Pressemitteilung, 08.05.2008 - 18:04 Uhr
Perspektive Mittelstand
Hewitt-Studie: Deutlich höhere Gehaltssteigerungen in Ost-europa – 6,9 Prozent mehr in Polen
(PM) , 08.05.2008 - Die Gehälter der Arbeitnehmer in Osteuropa haben im Jahr 2007 verglichen mit dem Vorjahr im Schnitt um 6,2 Prozent zugelegt. Damit fand im Osten Europas eine doppelt so hohe Gehaltsstei-gerung statt wie in Westeuropa. Die durchschnittliche Steigerungsrate be-trug im Westen gerade mal 3,6 Prozentpunkte. Mit 6,9 Prozent ist Polen das Land mit der höchsten Gehaltssteigerung, dicht gefolgt von Ungarn mit 6,8 Prozent. In der Slowakei legten die Gehälter um 6,1 Prozent und in Tschechien um 4,8 Prozent zu. Die großen Gehaltssprünge sind unter an-derem auf die hohen Inflationsraten der Länder in Osteuropa zurückzufüh-ren. Die Gehälter in Deutschland sind im gleichen Zeitraum lediglich um 3,1 Prozent gestiegen. „Die Steigerungsrate hierzulande ist verglichen mit den osteuropäischen Ländern zwar immer noch bescheiden, dennoch liegt sie in nahezu allen Mitarbeitergruppen oberhalb der in 2006 prognostizierten Werte“, sagt Marco Reiners, Vergütungsexperte bei Hewitt Associates. Im Rahmen der Hewitt-Studie „European Salary Increase Survey 2007-2008“ wurden Gehaltsangaben von knapp 1.800 Unternehmen aus 14 Ländern analysiert. Diese Länder sind: Österreich, Belgien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Niederlande, Polen, Slowakei, Spanien, Schweden, England und die Schweiz. Untersucht wurden die aktuellen Gehaltserhöhungen und die prognosti-zierten Gehaltsentwicklungen für das Jahr 2008 für fünf Funktionsebe-nen, vom Top-Management bis hin zum Arbeiter. In Westeuropa liegt England an der SpitzeMit durchschnittlich 4,6 Prozent sind die Gehälter in England am stärks-ten gewachsen, gefolgt von Spanien (4,1 Prozent), Italien (mit 3,9 Pro-zent) und Schweden (3,7 Prozent). Generell haben sich in den letzten fünf Jahren die Gehaltsentwicklungen im Westen stabilisiert. Der globale Wettbewerb um die besten Talente treibt die Löhne kontinuierlich in die Höhe. Um möglichst attraktiv zu bleiben, zahlen Unternehmen ihren Mit-arbeitern von Jahr zu Jahr mehr Gehalt, allerdings mit deutlichen Unter-schieden zwischen den einzelnen Branchen und Funktionsebenen. Je-doch kann europaweit ebenfalls beobachtet werden, dass Unternehmen in diesem Zusammenhang ihre HR-Strategie immer stärker auf ihre lang-fristigen Unternehmensziele ausrichten. Damit wollen die Unternehmen die Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern und sicherstellen, dass sie ein Maximum an Leistung von ihren Top-Talenten bekommen. „In diesem Zusammenhang setzen Unternehmen für alle Hierarchieebenen verstärkt auf variable, leistungsbezogene Vergütungsbestandteile und weiten den Einsatz von langfristigen Anreizsystemen für ausgewählte Mitarbeiter aus“, sagt Marco Reiners. Variable Vergütung: Wer mehr leistet, verdient mehr.Eine deutlich leistungsorientiertere Vergütung wird das Modell der Zu-kunft sein. Die Studie zeigt, dass variable Vergütungskomponenten einen bedeutenden Einfluss darauf haben, wie attraktiv ein Unternehmen für Spitzenleistungsträger ist, denn so können High Performer überproportio-nal verdienen. 84 Prozent der befragten Unternehmen nutzen diesen Stellhebel. 71 Prozent der Studienteilnehmer gaben an, mit einer variab-len Vergütung bevorzugt die individuelle Zielerreichung zu belohnen. Bei Senior-Managern beträgt der variable Teil der Jahresgesamtvergütung durchschnittlich 23,3 Prozent – im mittleren Management 13,8 Prozent. „Dieses Ergebnis zeigt deutlich, dass mit der Hierarchieebene der variab-le Bestandteil eines Gehalts steigt“, sagt Marco Reiners. Über Hewitt Associates:Mit mehr als 65 Jahren Erfahrung ist Hewitt Associates (www.hewitt.com) einer der führenden Anbieter von Beratungs- und Outsourcing-Leistungen im Bereich Human Resources. Hewitt berät aktuell mehr als 2.500 Unternehmen und er-bringt HR-Outsourcing-Leistungen für weltweit mehr als 300 Firmen mit mehre-ren Millionen Angestellten und Pensionären. In 35 Ländern beschäftigt Hewitt fast 24.000 Mitarbeiter.Pressekontakt:Simone KohrsHohe Bleichen 1920354 HamburgTel: 040 32577 955E-Mail: Simone.Kohrs@kienbaum.de
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