Pressemitteilung, 17.07.2012 - 09:37 Uhr
Perspektive Mittelstand
Vertrauensdebatte: Wirtschaft will Politiker-Ethikkodex
Eine neue Berliner Studie der Dictyonomie zeigt: Unternehmen wollen die Einführung eines klaren Verhaltens-Regelwerks für Politiker. Vertrauen ist das höchste Gut bei Beziehungen.
(PM) Berlin, 17.07.2012 - Was muss ein Politiker tun, damit man ihm vertraut? Die Ergebnisse der aktuellen ZEIT ONLINE-Umfrage (www.zeit.de/politik/deutschland/2012-07/vertrauen-politik-demokratie) zeichnen ein erschütterndes Bild: Nur 14% der Deutschen vertrauen ihren Politikern. Unseren Volksvertreter sind in den letzten Monaten durch zahlreiche VitaminB-Affären die guten Beziehungen zu ihrem Volk abhanden gekommen. Was besonders gefährlich ist: Nicht nur die breite Masse, auch die Eliten scheinen Ihren Repräsentanten zunehmend zu misstrauen.Das Berliner Dictyonomie-Institut, das sich mit der Untersuchung von professionellem Beziehungsaufbau beschäftigt, hat gefragt: „Was müssen Politiker tun, um das Vertrauen zurück zu gewinnen?“ Dazu wurden 100 Unternehmer und Führungskräfte aus der Wirtschaft in Fokusgruppen und in einer online-Untersuchung befragt.Die Ergebnisse der Dictyonomie-Studie: - 61% wollen einen klaren Ethikkodex für Politiker.- Nur 19% finden, dass unsere Politiker besser bezahlt werden müssen, damit sie keine Gefälligkeiten mehr nötig haben.- 82% meinen, Vertrauen schafft man nur durch Zuverlässigkeit.- Nur 28% erwarten Kompetenz, um Vertrauen zu haben.- 65% sehen Vertrauen als das wichtigste Gut in Netzwerk-Beziehungen Alexander Wolf, Leiter des Dictyonomie-Instituts:„Unsere Studie zeigt: Die Deutschen sehnen sich nach Politikern, die alte Werte vertreten: Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit. Die Forderung nach einem verbindlichen Ethik-Kodex, auf den sich unsere Politiker festlegen müssen, wird immer lauter.“Auch Dieter Kronzucker bestätigt Wolf dies in einem Interview: Der N24-Moderator hält „sehr viel davon, einem gewissen Kodex zu folgen, wenn es um Einladungen, Geschenke und Vergünstigungen von Politikern oder Journalisten geht.“Die Ergebnisse der Umfrage, die Goldmedia Custom Research im Auftrag des Dictyonomie-Instituts der DeutschlandGroup durchgeführt hat, können hier eingesehen werden: www.dictyonomie.de/Networking-Studie-2012/page43/Studie.htmlFür weitere Informationen zur Studie:www.dictyonomie.de/Umfrage-Ergebnisse/Studie.html


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ÜBER DICTYONOMIE

Früher war Netzwerk-Arbeit eine Kunst, die nur mächtige Händler, Adlige und der Klerus pflegten. Heute gehört "networking" zum Alltag in jeder Grundschule. Doch zwischen Facebook und Freimaurern gibt es einen Zwischenweg. Die Mehrheit von uns will weder oberflächliche online-Kontakte noch geheime Logen. Was wir suchen ist ein eleganter Weg, unsere persönlichen Beziehungsnetze auszubauen und besser zu nutzen. Dictyonomie (gr. "to dictyo" = Das Netz) ist eine neue Disziplin, die erstmals alles Wissen über Netzwerke, Kontaktaufbau und Beziehungspflege zusammenträgt. Damit können auch Menschen ohne viel Erfahrung schnell und effizient ihre Beziehungsnetze knüpfen. Dictyonomie untersucht die Essenz des "networking" und trennt die wirksamen Elemente von den Mythen. So wird der Aufbau und die Pflege von Netzwerken für alle leicht.