Pressemitteilung, 24.08.2007 - 13:03 Uhr
Perspektive Mittelstand
Tue Gutes und rede darüber
(PM) , 24.08.2007 - Wie sich amerikanische und deutsche Unternehmen sozial engagieren Von Silke Härtel Bonn/Frankfurt - „Nur jedes sechste Unternehmen tut Gutes – und spricht darüber,“ heißt es in der Süddeutschen Zeitung sueddeutsche.de. Für deutsche Unternehmen bleibt soziales Engagement eine Glaubensfrage. Nur wenige mittelständische Betriebe sehen darin eine Chance, Mitarbeiter zu werben und Kunden zu binden. Soziale Einsätze werden meist von dem schlechten Gewissen der Firmen angetrieben und weniger von der sozialen Notwendigkeit. Unternehmen in den USA sehen darin schon lange einen „nachweisbaren Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolges,“ sagt der Experte Frank Heuberger. Deutsche Unternehmen beteiligen sich höchstens durch großzügige Geldspenden - und das passiert häufig nicht aus eigener Initiative. Wohltätigkeiten während der Arbeitszeit zu fördern ist vielen dieser Unternehmen fremd. Knapp 60 Prozent der befragten Firmen sind bereit, ihre Mitarbeiter in sozialen Tätigkeiten außerhalb der Arbeitszeit zu unterstützen. Tobias Janßen von der Düsseldorfer Beratungs- und Beteiligungsgesellschaft Goldfish Holdings www.goldfish-holdings.com hält dagegen. Sein Unternehmen engagiert sich erfolgreich in den Bereichen Medizin- und Biotechnologie und der Pharmaindustrie. Janßen zufolge sollte das „soziales Engagement von Unternehmen nicht nur ein Ausdruck von ‚Gutmenschentum’ sein“. Im Idealfall stärke es den Wert einer Marke und eines Unternehmens. Allerdings sollte dieses soziale Engagement nachhaltig und auch nicht immer öffentlich sein, „denn wer sich nur aus PR-Zwecken sozial engagiert, hinterlässt keinen positiven Eindruck.“