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Fachartikel, 08.07.2014
Suchmaschinenoptimierung
On- und Off-Page-Optimierung verzahnen
Um in Google & Co. bei relevanten Suchabfragen auf den ersten Plätzen zu erscheinen, ist punktuellen Einzelmaßnahmen auf der Website nicht getan. Nur wenn die sogenannte On-Page-Optimierung mit einer Off-Page-Optimierung Hand in Hand geht, werden Top-Ergebnisse erzielt.
Wenn Personen beruflich oder privat heute einen Unterstützer suchen, dann setzen sie sich meist an den PC und geben bei Google & Co passende Suchbegriffe. Zum Beispiel: „Steuerberater Darmstadt“. Oder „Patentrecht Anwalt“. Oder „Lehmbau Hessen“. Und anhand der angezeigten Treffer verschaffen sie sich einen Überblick: Wer könnte ein geeigneter Unterstützer sein?

Deshalb sollten Selbstständige und Gewerbetreibende durch eine sogenannte On-Page-Optimierung – also durch ein Optimieren (der Quelltexte) ihrer Webseite selbst – dafür sorgen, dass ihre Webseite bei Suchabfragen von den Suchmaschinen weit vorne angezeigt wird. Dieses Ziel lässt sich bei stark umkämpften Suchbegriffen wie „Projektmanagement“ oder „Verkaufstraining“ und stark umkämpften Suchwortkombinationen wie „Steuerberater Frankfurt“ oder „Coaching Ausbildung“ durch ein suchmaschinen-technisches Optimieren der Webseiten allein aber nicht erreichen. Denn Google & Co ranken Webseiten auch umso höher, je mehr Links auf sie verweisen. Denn die Suchmaschinen unterstellen: Eine Webseite ist umso bedeutsamer
  • je mehr andere Webseiten auf sie verweisen und
  • je bedeutsamer die verweisenden Webseiten selbst sind.

Deshalb ist es zum Erzielen von Top-Positionen bei Suchabfragen wichtig, parallel zur On-Page-Optimierung eine sogenannte Off-Page-Optimierung durchzuführen, die auf ein Erhöhen der Zahl der auf die Webseite verweisenden Links abzielt. Hierfür gibt es viele Wege. Einige seien hier vorgestellt.

Weg 1: Linkpartnerschaften eingehen

Vorgehen: Hierbei vereinbaren befreundete Unternehmen, dass sie auf ihren Webseiten wechselseitig (zum Beispiel in einer Rubrik mit dem Namen „Partner“) mit einem Kurztext, der einen entsprechenden Link enthält, auf die Webseite des jeweils anderen Unternehmens hinweisen. Diese Verweise beziehungsweise Links sind umso stärker, je höher die verweisende Seite selbst von Google & Co gerankt wird. Deshalb sind Linkpartnerschaften mit Unternehmen besonders wertvoll, deren Webseite beispielsweise einen höheren Page-Rank als die eigene Seite hat.

Weg 2: Die (Web-)Adresse in Online-Branchenverzeichnisse eintragen


Vorgehen: Wenn Sie bei Google in die Suchmaske die Suchwortkombination „Branchenverzeichnis kostenlos“ eingeben, werden viele Online-Branchenverzeichnisse angezeigt, in die Sie kostenfrei Ihren (Firmen-)Namen, Ihre (Firmen-)Adresse sowie Ihre Webadresse eintragen können. Und schon wieder haben Sie einen Link auf Ihre Webseite produziert.

Zuweilen erreichen Selbstständige und Gewerbetreibende bei wenig umkämpften Suchbegriff-Kombinationen wie „Gartenbau Darmstadt“ oder „Finanzberatung Reutlingen“ durch oben genannte Maßnahmen schon, dass ihre Webseite vor den Webseiten deutlich größerer Mitbewerber angezeigt wird – zumindest, wenn im Quelltext ihrer Webseite ebenfalls die relevanten Begriffe stehen. Das gilt aber meist nur für lokal oder regional tätige Unternehmen, deren Zahl von unmittelbaren Mitbewerbern überschaubar ist und deren Mitbewerber noch wenig Aktivitäten entfalten, um ihre Webseite zu puschen.

Anders sieht es bei Unternehmen aus,

  • die bundesweit aktiv sind und viele Mitbewerber haben und
  • deren Mitbewerber ebenfalls erkannt haben, welche Bedeutung heute die Webseite für den Marketingerfolg hat und diese schon einigermaßen optimiert haben.

