Pressemitteilung, 24.06.2010 - 11:18 Uhr
Perspektive Mittelstand
Wachstumsmarkt Brasilien – Chancen und Risiken
Brasilien´s Wirtschaftsleistung wächst im ersten Quartal 2010 um 9% im Vergleich zum ersten Quartal 2009. Damit ist nur in China das Wachstum noch größer unter den BRIC-Staaten.
(PM) Wiesbaden, 24.06.2010 - Brasilien´s Wirtschaftsleistung wächst im ersten Quartal 2010 um 9% im Vergleich zum ersten Quartal 2009. Damit ist nur in China das Wachstum noch größer unter den BRIC-Staaten. Viele deutsche Firmen haben schon in Brasilien investiert. Neue deutsche Investoren sehen ihre Chance im brasilianischen Markt, allerdings scheitern viele Firmengründungen. Die Gründe für das Scheitern sind vielfältiger Art, eines haben aber alle gemeinsam: der Investor hat bei der Beratung gespart und als ersten Geschäftsführer jemanden eingesetzt, der das Land, die Sprache und die Geschäftskultur nicht genügend kennt.Der AlphaPartner Frank Neuhaus lebt und arbeitet seit mehr als 10 Jahren in São Paulo. Er berät Firmen, die sich neu ansiedeln wollen und übernimmt auch die Start- up Geschäftsführung bis hin zur Leitung des lokalen Unternehmens für den Fall einer temporären nur an einem Projekt ausgerichteten Gesellschaft. Darüber hinaus hat er ein Netzwerk von deutschen und brasilianischen Managern, die die unterschiedlichsten Aufgaben bei Firmen übernehmen können. Frank Neuhaus kennt viele Fälle von gescheiterten Neuansiedlungen. Hier sind drei Beispiele: Beispiel 1: Deutsches Unternehmen aus dem Konsumgüterbereich setzt einen deutschen Geschäftsführer in Brasilien ein, der die portugiesische Sprache nicht ausreichend beherrschte und keine Erfahrung in der brasilianischen Konsumgüterindustrie hatte. Schon nach kurzer Zeit drohten das Scheitern der Ansiedlung und ein Totalausfall der Investition. Frank Neuhaus stellte mit seiner Firma den neuen Interim Manager. Die Gesellschaftseröffnung musste komplett rückgängig gemacht werden, um den Prozess neu zu starten. Der Prozess der Annullierung sowie Neueröffnung kostete das Unternehmen weitere 6 Monate. Frank Neuhaus setzte eine im brasilianischen Retailing Markt sehr erfahrene Interim Managerin ein. Sie war Vertriebs- und Marketingmanagerin eines der renomiertesten Shopping Center in São Paulo und hat in den vergangenen Jahren schon diverse Marken nach Brasilien gebracht und hier erfolgreich implementiert. Heute ist das deutsche Unternehmen in Brasilien etabliert und operiert ohne Probleme. Gründe des Scheiterns: bestellter Geschäftsführer hatte nicht das notwendige Profil, das Mutterhaus optierte für „low cost“- Ansiedlungsprozess, welcher aber sehr ausgabenintensiv wurde, Mutterhaus hat keine Expertise der Ansiedlungsberatung eingeholt, z. B. Interim Manager zur Gesellschaftseröffnung und Implementierung.Beispiel 2: Deutscher Technologie- und Servicedienstleister für Automobil- und Flugzeugindustrie. Hier wurde das Reporting nicht ordentlich organisiert. Im Mutterhaus gab es keine Transparenz über die Zahlen und auch nicht über die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen in Brasilien. Gründe des Scheiterns: Falschbesetzung der Geschäftsführerposition, kein Management Know how im Mutterhaus um Internationalisierung zu begleiten und man wollte bei Gründung der Gesellschaft aus Kostengründen keine Ansiedlungsberatung / Interim Manager für diese Aufgabe einsetzen. Die Beseitigung dieser Probleme kostete weit mehr, als wenn man von Beginn an eine qualifizierte Beratung in Anspruch genommen hätte.Beispiel 3: Deutsches Maschinenbauunternehmen steigt in den brasilianischen Markt ein und entsendet einen Know how Träger aus Deutschland ohne Brasilienkenntnisse. Inzwischen ist die Tochtergesellschaft in Brasilien ein reiner Sanierungsfall. Trotz des großen Wachstums im relevanten Markt des Unternehmens, kommt das deutsche Maschinenbauunternehmen in Brasilien nicht voran.Frank Neuhaus sagt, dass 8 – 9 Unternehmen von insgesamt 10 die ersten drei Jahre nach der Ansiedlung in Brasilien nicht überleben. Hauptgrund ist eine nichtausreichende Beratung und fehlende Unterstützung durch mit den aktuellen Realitäten erfahrene deutsche und brasilianische Manager. Zum Schluss noch eine kleine Literaturempfehlung unsererseits. Wer sich über die Wirtschaftsmacht Brasilien näher informieren will, dem empfehlen wir das Buch von Alexander Busch „Wirtschaftsmacht Brasilien - Der grüne Riese erwacht“ aus dem Hanser Verlag. Alexander Busch berichtet seit 16 Jahren als Journalist von Brasilien aus über Südamerika. Er ist Korrespondent der Wirtschaftswoche, des Handelsblatts und der Schweizer Finanz und Wirtschaft. Er beschreibt sehr anschaulich alle aktuellen Themen und gibt viele Tipps.


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