Pressemitteilung, 03.12.2007 - 14:43 Uhr
Perspektive Mittelstand
„War for talent“ wir zur Realität – Mckinsey-Studie: Es ist fünf vor zwölf
(PM) , 03.12.2007 - Von Ansgar Lange Bonn/Düsseldorf - Die Unternehmensberatung McKinsey www.mckinsey.de rechnet mit einem zunehmenden Arbeitskräftemangel in Deutschland, der weit über die Dimensionen der heutigen Fachkräfteknappheit hinausgeht. McKinsey zufolge suchen bald auch andere Branchen nach Mitarbeitern. Bis zum Jahr 2020 könnten in Deutschland rund sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen, sagte Deutschland-Chef Frank Mattern der Tageszeitung Die Welt www.welt.de. Grundlage für dieses Szenario sei ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich drei Prozent im Jahr, das aus Sicht von McKinsey notwendig wäre, um Deutschland wieder in der Spitzengruppe der wirtschaftsstärksten Länder Europas zu etablieren. Wächst die Wirtschaft lediglich mit 1,6 Prozent, wie im Mittel der vergangenen zehn Jahre, fehlen laut McKinsey in 13 Jahren immerhin 4,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland, so Focus-Online www.focus.de.„Der ‚War for Talent’ ist eine Realität“, bestätigt Udo Nadolski vom Düsseldorfer Beratungshaus Harvey Nash www.harveynash.de. „Es ist fünf vor zwölf. Talentierte Menschen zu finden ist eine Sache. Talent in Leistung zu verwandeln, eine andere. Beides zusammen zu führen, darin besteht die Kunst erfolgreicher Personalvermittlung. Den richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu finden – das ist unser täglicher Anspruch, unsere Mission. Indem wir diese Vision in die Tat umsetzen, führen wir die besten Unternehmen mit den besten Kandidaten zusammen.“ Personalbeschaffung sei aber keine Einbahnstraße, so Nadolski. Der „War for Talent“ mache sich auch für die Fach- und Führungskräfte bezahlt. Hoch qualifizierte Spezialisten in bestimmten Branchen seien rar gesät. Zunehmender Mitarbeitermangel werde die deutsche Wirtschaft in den nächsten Jahren stärker behindern als Lohnkosten oder Bürokratie. Der Mangel an Ingenieuren und anderen Fachkräften könnte zu einem existenzbedrohenden Nachteil für hiesige Firmen werden. Diese Profis seien sich ihres Marktwertes durchaus bewusst. „Nicht nur Konzerne, sondern auch mittelständische Unternehmen sollten dafür Sorge tragen, dass sie über Provider an die besten Köpfe aus Europa, Amerika oder Asien gelangen.“