Pressemitteilung, 03.03.2008 - 12:03 Uhr
Perspektive Mittelstand
Tuning statt Neukauf!
(PM) , 03.03.2008 - Es muss nicht immer ein neues Rad sein, manchmal reicht schon ein geringer zwei- bis dreistelliger Betrag, um so ein „Dornröstchen“ mit etwas Pflege und ein paar neuen Teilen wachzuküssen. Der pressedienst-fahrrad zeigt, wie weit man mit 50, 100 oder 200 Euro kommt.[pd-f] „,Pimpen‘ Sie Ihr altes Velo, bevor Sie sich ein neues Billigrad in die Garage stellen“, empfiehlt der schweizerische Fahrrad-Philosoph Butch Gaudy (www.mtb-cycletech.de). „Das ist die nachhaltigere Variante, und bessere Technik bekommen Sie obendrein!“ Mit 50 Euro läuft’s wie geschmiertMit einer Investition von knapp 50 Euro plus etwa anderthalb Stunden Arbeit können Sie quietschfrei, komfortabel und pannensicher in die Saison starten, weiß Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad. Sauber fährt besser: „Alles an Bord haben Sie mit dem Pflegeset aus Zweiradreiniger, Glanzspray und Kettenspray“, erklärt Bodo Franz vom Zweiradpflege-Spezialisten Rema Tiptop (www.rema-tiptop.de, 22,90 Euro). „Schwamm und Putzlappen aus dem Haushaltsvorrat sind perfekte Helfer“, so Franz.Reifen sind oftmals ein Quell für Pannen und schlechte Fahrdynamik. „Pumpen Sie die Reifen auf maximalen Druck auf“, rät Carsten Zahn vom Reifenhersteller Schwalbe (www.schwalbe.de). Sollten die Reifen in Sachen Pannenschutz nicht auf dem neuesten Stand sein, so empfiehlt er den Einsatz von Pannenschutzflüssigkeit. Hersteller wie Schwalbe (,Doc Blue‘, 9,90 Euro) oder Rema Tiptop (,TT-Seal‘, 8,90 Euro) bieten diese an.Der Inhalt wird auf Vorder- und Hinterrad verteilt, kräftig aufgepumpt und anschließend sind die Reifen mindestens drei Monate „unplattbar“; Hersteller Rema Tiptop verspricht das Funktionieren sogar ein „ganzes Reifenleben“ lang. Viele Menschen lassen sich durch schmerzende Hände vom Radfahren abbringen. Mit dem restlichen Budget ist Abhilfe möglich, etwa durch die „Aero Safety“-Lenkergriffe von Humpert (ca. 15 Euro, www.humpert.com). „Damit wird die auf die Hände wirkende Last großflächig verteilt“, erklärt Thomas Stagat von Humpert.Mit 100 Euro rollt sich’s leichterFahrräder altern nicht; mit einer Ausnahme: „Reifen altern, egal, ob das Fahrrad in Betrieb ist oder nicht“, berichtet Carsten Zahn gegenüber dem pressedienst-fahrrad. „Das Profil mag noch tiptop sein, doch die langsame Versprödung des Materials birgt die Gefahr, dass ein mehrere Jahre alter Reifen einreißt, wenn er mit hohem Druck aufgepumpt wird.“ Deshalb empfiehlt Carsten Zahn neue Reifen. Reifen wie der Schwalbe Marathon (je 21,90 Euro) bescheren mit ihrem Leichtlauf ein ganz neues Fahrgefühl – das wegen der hohen Pannensicherheit lange anhält. Bleiben zusammen mit dem 50-Euro-Paket noch ein paar Euro für neue Schläuche oder Schönheitsreparaturen. „Trinkflaschen sollten von Zeit zu Zeit, spätestens nach drei Jahren ausgetauscht werden“, rät Thomas Wiemann vom italienischen Anbieter Elite (www.elite-it.com) und empfiehlt beispielsweise die neue ‚Cincio MTB’ Trinkflasche (500ml, 4,99 Euro) mit Verschlusskappe.Mit 200 Euro geht Ihnen ein Licht aufWer sich entscheidet, zusätzlich weitere 100 Euro für sein Rad-Tuning auszugeben, der kann sich bereits der Kür zuwenden: Entweder man investiert in ein Plus an Sicherheit oder in Komfort! Die 100 Euro reichen, um das Fahrrad-Äquivalent von Xenonlicht und Dioden-Rücklicht am Pkw zu erwerben. „IQ-Tec“ nennt sich ein neuer Frontstrahler, dessen Lichtausbeute von 40 Lux auch bei völliger Dunkelheit eine extrem gute Fahrbahnausleuchtung ermöglicht. „Dabei kombinieren wir eine extrem helle Leuchtdiode mit einem sorgfältig berechneten Reflektor. Der Trick: Die LED scheint in den Reflektor hinein statt aus ihm heraus“, erklärt Guido Müller vom Beleuchtungsspezialisten Busch und Müller. 59 Euro kostet die Basisvariante dieses Strahlers. Einen neuen Dynamo braucht diese Leuchte nicht. „Ein ganz normaler Seitenläufer reicht“, erklärt Müller. Wer auf leichten Lauf und Durchrutschsicherheit Wert legt, bekommt von Busch und Müller das Modell „Dymotec 6“ für genau 30 Euro. (www.bumm.de)Alternativ investiert man in mehr Sitzkomfort. Heute sind verstellbare Vorbauten Standard, die eine individuelle Anpassung der Lenkerhöhe und -position ermöglichen. „Das Nachrüsten ist eine Sache von wenigen Minuten, der Komfortgewinn enorm“, weiß Thomas Stagat vom Lenker- und Vorbau-Produzenten Humpert. „Denn nun kann man genau einstellen, wie weit man sich in Richtung Lenker strecken will.“ Knapp 40 Euro kostet der Q.A.S.-Vorbau von Humpert, er lässt sich ohne Werkzeug verstellen. Die verbliebenen Euro rät Stagat für eine gefederte Sattelstütze auszugeben: Damit lassen sich nach seinen Angaben fast 30 Prozent aller Stöße abfedern. Die X-ACT-Modelle von Humpert sind in verschiedenen Durchmessern erhältlich und kosten ab ca. 20 Euro. Zubehör-KürTopgepflegt, dauerprall und superhell – dergestalt auf Vordermann gebracht, will man von seinem Fahrrad natürlich möglichst lange etwas haben. Als Zusatzinvestition bietet sich also ein stabiles Schloss an – etwa das Bügelschloss „Sinero“ von Abus (www.abus.de, 34,95 Euro), dessen mittleres Sicherheitslevel für das renovierte Gebrauchtrad gerade richtig ist. Viel Rad fahren will man nun natürlich auch, am besten zu jeder Tageszeit, in der Freizeit und auf dem Weg zur Arbeit. Besonders für letzteren empfiehlt sich ein stabiler Kopfschutz wie der „Urban I“ (49,95 Euro), ebenfalls vom Sicherheitsexperten Abus. Jetzt kann eigentlich nichts mehr schief gehen – also gute Fahrt!