13 Prozent Kostensenkung und 8 Prozent Umsatzsteigerung durch optimiertes SCM. Zukünftig mehr Flexibilität und Kundenorientierung in der Wertschöpfungskette. Studie der J&M Management Consulting AG und Fachzeitschrift LOGISTIK HEUTE.
(PM) Mannheim, 18.10.2010 - Die Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit ihrer Produkte sicherzustellen, ist aufgrund des rasanten wirtschaftlichen Aufschwungs für die meisten Industrieunternehmen aktuell die größte Herausforderung im Supply Chain Management. Das hat die SCM Studie von J&M Management Consulting und Fachzeitschrift LOGISTIK HEUTE ergeben. An der Umfrage hatten rund 400 Entscheider aus Industrieunternehmen in Deutschland teilgenommen.
Kostensenkungen von 13 Prozent möglich
Neben dem eigentlichen Daseinszweck einer Lieferkette, nämlich zu liefern, arbeiten derzeit etwa 9 von 10 Unternehmen an Effizienzsteigerungen in ihrer Supply Chain. Es verwundert daher nicht, dass Supply Chain Verantwortliche hier noch erhebliche Kostensenkungsmöglichkeiten von rund 13 Prozent sehen. Die Studie hat ebenfalls ergeben, dass eine Optimierung der Wertschöpfungsketten auch auf der Umsatzseite ganz beträchtliche Chancen bietet. Knapp 8 Prozent mehr Umsatz und 5 Prozent höhere Marktanteile halten die befragten Experten im Mittel für möglich.
Nur 19 Prozent Champions
Die J&M Studie zeigt auf, dass es vielfach an einer Supply Chain Strategie hapert. Nur 46 Prozent aller befragten Unternehmen verfügen über eine ausformulierte Strategie und insgesamt nur 19 Prozent setzen diese konsequent in die Unternehmenspraxis um, beispielsweise in Zielsysteme, Organisation, Prozesse oder IT Systeme. Dr. Christoph Kilger, Vorstand der J&M Management Consulting AG: „Rund ein Fünftel aller befragten Industrieunternehmen definieren wir aufgrund ihres integrierten SCM Ansatzes als Supply Chain Champions.“ J&M versteht unter einem integrierten Supply Chain Management die konsequente Anwendung von der Strategie über das Performance Management, Organisation und Prozesse bis hin zur IT Unterstützung.
Trend geht zu mehr Flexibilität und Kundenorientierung
Während die Pharma-Industrie momentan vor allem mit dem Thema Rückverfolgbarkeit beschäftigt ist, stehen in den meisten Branchen noch Verfügbarkeit und Effizienz im Vordergrund. Viele Unternehmen wollen sich in den nächsten drei Jahren jedoch tendenziell stärker den Anforderungen des Marktes widmen. Die Branchen unterscheiden sich jedoch in der Einschätzung der zukünftigen Optimierungsfelder deutlich: Volatiles Kundenverhalten wird von den Konsumgüterherstellern priorisiert, Risk Management in der Automotive Lieferkette und Komplexität der Supply Chain Strukturen im Maschinen- und Anlagenbau.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Studie unter
www.jnm.de/scm_studie.html