Bei ihnen führt der Aufbau der oben erwähnten Links in der Regel nur dazu, dass ihre Webseite zum Beispiel statt auf Seite 30 auf Seite 10 angezeigt wird. Das ist zwar ein wichtiger Zwischenschritt, doch allein nicht zielführend. Denn die meisten potenziellen Kunden schauen sich nach Suchabfragen in Google & Co nur die auf den ersten ein, zwei Seiten angezeigten Treffer an. Also sollten diese Selbstständigen zudem zum Beispiel eine gewisse (Online-)PR betreiben, damit

  • noch mehr Links auf ihre Webseite entstehen und
  • Google ihre Seite noch höher rankt und somit weiter vorne anzeigt (zum Beispiel statt auf der Trefferseite 5 auf der Trefferseite 1 oder 2).

Hierfür gibt es erneut zwei Wege.

Weg 1: Pressemitteilungen in den PR-Portalen publizieren

Vorgehen: Wenn Sie bei Google die Suchwortkombination „Pressemitteilung kostenlos“ in die Suchmaske eingeben, werden Ihnen zahlreiche Portale angezeigt, in denen jeder kostenlos Pressemitteilungen veröffentlichen kann – und zwar, sofern er gewisse Formalien beachtet, inhaltlich weitgehend ungeprüft. Indem Selbstständige in diese Portale regelmäßig Pressemitteilungen einstellen, können sie eine Vielzahl von Links auf ihre Webseite generieren. Diese Links werden von Google & Co inzwischen zwar nicht mehr so hoch gerankt, wie noch vor zwei, drei Jahren, denn auch die Suchmaschinen haben erkannt, dass in diesen Portalen primär „PR-Müll“ publiziert wird. Aber: Kleinvieh macht auch Mist.

Weg 2: Presseartikel in redaktionellen Online-Portalen publizieren

Vorgehen: Im Netz gibt es inzwischen viele redaktionelle Portale, die entweder allgemein auf Wirtschaftsthemen oder gewisse Branchen- oder Endverbraucherthemen spezialisiert sind. Diese publizieren ähnlich wie Fachzeitschriften regelmäßig Fachartikel zu für ihre Besucher interessanten Themen. Als Beispiele seien die Portale www.business-wissen.de, www.foerderland.de, www.gruenderszene.de, www.perspektive-mittelstand.de und www.unternehmer.de genannt. Diese Portale ticken ähnlich wie Fachzeitschriften. Das heißt, eine Redaktion prüft bei einem angebotenen Manuskript zunächst: Ist der Text für die Besucher unseres Portals inhaltlich interessant und gut geschrieben? Danach entscheidet sie, ob sie den Artikel publiziert. Wenn ja, platziert sie unter dem Artikel, bei den Angaben zum Autor auch einen Link auf dessen Webseite.

Diese Links sind in der Regel deutlich wertvoller als die Links, die durch die Einträge in Branchenverzeichnisse und das Einstellen von Pressemitteilungen in die „PR-Müll-Portale“ generiert werden. Denn auch Google stuft Veröffentlichungen dort als qualitativ höherwertig ein und gewichtet sie deshalb stärker.

Veröffentlichungen in diesen redaktionellen Online-Portalen haben weitere positive Effekte.

  • Zusatzeffekt 1: Wenn Personen oder Organisationen im Netz mehrere potenzielle Unterstützer gefunden haben, geben sie meist deren Namen selbst als Suchbegriffe bei Google ein, um sich ein Bild von den „Kandidaten“ zu machen. Werden dann in der Trefferliste außer der Webseite zum Beispiel noch mehrere inhaltliche Treffer wie Artikel angezeigt, entsteht der Eindruck: Dieser Anbieter scheint ein echter „Spezialist für …“ zu sein. Und: Er hat eine Bedeutung im Markt. Das heißt: Der betreffende Anbieter hat wieder eine paar Pluspunkte im Rennen um die begehrten Aufträge gesammelt.
  • Zusatzeffekt 2: Bei weniger stark umkämpften Suchbegriffen werden zum Teil auch die Artikel selbst weit vorne in den Google-Trefferlisten angezeigt. Und weil unter den Artikeln außer dem Namen des Selbstständigen und dessen Unternehmen auch die Webadresse steht, gelangen potentielle Kunden sozusagen über Umwege auf die Webseite des Anbieters.

Inwieweit potenzielle Kunde über solche Artikel auf ihre Webseite kommen, das können Selbstständige und Gewerbetreibende übrigens mit dem Programm Google Analytics checken. Es zeigt an, über welche Kanäle, also auch Links, Besucher auf eine Webseite kamen. Und was das Beste ist: Dieses Analysetool stellt Google kostenlos bereit.

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Bernhard Kuntz ist Inhaber der Marketing- und PR-Agentur Die ProfilBerater GmbH, Darmstadt, die Dienstleister und ähnliche Spezialisten bei ihrer Selbstvermarktung und beim Vermarkten ihrer Leistungen unterstützt. Er ist unter anderem Autor ...
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