(PM) , 23.09.2008 - Wie der Musiker Wolfgang Mitschke mit seinem neuen Album "Midnight Moods" besonders seinem weiblichen Publikum Entspannung verordnet

Wolfgang Mitschke lächelt und ist nach nach drei Jahren mit der Veröffentlichung seiner neuen Jazz-CD "Midnight Moods" wieder einmal am Ziel. Der zwischen seinen Wohnsitzen in Bonn und Berlin pendelnde, inzwischen 51-jährige Musiker ist gleichzeitig ausgebildeter Schlagzeuger, autodidaktischer Keyboarder und ausgebuffter Musik-Programmierer, alles in allem ein leidenschaftlichen Musik-Freak, der von 1998 bis 2005 vier Jazz-Alben aufgenommen hat, die von Radio-Stationen in Deutschland, in den USA und der Schweiz abgespielt werden.
Auch das neue Album konnte Mitschke wieder über einen Plattenvertrag mit dem international renommierten
Hamburger Jazz-Label SKIP-Records veröffentlichen. Große Namen machen den Katalog dieses Labels aus, angefangen mit dem inzwischen verstorbenen Albert Mangelsdorff bis hin zu amerikanischen Stars wie Charlie Mariano, Don Friedman, Pee Wee Ellis oder Joe Gallardo.

Mitschke verkörpert trotz seines Alters so etwas wie den neuen Typ des deutschen Jazz-Musikers: Mit ausgeprägtem Sinn für Marketing- und Management-Stragegien, gut ausgebildet, sprachlich versiert, immer korrekt gekleidet, immer freundlich lächelnd und im Musikgeschmack niemals stilistisch oder ideologisch verengt wie noch die meisten Kollegen aus der älteren Generation der Jazzmusiker. "Im letzten Jahr habe ich mehr geredet und gemanagt als gespielt" erzählt Mitschke und er legt nach: "Wenn der Jazz in Deutschland immer noch ein Problem hat, dann ist es das wenig ausgeprägte Marketing, das diesem Musikstil immer noch anhaftet. Man muss das Thema Jazz so medienwirksam wie möglich präsentieren".

Auf die Musik selbst angesprochen, holt Mitschke weiter aus:
“Ich versuche Melodien zu machen. Der Titel Fusion Jazz Lounge oder auch der Titel Blue Latin Beats auf Midnight Moods beispielsweise haben ein schönes Soul-Feeling, sind auch tanzbar und sehr groovy. Soul und Smooth Jazz sind ja überhaupt recht eng verbandelt. Ich habe mal in einem Interview gesagt, dass Round-Midnight-Existenzialismus bei uns keinen Platz hat. Es ist schon diese Smooth Jazz-Geschichte, die mir am Herzen liegt. Trompeter Till Brönner mit seinem populären Jazz-Stil ist beispielsweise ein sehr schöner und geradezu vorbildlicher Multiplikator. Das alles - Smooth Jazz - soll demnach auch dazu dienen, dass man ein neutrales Publikum für sich gewinnen kann. Also Leute, die ansonsten überhaupt keinen Zugang zum Jazz finden würden. Das ist ein Teil unseres Konzeptes.“
Und Mitschke ergänzt süffisant: „Gerade Frauen ab 40 hören meine Musik. Weil sie wissen, wie gut man auf schlechte Musik verzichten kann – und wie schlecht auf gute. Da landen sie dann häufig bei Mitschke & Dietz“.

Ob sein Ansatz nicht geradezu einen missionarischen Charakter hat? Mitschke liefert hier eine überzeugende Antwort: “Ich will lediglich eine musikalische Stimmung erzeugen, in der man sich wohl fühlt. Smooth Jazz ist ja eigentlich Musik, die gute Laune machen will. Das klingt jetzt schon fast nach Stimmungsmusik, ist aber natürlich anders gemeint. Gemeint ist eine Entspanntheit, die eine positive Grundhaltung verbreitet, so dass man einfach mit einer guten Stimmung in den Tag und vor allem in die Nacht hinein gehen kann. Womit wir wieder beim Titel unserer neuen CD wären: Midnight Moods."

Musikalisch muss dieses Album den internationalen Vergleich nicht scheuen.
Im Smooth- und Fusion-Jazz-Segment ist das Qualitäts-Duo Mitschke & Dietz
mittlerweile eine verlässliche Adresse. Midnight Moods - eine Scheibe mit Suchtpotenzial.

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www.wolfgang-mitschke.com/