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Vom Rand der Gesellschaft in die Mitte – Integrationsförderung durch Nachhilfe

(PM) , 23.03.2009 - Kinder mit Migrationshintergrund sind in kaum einem anderen Industriestaat so benachteiligt wie in Deutschland. Dementsprechend sind ihre Leistungen schlechter als die ihrer deutschen Klassenkameraden und sie machen seltener Abitur. An den Universitäten sind sie daher unterrepräsentiert, unter den Schulabbrechern hingegen überrepräsentiert. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Fehlende sprachliche Frühförderung führt zu mangelhaften bis nicht vorhandenen Deutschkenntnissen bei der Einschulung. Migrantenkinder haben gegenüber deutschen Schülern einen Nachholbedarf von ein bis zwei Jahren, allein was ihre Lesefähigkeit betrifft. Wenn aber bereits die elementaren Grundlagen aus den ersten Schuljahren nicht sicher beherrscht werden, wird es in den höheren Klassenstufen nicht einfacher.
Hier entsteht schnell Frust und oftmals bilden sich an den Schulen mit hohem Migrantenanteil, wie in den Wohnvierteln, Parallelsysteme.

Ausländer sind im Vergleich zu ihren deutschen Nachbarn mehr als doppelt so oft arbeitslos und beziehen dementsprechend doppelt so häufig Arbeitslosengeld II.
Die geringen finanziellen Mittel in Migrantenfamilien ermöglichen nur selten private Förderung durch individuelle Nachhilfe. Darüber hinaus werden an vielen Schulen die Mittel für Förderunterricht und Integrationsprojekte gekürzt oder sogar gestrichen. Die Rütli-Schule in Berlin ist hier nur ein prominentes Beispiel.

Angesichts dieser Entwicklungen gründen sich in immer mehr Städten gemeinnützige Initiativen. Hier unterrichten zumeist Migranten Migranten. So wird von Anfang an eine Vertrauensbasis geschaffen, die zu einem deutschen Lehrer nicht ohne weiteres aufgebaut wird. Ein herausragendes Beispiel einer solchen Initiative ist der Interkulturelle Bildungs- und Förderverein für Schüler und Studenten (IFBS) mit Sitz in Castrop-Rauxel. Ursprünglich für die Förderung der Schüler seiner Stadt Castrop-Rauxel gründete Murat Vural den Verein, der mittlerweile in sieben Städten im Ruhrgebiet aktiv ist. Für nur zehn Euro im Monat erhalten hier Schüler, aber auch Studenten oder ausländische Doktoranden, Hilfe in Deutsch und bei ihren Aufgaben. Das Engagement, das zum großen Teil ehrenamtlich erfolgt, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhielt es den „Start social“-Preis und wurde im Rahmen der Aktion „Deutschland - Land der Ideen“ geehrt. Gründer und Leiter Murat Vural wurde von der Aktion „Ashoka“ zum „Sozialunternehmer Deutschlands“ gekürt. Sein Motto für seine rund 75 ehrenamtlichen Mitarbeiter und 200 Schützlinge lautet: „Integration durch Bildung“.

Doch auch professionelle Nachhilfeeinrichtungen wie KeepSchool passen sich der gestiegenen Nachfrage an und haben inzwischen auch Deutschunterricht für Migranten im Programm. Dieser wird nicht nur für Kinder angeboten sondern auch für Erwachsene, die sich weiterbilden möchten. Wie immer bei KeepSchool wird auch dieser Unterricht an die individuellen Bedürfnisse der Schüler angepasst. Die Einzelnachhilfe im privaten Umfeld garantiert gezielte Förderung in gewohnter Umgebung.
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