Pressemitteilung, 17.02.2009 - 11:46 Uhr
Perspektive Mittelstand
Thomas Strittmatter Preis 2009 - Preisträger ist der Filmakademiestudent Oliver Kienle
(PM) , 17.02.2009 - „In diesem Jahr geht der mit 25.000 Euro dotierte Thomas Strittmatter Preis der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg an Oliver Kienle für sein Drehbuch BIS AUFS BLUT. Es freut mich ganz besonders, dass der Drehbuchpreis erneut an einen Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg geht. Dies ist ein weiterer Beweis für die hohe Qualität unserer Filmausbildung, die konsequent auf Praxisnähe setzt. Mit dem Preis fördern wir Autoren aus Baden-Württemberg und stärken den Südwesten als attraktiven Spiel- und Drehort großer Spielfilmstoffe“, so Minister Professor Dr. Wolfgang Reinhart bei der Preis-verleihung am Mittwoch (11. Februar 2009) in Berlin, bei der Sebastian Koch, der in Karlsruhe geboren und in Stuttgart aufgewachsen ist, Teile des preisgekrönten Drehbuchs vortrug. Das Filmland Baden-Württemberg habe für Filmproduktionen einiges zu bieten, betonte Reinhart weiter: attraktive und abwechslungsreiche Drehorte sowie eine lebendige Filmszene. „Mit der neuen Filmkonzeption, die wir im Dezember 2008 verabschiedet haben, werden wir die Filmproduktion im Land noch deutlich ausweiten. Dafür investieren wir kräftig: Auf die bisherigen Produktionsfördermittel in Höhe von 4,3 Millionen Euro legen wir im nächsten Jahr weitere 3 Millionen Euro drauf. Und ab 2010 planen wir eine Erhöhung um 5 Millionen Euro im Jahr“, so der Minister. Die Jury entschied sich für BIS AUFS BLUT, weil „sich das Drehbuch höchst talentvoll an großen Vorbildern orientiert und diese Zitate überzeugend und animierend auf die deutsche Provinz herunterbricht – Regionalbezug als Qualitäts-merkmal! Ein rasantes, wahrhaftiges und witzig gebautes Drehbuch-Debüt, das mit hoher Authentizität, voller Brechungen und Überraschungen ein lebendiges Milieu entstehen lässt,“ so die Begründung. Die Jury bestand aus der Regisseurin Connie Walther (Schattenwelt, 12 heißt ich liebe Dich), der Regisseurin und Autorin Nina Grosse (Der verlorene Sohn), dem Regisseur Stefan Krohmer (Dutschke) und dem Schauspieler Ulrich Matthes (Novemberkind).Der Preisträger Oliver Kienle erzählt in einer sehr direkten, authentischen Sprache von Tommy und Sule, deren lebenslanger Freundschaft weder Freundinnen, schulische Trennung oder Jugendknast etwas anhaben konnte. Doch als sie erwachsen werden, hat nur Tommy eine Zukunftsperspektive. Um die Freundschaft zu retten, sieht sich Sule gezwungen zu handeln. Das Sozial- bzw. Jugenddrama wird das Diplomprojekt des Ludwigsburger Filmakademie-Regiestudenten und befindet sich in Produktionsvorbereitung zusammen mit dem SWR Debüt im Dritten.Der Drehbuchpreis der MFG Filmförderung Baden-Württemberg wird in diesem Jahr zum elften Mal vergeben. Aus 42 Einreichungen hatten es neben dem Sieger BIS AUFS BLUT drei weitere Drehbücher in die Nominierungsrunde geschafft und ein Preisgeld von 2.000 Euro erhalten: ISENHART von Holger Karsten Schmidt, SCHWESTERN von Anne Wild und AUS DEM SCHATTEN von Andres Veiel.www.mfg-filmfoerderung.de