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Pressemitteilung

Veränderungen im Unternehmen: Zu viele Faktoren bleiben unberücksichtigt

(PM) , 25.06.2007 - Veränderungen im Unternehmen: Zu viele Faktoren bleiben unberücksichtigt –
fast die Hälfte der Mitarbeiter „Bremser“ im Veränderungsprozess (45%)

TU München und C4 Consulting Düsseldorf stellen erste repräsentative deutsche Studie über Erfolg und Misserfolg im Veränderungsmanagement vor

Die deutschlandweite Befragung unter Führungskräften zum Veränderungsmanagement zeigt deutlich: Bei der Mehrheit der deutschen Großunternehmen ist der volle Erfolg von Veränderungsprozessen die Ausnahme [Wahrscheinlichkeit unter 21%]. Mehr als jeder drit-te Veränderungsprozess deutscher Unternehmen gilt als gescheitert und wenig erfolgreich. Doch warum stellt sich voller Veränderungserfolg lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von weniger als 21 Prozent ein? Die Studie eruiert dafür zehn maßgebliche Determinanten, dar-unter unzureichendes Engagement der oberen Führungsebenen [58%], gefolgt von unklaren Zielbildern und Visionen der Veränderungsprozesse [57%] sowie der fehlenden Erfahrung der Führungskräfte im Umgang mit Verunsicherungen der betroffenen Mitarbeiter [55%]. Damit wird Führung zum mitentscheidenden Einflussfaktor in Veränderungsprozessen und so zum Steuerelement für Erfolg oder Misserfolg.

Die Technische Universität München und die auf Veränderungsmanagement spezialisierte Top-Management-Beratung C4 Consulting GmbH legen mit der Studie „Veränderungen er-folgreich gestalten – Repräsentative Untersuchung über Erfolg und Misserfolg im Verände-rungsmanagement“ die erste Vollerhebung deutscher Großunternehmen zum Thema Chan-ge Management vor. Über 50 Prozent der Antworten stammen von Vorständen und Ge-schäftsführern [25%] sowie Bereichsleitern [30%]. Die meisten Befragten kennen ihr Unter-nehmen bestens, da sie seit mehr als 10 Jahren dort beschäftigt sind [58%]. Damit wartet die C4 Consulting-Studie mit praktischen Expertenerfahrungen des Top-Managements auf. Auf die Frage nach dem letzten eigenen Veränderungsprozess geben die Befragten bei Mehrfachnennung im Wesentlichen grundlegende Restrukturierung [40%], strategische Neuausrichtung [34%], Unternehmensintegration bei Mergers & Acquisitions [17%] und Kul-turwandel [16%] an. Als zentrale Determinanten für den Erfolg von Veränderungsprozessen konnte die Studie statistisch signifikant die drei Felder Motivation, Orientierung und Kon-gruenz nachweisen. „Mit der Kongruenz wird die Ganzheitlichkeit, der systemische Charak-ter der Veränderung in den Blick genommen: Wie breit sind Anpassungsmaßnahmen im Veränderungsprozess angelegt? Werden harte und weiche Faktoren berücksichtigt?“, erläu-tert Anabel Houben, Geschäftsführerin C4 Consulting, die aktuelle Untersuchung. Bislang wurde das Thema Kongruenz der Veränderung über verschiedene Gestaltungsfelder hinweg völlig unterschätzt; obgleich es maßgeblichen Einfluss auf die Veränderungsprozesse hat: je umfassender und übergreifender Veränderungsprozesse angelegt sind, umso häufiger füh-ren sie zum Erfolg. Und der Erfolg von Veränderung ist keineswegs selbstredend: Fast die Hälfte [45%] der Mitarbeiter deutscher Unternehmen hat sich bereits von Veränderungspro-zessen zurückgezogen und wird tendenziell zu „Bremsern“: „Nur ein knappes Fünftel der Mitarbeiter, rund 19%, treibt Veränderungsprozesse aktiv voran, die Gruppe der „Bremser“ ist mehr als doppelt so groß“, bestätigt Prof. Rainer Trinczek, Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie der Technischen Universität München. Und auch ein Irrtum der gängigen Mana-gement-Auffassung konnte aufgedeckt werden: Kommunikation allein ist kein ausreichen-des Mittel, um Motivation zu gewährleisten. Insgesamt stellt der Motivationsgrad der Mitar-beiter jedoch die einflussreichste Determinante im Veränderungserfolg [Korrelationskoeffi-zient Erfolgsquote-Motivationsgrad: 0,474] dar. Künftig stärker zu gewichten ist der Faktor der Orientierung: Veränderungen sollten für Mitarbeiter nachvollziehbar werden – rational und emotional. Anabel Houben zieht Bilanz zur aktuellen Studie und beantwortet die von Unternehmen vielfach gestellte Frage nach dem Erfolg von Veränderungsprozessen: „Ent-scheidend für den Erfolg von Veränderungsvorhaben ist, dass nicht nur das Offensichtliche angegangen wird, sondern darüber hinaus der Komplexität menschlicher Einstellungen und Verhaltensweisen Rechnung getragen wird! Denn die zwingend erforderliche Motivation für eine Veränderung kann nicht auf Knopfdruck hergestellt werden, sondern setzt bei Mitarbei-tern wie auch Führungskräften die Kongruenz der wahrgenommenen Rahmenbedingungen und eine klare Orientierung über Weg und Ziel voraus!“

Quelle: C4 Consulting-Studie „Veränderungen erfolgreich gestalten – Repräsentative Untersuchung über Erfolg und Misserfolg im Veränderungsmanagement“,
Herausgeber: C4 Consulting – Anabel Houben / Carsten Frigge //
Technische Universität München – Prof. Rainer Trinczek / Prof. Hans J. Pongratz

Die Studie ist erhältlich unter www.veraenderungen-erfolgreich-gestalten.de
für EUR 950,-- zzgl. Versandkosten
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