Pressemitteilung, 12.11.2009 - 11:43 Uhr
Perspektive Mittelstand
TMG Karlsruhe ermutigt deutschen Maschinen- und Anlagenbau zum Minimalismus
(PM) Karlsruhe, 12.11.2009 - Der steigende Preisdruck und die aktuelle wirtschaftliche Situation machen sich auch im Maschinen- und Anlagenbau deutlich bemerkbar. So haben vor allem asiatische Anbieter in den letzten Jahren nach dem Motto „weniger ist mehr“ die Funktionalität ihrer Maschinen und Produkte auf die wesentlichen Anforderungen der Anwender reduziert und treffen damit anscheinend den Zeitgeist ihrer krisengeschüttelten Kunden. Die deutschen Hersteller haben trotz hoher Qualität immer häufiger das Nachsehen. Der Preis wird in Zeiten gebremster Investitionen immer öfter Kaufkriterium Nr.1.Käufer wollen nicht länger für Funktionen und Leistungen bezahlen, die sie gar nicht nutzen. „Konzentration auf die wesentlichen Kernfunktionen, ergänzende Zusatzfunktionen nach Bedarf und standardisierte Konzepte sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren“, weiß Ulf Pleissner, Geschäftsführer der TMG Karlsruhe, aus seiner Erfahrung mit Unternehmen investitionsintensiver Güter. „Ziel der Unternehmen muss es sein, die richtige Balance zwischen Funktion, Leistung, Qualität und Preis zu finden. Maschinen und Anlagen müssen so entwickelt werden, dass sie genau die Funktionalität besitzen, um die entsprechende Anwendung zu erfüllen. Vom Kunden nicht benötigte Funktionen und Leistungsmerkmale steigern die Herstell- und Komplexitätskosten enorm und führen damit automatisch zu Preisen, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind.“ Vereinfacht ausgedrückt: der Kunde bezahlt nicht für einen Formel-1-Wagen, wenn er damit lediglich in den nächsten Ort zum Einkaufen fahren will.Ein Over-Engineering der Produkte sowohl in Bezug auf Material als auch auf Komponenten und Funktionalität kann daher ein technologisch hochwertiges Produkt zum Ladenhüter machen. „Die Einsparpotenziale bei den Herstellkosten können sich auf bis zu 50 Prozent belaufen, sofern man mutig genug ist, sich in der Kunst des Weglassens zu üben“, sagt Klaus Hildenbrand, Senior-Berater und Produktentwicklungsexperte bei der TMG Karlsruhe. Eine Neukonzeption bzw. das Redesign von Maschinen und Anlagen erfordert die Entwicklung von anwendungs- und leistungsabhängigen Funktionsgruppen und Modulen, die mit einem stringenten Target-Costing verknüpft sein müssen. Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau sollten sich jetzt bereits auf die Zeiten steigender Investitionen vorbereiten. „Wer rechtzeitig attraktive Lösungen anbieten kann, die konsequent auf die Bedürfnisse des Marktes zugeschnitten sind, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil, der auch im internationalen Vergleich Bestand hat“, ist sich Herr Pleissner sicher. „Wer jetzt handelt und mutig innovative Konzepte umsetzt, sichert sich langfristig den Unternehmenserfolg.“


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Das historische Kernarbeitsgebiet der Technologie Management Gruppe (TMG) in Karlsruhe ist das Innovationsmanagement. Ziel ist es, die Innovationsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu steigern. Für die Unternehmen der produzierenden Industrie, erarbeitet die Technologie Management Gruppe neue Geschäftsfelder, integriert ein erfolgsorientiertes Innovationsmanagement und coacht kritische Innovationsvorhaben.