Pressemitteilung, 02.11.2010 - 16:20 Uhr
Perspektive Mittelstand
Unternehmen müssen ihre Planungsprozesse optimieren
Forschungsprojekt WInD auf dem BME-Symposium
(PM) Aachen, 02.11.2010 - Vertrauen gewinnt! - So lautet das Motto des 45. Symposiums Einkauf und Logistik des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME). Die Veranstaltung findet vom 10. bis zum 12. November im Hotel InterContinental in Berlin statt. Sie richtet sich vorwiegend an Logistiker und Einkäufer in leitenden Positionen.Obgleich die Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009 heute überstanden scheint, müssen Unternehmen ihre strategische Planung weiter optimieren. Besonders der Einkauf und die Logistik können hier entscheidende Beiträge zum langfristigen Erfolg leisten. Dies hat das FIR an der RWTH Aachen zum Anlass genommen, das Forschungsprojekt „WInD“ (Förderkennzeichen: 02PR2160) auf dem Symposium an einem eigenen Stand (Standnr. C1) vorzustellen. Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt soll die Produktionsplanung und -steuerung neu gestalten. Hierzu wird in dem Projekt ein neues Konzept entwickelt.Ein wesentlicher Bestandteil dieses Konzepts ist die elektronische Kommunikation, die man auch als „Electronic Data Interchange – kurz EDI“ bezeichnet. Diese Kommunikationsform ist durch eine Vielzahl von Schnittstellen geprägt. Sie wird trotz standardisierter Prozesse von jedem Unternehmen individuell interpretiert, sodass sich der unternehmensübergreifende Austausch von Daten derzeit schwierig gestaltet. „Das Innovative an dem Planungskonzept ist, dass die Verarbeitung von Echtzeitdaten in einem wesentlich höheren Maß als heute ermöglicht wird. Ein Unternehmen kann über die Koordinationsplattform myOpenFactory direkt nachvollziehen, ob ein Lieferant den vereinbarten Termin einhalten kann oder ob ein Verzug entsteht. Getreu dem Motto `EDI - aber einfach` kann eine Kommunikationsstrecke zwischen zwei Unternehmen in wenigen Minuten aufgebaut werden. Abstimmungsprozesse werden so erheblich vereinfacht, was letztendlich dazu führt, dass Unternehmen deutlich schneller agieren können“, erklärt Dr. Carsten Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Industrie am FIR.Wie das neue Planungskonzept und die elektronische Beschaffung mit myOpenFactory im Detail funktionieren, erklären Dr. Carsten Schmidt und Axel Schoth (myOpenFactory Software GmbH) während des Innovationsforums am 11. November im Rahmen des Symposiums. Das Projekt WInD kann somit Faktoren aufdecken, die Unternehmen helfen, ihre Beschaffungsprozesse nachhaltig zu gestalten, Abstimmungsprozesse zu vereinfachen, Kooperationen zu intensivieren, Risiken frühzeitig zu erkennen und nicht zuletzt die Versorgung durchgängig sicherzustellen. Weitere Informationen zum Forschungsprojekt WInD und zu dem Symposium sind online unter www.win-d.de und www.bme.de abrufbar.


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.