Pressemitteilung, 17.06.2009 - 15:40 Uhr
Perspektive Mittelstand
Taxmobil, mit seinem Mobilitätskonzept für alle, betrifft auch deutlich ärmere Bevölkerungsschichten
(PM) , 17.06.2009 - Längst nicht alle Bürger nehmen am öffentlichen Leben teil. Das Taxmobil-Mobilitätskonzept bietet AlternativenMan sieht sie nicht, weil sie nicht da sind. Und am öffentlichen Leben nehmen sie nicht teil. Es sind Menschen, die oft ein ganzes Leben in ihrem Wohnviertel verbringen. Urlaub, Auslandsaufenthalte? Fehlanzeige! „Circa 50 Prozent der Bevölkerung benutzen nicht regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel, keine Taxis und können sich schon gar kein Auto leisten“, hat Bert Neckermann von der Schweizer Taxmobil AG ermittelt. Es handelt sich hierbei oft um Menschen, die am Existenzminimum leben. „Die Zahlen sprechen für sich“, meint der Gründer und Direktor der Taxmobil AG. Im Jahr 2005 verfügten die unteren 20 Prozent auf der Einkommensskala nur über acht Prozent des verfügbaren Pro-Kopf-Einkommens. Über 36 Prozent fallen indes auf das obere Fünftel. Noch eine andere Zahl macht nachdenklich: Seit dem Jahr 2000 sanken die Nominallöhne gerade im unteren Bereich um fünf Prozent. Rechnet man Preissteigerungen usw. hinzu, dürfte die tatsächliche Bereinigung der Nominallöhne bei mehr als zehn Prozent liegen. Nach den Aufwendungen für`s Wohnen, für Lebensmittel und Bekleidung, bleibt also oft kein Geld für Mobilität übrig. Gleichzeitig fallen auch die Leistungen im Sozialbereich immer geringer aus: Weniger beispielsweise für Medikamente sowie Zahnersatz und Preiserhöhungen bei Kindergärten und Tagesstätten lassen so manche Familie überlegen, ob es überhaupt noch Sinn macht, wenn beide arbeiten gehen. „Dabei reden wir hier nicht von einer Randerscheinung“, so der Taxmobil-Chef Neckermann, vielmehr hätten sich die Einkünfte der so genannten kleinen Leute in den vergangenen Jahren immer weiter nach unten verschoben. Rund 47 Prozent der Bevölkerung verdient derzeit unter 20.000 Euro im Jahr, weitere 47 Prozent zwischen 20.000 und 52.000 Euro. „Auch diesen Zielgruppen wollen wir mit dem Taxmobil-Mobilitätskonzept eine echte Alternative bieten“, erklärt Neckermann, der selbst jahrelange Erfahrungen in der Personenbeförderung aufweisen kann. Unter Taxmobil versteht man Mobilität zum Flatrate-Preis. Nur 48 Euro im Monat soll es kosten, will man eine Garantie für eine „Tür zu Tür-Mobilität“. Dabei werden öffentliche Verkehrsmittel ebenso eingebunden wie Taxis, die für bestimmte Zeiten alleine durch Taxmobil ausgelastet werden, indem Fahrer und Wagen gemietet sind. Auch an eigene Taxmobile hat der findige Unternehmer schon gedacht. Dass dabei selbst eine Tochtergesellschaft der Bahn in dem Projekt mit eingebunden ist, zeigt die Ernsthaftigkeit von Taxmobil. Besonderen Stellenwert legt Neckermann auch auf die soziale Komponente, die durch eine Umsetzung des Taxmobil-Konzeptes verstärkt würden. „48 Euro im Monat und dafür grenzenlose, planbare Mobilität – das ist nach unseren Erhebungen eine Situation, an der sich sofort über 70 Prozent der Befragten beteiligen würden. Für Menschen, die alleine schon deshalb keine Freunde in anderen Stadtteilen besuchen, weil sie nicht genau wissen, wie sie dort hinkommen und welche Kosten damit verbunden sind, ein echtes Stück Mehr an Lebensqualität“, meint der Taxmobil-Gründer. Dass es mit Sicherheit nicht nur bei Visionen bleibt, zeigen die schnellen Fortschritte in der technischen und logistischen Umsetzung – der größten Herausforderung beim Taxmobil-Konzept. Denn die effektive und schnelle Nutzung eines Zusammenspiels von geeigneten Verkehrsmitteln ist die größte Herausforderung. „Mobilität zum Flatrate-Preis dürfte auch Teile der Zielgruppen ins öffentliche Leben holen und ihnen damit mehr Lebensqualität eröffnen, die bislang eher zurückgezogen leben“, ist sich Neckermann sicher. Bei Telefon- und Internet-Flatrates war es schließlich nicht anders.