Pressemitteilung, 18.05.2015 - 11:29 Uhr
Perspektive Mittelstand
Aus dem Schatten ins Licht: Laut Canopy-Umfrage steigen Ausgaben für Schatten-IT 2015 um 20 Prozent
(PM) London, 18.05.2015 - Die Ausgaben für Schatten-IT – also die nicht von der IT-Abteilung erfassten und unterstützen IT-Systeme und -abläufe in Organisationen – sind heutzutage höher denn je, davon sind fast zwei Drittel (60 %)* der IT-Manager überzeugt. Sie schätzen den Kostenanteil am gesamten IT-Budget 2014 ihres jeweiligen Unternehmens auf etwa 13 Millionen Euro. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Atos Cloud-Tochtergesellschaft Canopy, für die CIOs, Chief Financial Officers (CFOs) und andere Entscheider in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten befragt wurden. Rund die Hälfte (51 %) der befragten Entscheider stimmen diesen Angaben zu und geben an, dass zwischen 5 und 15 Prozent ihres IT-Budgets auf Schatten-IT entfällt. Das entspricht einem Betrag von 8,6 Millionen Euro. Für 2015 soll dieser Anteil auf über 20 Prozent steigen. Laut den befragten Entscheidern, deren Mitarbeiter in Schatten-IT investieren, sind die Backup-Anforderungen der Hauptgrund für diese Ausgaben. 44 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Abteilung im vergangenen Jahr in diesen Bereich investierte. Ebenso zählt Software für Filesharing (36 %) und Datenarchivierung (33 %) zu den größten Verursachern der Schatten-IT-Kosten. Interessanterweise waren Front-End-bezogene IT-Funktionen in geringerem Umfang an den Ausgaben beteiligt – obwohl gerade davon hohes Umsatzwachstum erwartet wird. So schlugen Initiativen zur digitalen Transformation, wie Mobility und Soziale Medien, nur mit jeweils 28 Prozent sowie Analytics mit 27 Prozent zu Buche. Lediglich 17 Prozent der Befragten gaben an, die offizielle IT zu umgehen, um ihren Kunden schneller und besser ein digitales Erlebnis anzubieten als der Wettbewerb. Den Angaben der CIOs* zufolge sind die Ausgaben für Schatten-IT in US-Unternehmen am höchsten. Dort machten sie 2014 einen Anteil von durchschnittlich 26 Millionen Euro am gesamten IT-Budget eines Unternehmens aus – mehr als doppelt so viel wie die durchschnittlichen Ausgaben der Unternehmen in Großbritannien und Frankreich, die bei 11 Millionen Euro respektive 10 Millionen Euro liegen. Unternehmen in Deutschland schätzen ihre Kosten für Schatten-IT auf weniger als ein Viertel der Aufwendungen der US-Firmen.Was sind die Wachstumstreiber der Schatten-IT für 2015?Im Hinblick auf das zukünftige Wachstum erwarten 37 Prozent der befragten IT-Manager, Finanzmanager und operativen Entscheider von Unternehmen, in denen es bereits Schatten-IT gibt, dass die steigende Mobilität zukünftig ein starker Treiber für die Ausgaben sein wird. Noch höher schätzen dies die Befragten aus dem Einzelhandel mit 44 Prozent, der IT und Telekommunikationsbranche mit 42 Prozent und aus dem Finanzdienstleistungssektor mit 39 Prozent ein.Besonders beunruhigend: 37 Prozent der Befragten meinen, dass die Unfähigkeit ihrer IT-Abteilung zur schnellen Bewilligung kurzfristiger Pilotprojekte und zur zeitgerechten Einführung von Produkten (34 %) die Hauptursache für Investitionen in Schatten-IT sind. Unter den Führungskräften aus dem Versorgungssektor gaben 61 Prozent an, dass träge IT-Abteilungen ausschlaggebend für die Kosten sind. Die Verbesserung der Kundendienstleistungen durch die Entwicklung neuer Anwendungen wurde von 34 Prozent aller Befragten als Hauptgrund für Schatten-IT angegeben, im Einzelhandel liegt dieser Wert sogar bei 43 Prozent.*Die Zahlen basieren auf den Antworten der CIOs. Sie schätzen, dass 5-15 Prozent des Budgets ihrer IT-Abteilung auf Schatten-IT entfällt.Über die UmfrageIm September 2014 führte Vanson Bourne in fünf Schlüsselmärkten unabhängige Umfragen durch. In Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Vereinigten Staaten wurden 75 CIOs, 75 CFOs und 50 Entscheider befragt. In den Niederlanden wurden jeweils 50 CIOs, CFOs und Entscheider befragt. Zum Zeitpunkt der Umfrage waren 59 Prozent der Befragten in börsennotierten Unternehmen beschäftigt, wobei 21 Prozent dieser Unternehmen an der FTSE, 34 Prozent an der NASDAQ, 33 Prozent an der NYSE und 44 Prozent an der EURONEXT gehandelt werden. 71 Prozent der Befragten waren in Unternehmensorganisationen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und 17 Prozent in Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern tätig. Der Jahresumsatz je Unternehmen belief sich auf durchschnittlich 1,49 Milliarden Euro, während der durchschnittliche Jahresumsatz der Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern 4,05 Milliarden Euro betrug.Die Befragten stammten aus Unternehmen in folgenden Branchen: Finanzdienstleistungen (einschließlich Versicherungen), IT und Telekommunikation, Fertigung, Unternehmens- und Fachdienstleistungen, Einzelhandel, Medien, Freizeit und Unterhaltung, Transport und Reisen, Versorgung (einschließlich Öl- und Gasindustrie), Logistik und Verbraucherdienste.


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