Pressemitteilung, 17.02.2007 - 09:20 Uhr
Perspektive Mittelstand
Thüringer Industrie im Jahr 2006
(PM) , 17.02.2007 - EUROPATICKER Umweltruf: 4 der 23 Landkreise und kreisfreien Städte Thüringens setzten im Jahr 2006 Waren im Wert von jeweils mehr als 2 Milliarden Euro um. Weitere 8 Kreise tätigten mehr als 1 Milliarde Euro Industrieumsatz. Neuer und alter Umsatzspitzenreiter war der Wartburgkreis. Im Landkreis Sömmerda wurde die höchste Exportquote errechnet. Die meisten Beschäftigten gab es im Wartburgkreis. Bei der Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) behielt der Landkreis Sömmerda die Spitze. Im Jahr 2006 erzielten die Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 und mehr Beschäftigten1) einen Umsatz in Höhe von 27,0 Milliarden Euro und überboten das vergleichbare Vorjahresergebnis um 9,7 Prozent. Vier Kreise mit einem Umsatz von jeweils über 2 Milliarden Euro erreichten ein Drittel des Industrieumsatzes Thüringens: der Wartburgkreis (2,4 Milliarden Euro), der Landkreis Sömmerda (2,3 Milliarden Euro), der Landkreis Gotha (2,2 Milliarden Euro) und die Stadt Eisenach (2,0 Milliarden Euro). Weiteren acht Kreisen gelang es, mehr als 1 Milliarde Umsatz zu tätigen: Saale-Orla-Kreis, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Ilm-Kreis, Stadt Jena, Stadt Erfurt, Landkreis Altenburger Land und der Landkreis Eichsfeld. Vergleichsweise niedrige Umsätze erzielten die Betriebe der Stadt Weimar (240 Millionen Euro), der Stadt Suhl (324 Millionen Euro) und der Stadt Gera (327 Millionen Euro). Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz (Exportquote) betrug im Jahr 2006 im Durchschnitt 29,6 Prozent und erhöhte sich zum Vergleichzeitraum 2005 um 0,3 Prozentpunkte (29,3 Prozent). Hohe Exportquoten erreichten der Landkreis Sömmerda sowie die Stadt Eisenach, deren Werte aus statistischen Geheimhaltungsgründen nicht veröffentlicht werden dürfen. Es folgten die Stadt Jena mit 44,6 Prozent, der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit 40,5 Prozent, der Kyffhäuserkreis mit 37,0 Prozent, die Stadt Gera mit 34,9 Prozent, der Saale-Orla-Kreis mit 32,8 Prozent und der Landkreis Gotha mit 31,5 Prozent. Kleinere Anteile des Auslandsumsatzes am Umsatz insgesamt wurden im Landkreis Altenburger Land mit 12,9 Prozent, in der Stadt Weimar mit 13,4 Prozent und in der Stadt Suhl mit 13,5 Prozent ermittelt. Im Monatsdurchschnitt des Jahres 2006 waren in den Thüringer Industriebetrieben 147 489 Personen tätig, 803 mehr als ein Jahr zuvor. So erhöhte sich die Zahl der Beschäftigung u.a. in der Stadt Gera (+ 227 Beschäftigte), im Landkreis Eichsfeld (+ 248 Beschäftigte), im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (+ 218 Beschäftigte), im Wartburgkreis (+ 178 Beschäftigte) und im Saale-Holzland-Kreis (+ 145 Beschäftigte). Ein Beschäftigtenrückgang erfolgte vor allem im Ilm-Kreis (- 247 Beschäftigte), in Sömmerda (- 210 Beschäftigte) und in der Stadt Eisenach (- 187 Beschäftigte). Die Produktivität (Umsatz je Beschäftigten) lag in Thüringen im Jahr 2006 bei 183 Tausend Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent. Die höchsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die nachstehenden Kreise errechnet: Landkreis Sömmerda (449 Tausend Euro), Stadt Eisenach (339 Tausend Euro), Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (199 Tausend Euro), Landkreis Gotha (193 Tausend Euro), Stadt Jena (187 Tausend Euro) und Ilm-Kreis (181 Tausend Euro). Die geringsten Umsätze je Beschäftigten wurden für die Landkreise Nordhausen und Sonneberg (je 135 Tausend Euro) und die Stadt Gera (119 Tausend Euro) ausgewiesen.