Pressemitteilung, 08.11.2010 - 14:14 Uhr
Perspektive Mittelstand
Studie Product-Lifecycle-Management - Forscher decken Handlungspotenziale in der Telekommunikationswirtschaft auf
(PM) Aachen, 08.11.2010 - Das FIR an der RWTH Aachen hat in Zusammenarbeit mit der internationalen Unternehmensberatung Detecon die erste weltweite Studie über den Status quo von „Product-Lifecyle-Management“ (PLM) in der Telekommunikationswirtschaft durchgeführt. Hierbei lag der Forschungsschwerpunkt auf der Überprüfung der Potenziale eines systemischen PLM-Ansatzes, um die zunehmende Produktkomplexität in der Telekommunikationswirtschaft zu beherrschen. In der Studie wurden Entscheidungsträger weltweit in einem mehrstündigen Interview zu ihrem aktuellen PLM-Implementierungsstand befragt. Unter Berücksichtigung der individuellen Unternehmenskomplexität als „moderierender Variablen“ und der Leistungsfähigkeit, gemessen in den PLM- Zielbereichen Zeit, Kosten, Prozess- und Produktqualität, konnten Zusammenhänge mit einzelnen PLM-Gestaltungselementen, wie zum Beispiel der Prozessmodularisierung, aufgedeckt werden.„Die Studie ermöglicht Entscheidungsträgern in der Telekommunikationswirtschaft erstmals, einzelne Stellhebel hinsichtlich ihres Wirkungsnutzenverhältnisses zu analysieren und entsprechende Maßnahmen für ein PLM-Implementierungsprojekt abzuleiten“, verspricht Oliver Budde, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter der Studie, seitens des FIR. Mithilfe der Studienergebnisse konnte der systemische PLM-Ansatz, bestehend aus Strategie, Prozess, Produkt- und IT-Architektur, weiter operationalisiert werden und dazu dienen, individuelle Stärken und Schwächen im Product-Lifecycle-Management zu analysieren. Durch die Studie konnten zudem spezifische Potenziale aufgedeckt werden - beispielsweise, dass derzeit ein effektives Produktablösungsmanagement zwar in 80 Prozent der befragten Unternehmen nur beschränkt bis gar nicht implementiert wird, allerdings eine effektive Umsetzung stark mit der Senkung der IT-Implementierungskosten von Neuprodukten in den operativen Systemen korreliert.„Das Alleinstellungsmerkmal der Studie liegt in der erstmals wissenschaftlich abgesicherten Analyse der PLM-Gestaltungsparameter - und zwar abhängig von der Unternehmenskomplexität. Damit sind wir in der Lage, sowohl für kleinere national als auch für multinational operierende Netzbetreiber Gestaltungsempfehlungen für ihr PLM auszusprechen“, stellt Dr. Julius Golovatchev, „PLM Management Consultant“ von Detecon, heraus.Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit stehen zusammengefasst als kostenfreie Kurzfassung zur Verfügung. Die detaillierten Studienergebnisse werden in einem Product-Lifecycle-Management-Audit durch das FIR und Detecon vertrieben.Die digitale Kurzfassung der Studie kann über die Abteilung „Kommunikationsmanagement“ des FIR angefordert werden. Informationen über das FIR sind auf der Internetseite des Instituts unter www.fir.rwth-aachen.de abrufbar.


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ÜBER FIR E. V. AN DER RWTH AACHEN

Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.


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