007 - So manchem Networker geht es bestimmt schon auf den Keks: Ist man in einem Network erfolgreich tätig, kommen viele Menschen auf einen zu, die einem ein noch besseres Produkt mit noch besserem Verdienstplan aufschwatzen wollen ...So erging es auch mir. Ich hatte mich für XanGo™ entschieden, weil ich das Produkt aus der Mangostanfrucht persönlich probiert habe, für sehr lecker befunden hatte und erstaunliche, positive Erfahrungen damit gemacht habe. „Ach, schon wieder so ein neuer Modetrend“, erklärte mir eine Bekannte, „ich bleibe bei Aloe Vera. Da weiß ich, was ich habe.“ Auch gut, dachte ich, nur leider habe ich in den vergangenen 15 Jahren noch nicht ein einziges wohlschmeckendes Aloe-Getränk gefunden und kann mir Aloe Vera auch ehrlich gesagt besser in Taschentüchern oder Hautcreme vorstellen. Man möge mich bitte eines besseren belehren, wer kann ...„Trink doch NONI-Saft“, lautete eine andere Empfehlung. Ja, das hatte ich in den 90ern auch mal probiert, aber irgendwie – ich weiß nicht... Scheint kein Produkt für mich gewesen zu sein, denn es blieb bei dem einen Probeschluck mit Schüttelanfall.Dann kam eine Freundin auf mich zu und meinte: „Ja, aber das Produkt von XYZ ist doch viel besser. Die ORAC-Werte sind doch viel höher“. Gut, dann habe ich im Internet recherchiert, denn schließlich will man ja für sein Geld auch das beste Produkt erhalten... Nun, ich stellte fest, dass das nicht so ganz stimmen konnte, weil sich viele Aussagen widersprachen und außerdem war das angepriesene Produkt noch teurer... Und überhaupt – auch bei noch so guten ORAC-Werten müsste der Drink ja wenigstens schmecken und den Weg vom Mund zum Magen ohne Brechreiz finden. Eine andere Bekannte erzählte dann, dass Sie seit langem Wolfsbeerensaft trinkt – was immer das für eine Beere sein mag. Ich hatte davon jedenfalls noch nichts gehört. Aber das Auge isst (bzw. in diesem Falle – trinkt) ja mit. Und die Flasche mit diesem Beerensaft sah mir irgendwie zu sehr nach Hustensaft aus, als das ich täglich zu dieser Pulle hätte greifen können, um meinen Körper mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen.Eine andere Bekannte von mir schwört auf Granatapfelsaft, wie ich dann hörte, von wegen der äußerst positiven Wirkungen auf den weiblichen Hormonhaushalt in den Wechseljahren... Aber wo um alles in der Welt bekommt man diesen ach so tollen Saft? Meine Recherche über ein gutes und vor allem lukratives Anbieter verliefen – im wahrsten Sinne des Wortes – fruchtlos. Die nächste trank ausschließlich Grünen Tee, weil die Chinesen – oder waren es die Japaner? – damit schließlich seit Jahrhunderten gute Erfahrungen gemacht haben. Nun gut, ist wohl die billigste aller Varianten, den gibt’s schließlich auch bei Lidl und Aldi. Aber sind da in den Billigprodukten auch noch ausreichend Nährstoffe enthalten? Eine Frage, die wohl nur die wenigsten zur vollsten Befriedigung klären können.Ein Freund meinte dann, das ihn das alles sowieso nichts angeht, schließlich heißt doch eine alte Weisheit „An apple a day keeps the doctor away“ und schwört darauf. So trinkt er täglich seinen Liter Apfelsaft, natürlich nicht den mit Zucker angereicherten, das versteht sich von selbst, sondern den guten, naturtrüben. Aber, lieber V., bist du dir sicher, dass in deutschen Äpfeln auch alle benötigten Nährstoffe drin sind? Ich glaube nicht, sonst gäbe es nämlich nicht diesen riesigen Boom an Nahrungsergänzungsmitteln, die der Gesundheit zusätzlich zur täglichen Nahrungsaufnahme in komprimierter Form etwas gutes tun sollen... Denk’ mal drüber nach.XanGo™ ließ dann den für mich derzeit größten Knaller los: XALO – eine neuartige Komposition verschiedenere Fruchtarten: Aloe-Vera-Saft, Traubenkernextrakt, Extrakt aus grünem Tee, Mangostansaft, Birnen-, Trauben-, Ananas- und Apfelsaftkonzentrat, Pürree aus Ananas und Papaya (war da nicht mal irgendwas von wegen „Fatburner“ und so ...?), außerdem noch Konzentrat aus Orangen-, Mandarinen- und Passionsfruchtsaft sowie offenbar ein Schuss Zitrone. Allein bei der Vorstellung dieser Zusammensetzung lief mir das Wasser im Mund zusammen und mein Hirn produzierte lebhafte Bilder von unserem Sri Lanka Urlaub vor einigen Jahren – Palmen, Sonne, Sand und Meer und Gudrun relaxed mit einem exotischen Cocktail in der Hand im Liegestuhl. Aaahhh – herrlich! Aus der Traum, denn Hirn, Mund und Magen müssen noch ein bisschen warten – der Saft kommt voraussichtlich erst im Spätsommer 2007 auf den deutschen Markt. Nun, auch das macht ja nichts, denn inzwischen können wir uns ja mit Informationen über den neuen brasilianischen Acai-Beeren-Saft versorgen, der von Experten als „das vollständigste, natürliche Lebensmittel“ bezeichnet wird. Was auch immer Sie darüber denken mögen – ich finde Wellness-Drinks klasse. Endlich sind die Zeiten vorbei, in denen man allmorgendlich irgendwelche dicken, nicht rutschen wollende Pillen für die Nährstoffversorgung zu sich nimmt. Man geht einfach an den Kühlschrank, trinkt einen Schluck von einem leckeren Saft und weiß, dass man etwas für die gesunde Ernährung getan hat. So einfach ist das. Und lecker, jedenfalls manchmal. Aber welchen Drink aus welchem „Saftladen“(ich entschuldige mich für dieses Wortspiel) Sie zu sich nehmen – das müssen Sie schon selbst entscheiden. Viel Spaß dabei!Gudrun Anderswww.jedentaganders.de