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Trendwende im Automarkt

(PM) , 05.09.2007 - Automobilexperte Uwe Röhrig: „Besserer Service statt Rabattschlachten“

Von Jörg Löbker

Hannover – In Deutschlands Autohäusern kündigt sich eine neue Ära an. Nachdem sich die Hersteller gegenseitig mit Preisnachlässen und Rabatten unterboten haben, ist jetzt ein Ende der Rabattschlacht abzusehen. Oder es ist schon erreicht. Denn im August sind die Rabatte auf dem deutschen Automarkt zum ersten Mal seit Beginn des Jahres 2007 geschrumpft, vermeldet die Welt Kompakt www.welt.de. „Dies ist eine für die Automobilbranche erfreuliche Entwicklung. Was den Kunden auf den ersten Blick nicht gefällt, ist für die gesamte Autoindustrie ein Segen. Denn mit der Rabattschlacht hat sie sich selbst keinen Gefallen getan“, sagt Uwe Röhrig, Inhaber des Hannoveraner Beratungsunternehmens International Car Concept (ICC) www.icconcept.de.

Die Finanzierung eines Automobils hat in den vergangenen Jahren ohnehin eine strikte Veränderung erfahren. In bar werden Autos schon lange nicht mehr bezahlt. Inzwischen unterhält fast jeder Hersteller eine eigene Bank, die versucht, den Kunden mit attraktiven Zinsen und niedrigen Leasing-Raten hinters Steuer zu locken. Demnach werden Autos in Deutschland heute quasi nur noch auf Kredit gekauft. Laut Welt Kompakt ist inzwischen die Drei-Wege-Finanzierung – bestehend aus einer Anzahlung, mehreren günstigen Raten sowie einer großen Schlusszahlung – durchgesetzt.

„Autohäuser tun gut daran, sich anstatt auf verlockende Rabatte besser auf optimierten Service zu verlassen. In einer Dienstleistungsgesellschaft ist ein perfekter Service der Ideale Kunden-Bindungs-Weg“, so Röhrig. Doch noch sind die Händler nach seiner Ansicht nicht auf dem richtigen Weg. Denn statt der Rabattschlacht entwickelt sich ein Wettbewerb, wer das komplizierteste Gesamtpaket schnürt. So gibt es beispielsweise Angebote, die auf die klassische Drei-Wege-Finanzierung noch eine Vollkasko-Versicherung drauflegen. „So wird es für den Kunden immer unkomplizierter. Er muss alles genau durchrechnen, ob sich ein Angebot für ihn lohnt, oder eben nicht. Im schlimmsten Fall verliert er das Vertrauen und geht einem Händler als Kunde verloren“, so Röhrig weiter. In die gleiche Kerbe schlägt auch der Sprecher des ADAC www.adac.de, Jochen Oesterle, der in Welt Kompakt sagt: „Fakt ist, dass die Finanzierungen nicht transparenter werden. Je größer das geschnürte Paket, desto undurchschaubarer wird es für den Kunden.“

Dennoch sollten Autokäufer auf die Nachfrage bei Rabatten nicht verzichten. Auch wenn der Rabattschlacht ein jähes Ende prognostiziert wird – Handeln bleibt erlaubt. „Es wird zeitnah darauf hinauslaufen, dass mehr und mehr Händler dem Kunden entgegenkommen und transparentere Pakete anbieten werden. Wichtig für den Autokäufer ist, dass er genau ausbalanciert zwischen günstigem Zinssatz der jeweiligen Bank des Herstellers und prozentualen Nachlässen beim Verkäufer. Und wichtiger als alles andere ist ein guter Service“, empfiehlt Uwe Röhrig. „Was nützt einem ein günstiges Auto, wenn er dafür beim Händler keinen oder nur wenig Service bekommt?“
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