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Pressemitteilung

Enthüllt: Was wirklich hinter dem geplanten Bargeld-Verbot steckt

„Bargeld als solches ist völlig unbestritten“, sagte Österreichs Notenbank-Gouverneur Nowotny vor einigen Monaten. Auch Bundesbankpräsident Weidmann ist gegen die Verbannung der Scheine. Doch das Thema bleibt auf der politischen Agenda.
(PM) Ingelheim, 31.03.2016 - Vielleicht, weil damit viele Probleme auf einen Schlag gelöst würden. Michael Brückner, Inhaber des Redaktionsbüros Brückner in Ingelheim und Lindau, beschäftigt sich in seinem neuen Buch „Achtung! Bargeldverbot“ mit den Hintergründen – und mit den Alternativen zum Bargeld.

Eine Welt, in der man einen Goldbarren nicht mehr bar bezahlen kann, in der sogar der Käufer eines Gebrauchtwagens den vereinbarten Preis überweisen muss, und in der man an der Rezeption diskret den Kopf schüttelt, wenn man eine höhere Hotelrechnung mit Euro-Scheinen begleichen möchte. Ist das vorstellbar? Und ob. Meint zumindest Brückner, der unter anderem als Finanzpublizist und Ghostwriter tätig ist. Es könnte sogar noch schlimmer kommen. Möglicherweise werde das Bargeld europaweit komplett verboten. Dann müsste man – wie heute schon in Schweden üblich – sogar die Benutzung einer öffentlichen Toilette mit dem Smartphone zahlen.

Autor Brückner dazu: „Mancher arglose Zeitgenosse in Deutschland und Österreich hält EU-weite Bargeld-Restriktionen oder sogar –Verbote noch immer für krude Verschwörungstheorien. Von wegen. Immer mehr prominente Ökonomen und Politiker plädieren für die Abschaffung des Bargelds. Deutsche Bank-Chef John Cryan etwa geht davon aus, dass Bargeld schon in zehn Jahren keine Rolle mehr spielen dürfte. Die Phalanx der Cash-Gegner reicht vom ehemaligen Chefökonomen des Internationalen Währungsfonds, Ken Rogoff, über den früheren US-Finanzminister Larry Summers bis hin zu dem deutschen Wirtschaftswissenschaftler Peter Bofinger. Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter Borjans träumt bereits von einer Bargeld-Obergrenze zwischen 2000 und 3000 Euro“ . Solche Limits gibt es tatsächlich schon in Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich. Derweil schlug Willem Buiter, Chefökonom der Citigroup, vor einiger Zeit allen Ernstes vor, Steuern auf Bargeld zu erheben und in den USA und Europa nur noch Fünf-Dollar- beziehungsweise Fünf-Euro-Scheine auszugeben.

Bargeld-Verbote stehen nach Ansicht Brückners auf der politischen Agenda, weil damit gleich mehrere Probleme gelöst wären. Zum einen könnten die Notenbanken zur zwangsweisen Belebung der Konjunktur Negativzinsen einführen. Davor schreckten die Notenbanken nur deshalb noch zurück, weil ihnen klar sei, dass in einem solchen Moment die Sparer ihre Konten plündern und ihr Geld zu Hause aufbewahren würden, ohne Strafzinsen zahlen zu müssen. Deshalb sei derzeit der Negativzins von –0,4 Prozent noch auf die sogenannte Einlagenfazilität begrenzt. Zu diesen Konditionen können Geschäftsbanken überschüssige Liquidität kurzfristig bei der Europäischen Zentralbank parken. Nach einem Bargeld-Verbot wäre es aber kein Problem, auch für Privatkunden Negativzinsen von 2 oder 3 Prozent für Spareinlagen zu berechnen. Banker sprechen bereits von einer Art „Parkgebühr“ fürs Geld. Der Bankkunde hätte nur die Möglichkeit, seine Ersparnisse verstärkt in den privaten Konsum zu investieren und die Rechnungen per Überweisung oder Kreditkarte zu begleichen.

Nach einem Bargeld-Verbot müssten die Regierungen außerdem keinen Banken-Run befürchten, schreibt der Autor. Wenn es am Schalter kein Bargeld mehr gebe, mache es wenig Sinn, zur Bank zu rennen, sobald das Institut in eine Schieflage gerate. Auch die bei jedem Finanzpolitiker verhassten anonymen Tafelgeschäfte gehörten der Vergangenheit an. Selbst bei einem Cash-Limit von 2000 Euro könne man also keinen 100-Gramm-Goldbarren mehr kaufen. Der Betrag müsste überwiesen oder mit Karte gezahlt werden. In beiden Fällen hinterließe der Käufer Spuren. Und nicht zuletzt wird der Bürger endgültig absolut gläsern. Selbst ein kleines Trinkgeld wäre bei einem Bargeld-Verbot nicht mehr möglich, ohne dass es von Big Fiskus registriert würde.

Vor allem aber rieben sich die US-amerikanischen Großkonzerne die Hände. Google, Apple und Microsoft bieten bereits Lösungen zum bargeldlosen Zahlen an. „Gemeinsam mit den führenden amerikanischen Kreditkartenunternehmen und den Geschäftsbanken bilden sie eine mächtige Lobby, die in Brüssel massiv für Bargeld-Restriktionen wirbt“, schreibt Brückner.

Ein weiteres Argument lautet, nach der Abschaffung des Bargelds werde die Zahl der Banküberfälle sinken. Tatsächlich gebe es in Deutschland seit 2003 deutlich weniger polizeilich gemeldete Banküberfälle. Die Zahl sei von damals 767 bis zum Jahr 2014 auf 193 gesunken. Gleichzeitig jedoch habe man eine signifikante Zunahme der Cyberkriminalität registriert. Ein Bargeld-Verbot führe also nicht zu einem Rückgang der Kriminalität, sondern nur zu einer Verlagerung.

Kein Wunder also, dass sich der Autor als Anhänger des Bargelds outet.

Michael Brückner: Achtung! Bargeldverbot! 224 Seiten, 9,90 €, 2. Auflage, Januar 2016, ISBN 978-3-86445-258-1, 9,95 €, erhältlich in allen (Internet)-Buchhandlungen.
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Das Redaktionsbüro Brückner wurde im Jahr 1995 von dem Journalisten und Autor Michael Brückner gegründet und hat seinen Sitz in Ingelheim bei Mainz sowie in Lindau (Bodensee). Das Dienstleistungsspektrum umfasst die klassische Pressearbeit, Kommunikationsberatung, Redenschreiben und Ghostwriting (Namensartikel und Bücher)
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