Pressemitteilung, 24.02.2009 - 14:19 Uhr
Perspektive Mittelstand
Deutliche Verschlechterung der Stimmung bei den Freien Berufen gegenüber Sommer 2008
(PM) , 24.02.2009 - Düsseldorf, 24. Februar 2009***** Zu spät und zu langfristig angelegte Konjunkturprogramme und nicht enden wollende Gesundheitsreformen drücken deutlich auf das Stimmungsbild der Freien Berufe, so kommentiert der Vorsitzende des Verbandes Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen e. V., Dipl.-Ing. Hanspeter Klein, die Stimmungsumfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) zur wirtschaftlichen Lage bei den Freien Berufen. Diese hatte eine Durchschnittsnote von 3,78 ergeben (Sommer 2008: 3,28).Gerade im technischen Bereich hat sich die Situation deutlich verschlechtert: von der Note 3,1 im Sommer des letzten Jahres ist die Stimmung auf 4,1 zum Jahreswechsel 2008/2009 gefallen, mit weiter sinkender Tendenz. Auch ist die Stimmung bei den Heilberufen mit 4,2 nach wie vor schlecht. Allein die rechts-, wirtschafts- und steuerberatenden Berufe bewerten die Stimmung mit befriedigend (2,8). Die Tierärzte bewerten ihre Lage als gut.„Dass schnelle Lösungen seitens der Politik in der Krise nicht umgesetzt wurden, drücke nun auf die Stimmung und Auftragslage.“, so VFB NW-Vorsitzender Hanspeter Klein. Daraus, dass die wirtschaftliche Situation der Freiberufler äußerst heterogen ist und dass die komp-lexen Marktanforderungen an Apotheken, Büros, Praxen und Kanzleien der Freien Berufe mit sehr unterschiedlichem Erfolg bewältigt werden, macht der VFB NW-Vorsitzende kein Geheimnis. Insbesondere befinden sich kleine und mittelgroße Büros oftmals in einer wirt-schaftlich prekären Situation. Solche Tendenzen sind vor allem für Architektur- und Inge-nieurbüros festzustellen, die überwiegend Projekte des Wirtschafts- und Wohnungsbaus be-arbeitet haben. Viele dieser Büros sind hervorragend aufgestellt, bilden regelmäßig aus, ha-ben hohe Kompetenzen in den verschiedenen Disziplinen und erleben nun, dass fast alle Projekte und Zahlungen gestoppt werden. Ob und wann die öffentlichen Investitionen ihre Wirkung entfalten und so den Kapazitätsabbau aufhalten können, ist ungewiss.Über den VFB NWDer Verband Freier Berufe im Lande Nordrhein-Westfalen e. V. (VFB NW) vertritt als Dachorganisation die Kammern und Verbände der Freien Berufe in NRW, darunter Ärzte, Apotheker, Architekten, Fahrlehrer, Ingenieure, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Tierärzte, Tonkünstler, Wirtschaftsprüfer und Zahnärzte. In NRW gibt es 200.000 Freiberufler. Insgesamt beschäftigen sie in ihren Apotheken, Büros, Kanzleien und Praxen 652.000 Erwerbstätige. Darunter fallen 578.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Hinzu kommen 30.000 Auszubildende und 44.000 Mitarbeiter in nicht-sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen.KontaktVerband Freier Berufeim Lande Nordrhein-Westfalen e. V.Tersteegenstr. 940474 DüsseldorfTelefon: 0211 4361799-0Telefax: 0211 4361799-19E-Mail: info@vfb-nw.dePressekontaktGBS-Die PublicityExpertenDr. Alfried GroßeAm Ruhrstein 37c45133 EssenTelefon: 0201 8419594Telefax: 0201 8419550E-Mail: ag@publicity-experte.de