Pressemitteilung, 28.09.2015 - 20:16 Uhr
Perspektive Mittelstand
Crashkurs in digitaler Selbstverteidigung: Verteidigung gegen ganz legalen Datenklau
Digitalcourage mit Datenkrake Otto erstmals auf der it-sa: Halle 12 Stand 763
(PM) München, 28.09.2015 - Sicherheitstechnologien schützen Unternehmen vor Datenklau und Systemeinbruch. Doch sie helfen nicht, wenn Daten freiwillig aus der Hand gegeben werden. "Kostenlose Services" wie Google Drive, Maps, Analytics, Facebook, WhatsApp und Skype gehören in vielen Firmen zur Grundausstattung. Diese Dienste sammeln Daten und machen sie ungeschützt im Netz verfügbar. Dabei ist es leicht möglich, sich gegen diesen "legalen digitalen" Datenraub zu schützen. Digitalcourage vermittelt das nötige Handwerkszeug auf der it-sa in einem kostenlosen Schnellkursus in digitaler Selbstverteidigung.Es nutzen sie fast alle - auch Unternehmen. Die vermeintlich "kostenlosen" Helferlein wie Dropbox, Google Drive, Facebook, WhatsApp etc. tun neben ihrem Nutzen als Chatprogramm oder Datentauschplattform jedoch auch vieles anderes: Sie spionieren, sie speichern, sie analysieren Daten und Informationen der Nutzer. Sie verkaufen diese Informationen und nutzen das für ihr eigenes Business.Na und? Was ist so schlimm daran?Mag sein, dass das Manche nicht stört, dass die Betreiber dieser Dienste Geld mit ihren Daten verdienen. Was aber doch vielleicht das eine oder andere Unternehmen stört: Wenn Mitarbeiter bestimmten Tools Informationen anvertrauen, verliert das Unternehmen die Kontrolle über wichtige Daten. Andere bestimmen jetzt, was mit den Daten passiert. Ein Beispiel: Informationen, die via Google Docs geteilt werden, sind ungeschützt im Internet über die Google-Suche auffindbar. Und sie können auch zu Ungunsten des ursprünglichen Besitzers verwendet werden - mit fatalen Folgen für Unternehmen: Insider-Informationen werden bekannt, der Mitbewerber erfährt Details über das neueste Projekt mit einem Top-Kunden, eine Kaufabsicht sickert durch, Mitarbeiter werden gezielt abgeworben. Aus den Kontakten, Aufenthaltsorten, Meeting-Daten, Geschäftspartnern entstehen Profile, die jeder, auch Mitbewerber, kaufen kann und so erfährt, woran Unternehmen arbeiten, was sie wo einkaufen und wer die Partner sind - und er kann damit ganz gravierend das Business von Unternehmen behindern.Nicht vor den Karren spannen lassen"Erschreckend viele Unternehmen und/oder Mitarbeiter sehen nicht oder wollen nicht sehen, dass sie diese scheinbar ,kostenlosen' Dienste mit einer sehr teuren Währung bezahlen: ihren Daten", erklärt Hartmut Goebel von Digitalcourage e.V. "Das System von Google & Co. funktioniert aber nur deshalb so gut, weil so viele mitmachen. Wer diese Dienste nutzt, kann nicht nur sich selbst schaden, sondern trägt auch dazu bei, dass andere Unternehmen ebenso ausspioniert werden können und unterminiert damit den Datenschutz."Workshop: Crashkurs in digitaler Selbstverteidigung von DigitalcourageUnternehmen und Mitarbeiter, die dieses Spielchen nicht mehr mitspielen wollen und die Oberhoheit über ihre Daten behalten wollen, sind herzlich eingeladen, während der it-sa den Stand von Digitalcourage zu besuchen. Wir informieren, wo die Gefahren und Risiken bei der Zusammenarbeit mit diesen "kostenlosen" Diensten liegen, wie man sich davor schützen kann und was es für alternative Tools gibt, die sorgsam mit den wertvollen Daten umgehen.E-Mail-Verschlüsselung mit p≡pDazu gehört auch die Verschlüsselung als wichtiges Standbein der "Digitalen Selbstverteidigung": Denn geschäftliche E-Mails enthalten sensible Informationen. Bisher ist das mit sehr viel Aufwand verbunden. Jetzt wird Verschlüsseln einfach. Dafür haben die Entwickler der Verschlüsselungs-Tools Enigmail und Pretty Easy Privacy (p≡p) sich zusammengetan und eine Lösung entwickelt, die Verschlüsselung zum Standard macht. Interessenten können sie bei uns am Stand gerne ausprobieren. Mehr Infos gibt es hier: pep-project.org/2015-09/.Stand Digitalcourage e.V.Dienstag-Donnerstag, 6.-8. Oktober 20159-18 Uhr: Halle 12, Stand 763Datenkrake Otto, Digitale SelbstverteidigungVerschlüsseln mit Pretty Easy Privacy (p≡p)Vortrag: "Eigentor statt Nutzerkomfort: ,Kostenlose' Internetdienste gefährden Ihre Geschäfte" Donnerstag, 8. Oktober 201514 Uhr im "Auditorium", Halle 12, Stand 675


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