Pressemitteilung, 07.10.2011 - 08:57 Uhr
Perspektive Mittelstand
Südpolexpedition Aloha Antarctica 2011: Trainingscamp auf Fuerteventura
Noch fünf Wochen, dann heißt es für Armin Wirth und Dieter Staudinger endlich: Aloha Antarctica. Bevor die Grenzgänger Anfang November in die Antarktis aufbrechen, steht ab 8. Oktober 2011 noch ein intensives Trainingscamp auf Fuerteventura an.
(PM) Düsseldorf, 07.10.2011 - Schlitten, Technik, Schuhe – die Ausrüstung für die Expedition zum Südpol ist bald komplett. Viel fehlt nicht mehr, dann können Armin Wirth und Dieter Staudinger beenden, was sie 2008 begonnen haben: auf noch unbekannten Wegen den Südpol erreichen und die Antarktis durchqueren. „Einen Großteil der 3.500 Kilometer langen Strecke wollen wir mit Kites zurücklegen”, erklärt Armin Wirth. „Bei Übungseinheiten in Norwegen und auf Mauritius haben wir uns bereits ein gutes Grundwissen über den Umgang mit den Drachen angeeignet. Auf Fuerteventura wollen wir das noch mal vertiefen, um eine noch bessere Verbindung mit den Kites zu bekommen.” Sicherheit und Selbstvertrauen an erster Stelle „In den vorangegangenen Einheiten haben wir viel über die Theorie zu Wind und Wetter, die richtige Steuerung der Kites, den Umgang mit Notsituationen und bei welchen Winden wir einen bestimmten Kite fliegen, gelernt”, sagt Dieter Staudinger. „Mit dem intensiven Training auf Fuerteventura wollen wir unsere Kenntnisse festigen und verinnerlichen.“ Auf der Kanareninsel herrschen ideale Bedingungen für Kitesurfing: Beinah ganzjährig weht der mehr oder weniger kräftige Nordost-Passat über Fuerteventura und lockt Wind- und Kitesurfer aus aller Welt heran. Von ihrer Expedition 2008 wissen der Reutlinger Wirth und der in Kanada lebende Österreicher Staudinger: Sicherheit und Selbstvertrauen stehen an erster Stelle. „Um die Distanz zu meistern, ist es wichtig, so effizient wie möglich zu kiten“, berichtet Dieter Staudinger. „ Dazu müssen wir die Kites sowohl bei geringen als auch bei höheren Windgeschwindigkeiten beherrschen.“ Auf der Aloha Antarctica 2011 kommen vier verschieden große Kites zum Einsatz: Je geringer die Windgeschwindigkeit ist, desto größer muss die Fläche des Drachens sein. Damit es in der Antarktis keine bösen Überraschungen gibt, machen sich Armin Wirth und Dieter Staudinger auf Fuerteventura mit den Eigenheiten jedes einzelnen Kites vertraut. Neben dem Kiten trainieren Armin Wirth und Dieter Staudinger gemeinsam ihre Ausdauer. Bisher bereitete sich jeder allein auf die körperlichen Anforderungen der Expedition vor. Auf Fuerteventura haben die beiden die Möglichkeit, sich optimal aufeinander einzustimmen. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Training mit Kameramann Lars Bastian. Der Inhaber der TV- und Video-Produktionsfirma public vision zeigt dem Expeditionsteam die richtigen Kniffe und Einstellungen für die Videodokumentation unterwegs.Besuch bei Flysurfer und Coaching-SessionNach der Rückkehr von Fuerteventura ist am 18. Oktober 2011 ein Termin beim Kite-Hersteller Flysurfer in Grassau geplant. Dort wollen Armin Wirth und Dieter Staudinger ihr technisches und theoretisches Wissen in Gesprächen mit den Konstrukteuren vertiefen. „Hier können wir noch einmal gezielte Fragen im Hinblick auf Wartung, Reparaturen und Handhabung stellen. Im Gegensatz zum Kitesurfen, bei dem das Starten und Landen paarweise gelehrt wird, müssen wir die Kites alleine unter verschiedenen Bedingungen starten und landen”, berichtet Armin Wirth. Die Konstrukteure geben den beiden wichtige Tipps und Tricks mit auf den Weg, um aus den Kites die größtmögliche Steuerfähigkeit und Power rauszuholen und in allen Situation die Kontrolle zu behalten. Die Erfahrungen aus dem Trainingscamp und dem Besuch des Kite-Herstellers verarbeiten Armin Wirth und Dieter Staudinger einen Tag später mit ihrem Coach Dr. Christoph Roeckelein. Der Coach, der die gesamte Expeditions-Vorbereitung seit Januar 2011 betreut, hilft, das neue Wissen optimal zu integrieren. Dabei ist es den beiden besonders wichtig, mentale und emotionale Blockaden zu erforschen. „Die extremen Bedingungen in der Antarktis und das Miteinander auf engen Raum stellen hauptsächlich psychische Herausforderungen dar“, beschreibt Dieter Staudinger die Situation. „Für diese Erfahrungen wollen wir so gut wie möglich vorbereitet sein.“ In der Arbeit mit dem Coach geht es vor allem darum, Themen zu erkennen, sich auf diesen Prozess bewusst einzulassen und Wege zu finden, um Blockaden aufzulösen. Ebenso vertiefen die Coaching-Sessions das Miteinander und die effektive Kommunikation im Team.Videos von der Expedition 2008 und den Vorbereitungen für Aloha Antarctica 2011 stehen unter www.you-tube.de zur Verfügung.


ANSPRECHPARTNER/KONTAKT

public vision MEDIEN
Frau M.A. Denise Heidenreich
Stromstraße 41
40221 Düsseldorf
+49-211-41 60 87 13
presse@public-vision.de
www.public-vision.de


ÜBER ALOHA ANTARCTICA

Aloha Antarctica ist eine Südpolexpedition zur Durchquerung der Antarktis. Am 7. November 2011 starten der Süddeutsche Armin Wirth und der in Kanada lebende Dieter Staudinger von Kapstadt zur russischen Basis Novo. Von dort aus geht es einen Tag später zum Startpunkt nahe der südafrikanischen Station SANAE. Von ihrem ersten Ziel trennen sie dann noch etwa 2.200 km, die sie mit Skiern und Kites zurücklegen werden. Aloha Antarctica ist die erste Expedition auf dieser komplett unerforschten Route. Nach dem Erreichen des Südpols gehen die beiden – diesmal auf bekannten Wegen – weiter zum 1.300 km entfernten zweiten Ziel, der schmalen Bucht Hercules Inlet am Ronne-Eisschelf. Am 27. Januar 2012 fliegen Armin Wirth und Dieter Staudinger von Union Glacier nach Punta Arenas in Südchile.