Pressemitteilung, 08.08.2013 - 10:24 Uhr
Perspektive Mittelstand
Studierende in Deutschland verlässt der Mut zur Selbstständigkeit
Für nur noch jeden fünften Studierenden in Deutschland ist Selbständigkeit oder Unabhängigkeit ein wichtiges Karriereziel. In 2008 war Selbständigkeit noch für ein Viertel der Studierenden an deutschen Hochschulen ein erstrebenswertes Ziel.
(PM) Köln, 08.08.2013 - Einer Umfrage des Beratungsunternehmens Universum Communications unter mehr als 22.000 Studierenden an 135 Hochschulen in Deutschland zufolge ist nur noch für 20 Prozent der Studierenden wirtschaftsnaher Fachbereiche Selbständigkeit oder Unabhängigkeit ein wichtiges Karriereziel. In der Universum-Umfrage von 2008 sprachen sich noch 25 Prozent der Studierenden für Selbständigkeit oder Unabhängigkeit als Karriereziel aus. Vor allem die IT-Studierenden hat der Mut zur Selbständigkeit verlassen. Während in 2008 noch für 32 Prozent der IT-Studierenden Selbständigkeit oder Unabhängigkeit als wichtige Karriereziele nannten, sprachen sich in 2013 nur 20 Prozent der Studierenden für diese Ziele aus. Auch bei den Studierenden der Ingenieurwissenschaften stehen Selbständigkeit und Unabhängigkeit nicht mehr hoch im Kurs: In 2008 waren Selbständigkeit und Unabhängigkeit für 23 Prozent der Studierenden erstrebenswerte Ziele. In 2013 waren diese Ziele nur noch für 17 Prozent der Ingenieur-Studierenden wichtig. Universum-Experte Stefan Lake: „Die Universitäten müssen bei den Studierenden das unternehmerische Denken stärker fördern. Wenn sich nur noch 20 Prozent der Studierenden überhaupt vorstellen können, ein eigenes Unternehmen zu gründen, gefährdet dies den Wirtschaftsstandort Deutschland. Unternehmen wollen nicht nur fachlich kompetente, sondern auch unternehmerisch denkende Mitarbeiter.“ Auch Karriereziele wie „intellektuell herausgefordert sein“ und „unternehmerisch oder kreativ/innovativ sein“ sind nicht mehr so stark gefragt wie vor fünf Jahren. Nahezu die Hälfte der Befragten (45 Prozent) sagte 2008 noch, dass sie einen Job sucht, der sie intellektuell herausfordert. In der Umfrage in 2013 ist es nur noch etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Studierenden, für das die intellektuelle Herausforderung als Karriereziel zählt. Und während 2008 noch für 30 Prozent der Studierenden das Karriereziel „unternehmerisch bzw. kreativ/innovativ sein“ wichtig war, war dies in 2013 nur noch für 24 Prozent der Studierenden der Fall. Ganz oben in der Hierarchie der Karriereziele steht demgegenüber seit Jahren die „ausgewogene Work-Life-Balance“. Für mehr als die Hälfte der Studierenden ist dies bereits seit 2008 das wichtigste Karriereziel, gefolgt vom Ziel, einen sicheren und beständigen Arbeitsplatz zu haben. Informationen zur Universum Student Survey 2013 unter: www.universumglobal.com/IDEAL-Employer-Rankings/The-National-Editions/German-Student-Survey Mehr über Universum Communications unter: www.universumglobal.com und www.employerbrandingtoday.com/de/


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ÜBER UNIVERSUM COMMUNICATIONS

Universum Communications ist der globale Spezialist und Pionier im Employer Branding – also dem Aufbau einer Arbeitgebermarke. Universum Communications arbeitet weltweit mit Hochschulen zusammen, um die beruflichen Erwartungen und Prioritäten der qualifizierten Nachwuchskräfte zu erfassen. Weltweit werden pro Jahr in 30 Ländern mehr als 400.000 Studierende und junge Berufstätige zu ihren Arbeitgeberpräferenzen, Karrierevorstellungen und Kommunikationsvorlieben befragt. Für die Umfrage zu den Arbeitgeberpräferenzen und den Karrierezielen wurden zwischen November 2012 und März 2013 insgesamt 22.714 Studierende an 135 Hochschulen in Deutschland befragt. Die meisten der Befragten waren angehende Wirtschaftswissenschaftler (39 Prozent) und Ingenieure (25 Prozent). Jeweils etwa 12 Prozent kamen aus den Naturwissenschaften und der Informatik und etwa 11 Prozent aus den Geisteswissenschaften und anderen Fachbereichen.