Studie informiert über Einsatz und Bedeutung externer Spezialisten
(PM) Stuttgart, 18.11.2014 - Aufgrund wachsender Flexibilisierungsanforderungen integrieren Unternehmen immer häufiger externe Spezialisten. Welche Bedeutung diese haben, wie Unternehmen und externe Spezialisten zusammenarbeiten und welche Motivation beide Parteien antreibt, zeigt die Studie »Einsatz und Bedeutung externer Spezialisten« des Fraunhofer IAO. Die Studie entstand in Zeiten einer zunehmenden Aufmerksamkeit von Arbeitspolitik und Rechtsprechung zu diesem Thema.
Welche Bedeutung haben externe Spezialisten für Unternehmen? Welchen Beitrag leisten sie, was motiviert sie und wie lässt sich ihre Arbeitssituation beschreiben? In einer aktuellen Studie hat das Fraunhofer IAO sowohl bestehende empirische Quellen analysiert als auch eigene empirische Erhebungen in unterschiedlichen Branchen durchgeführt. Mithilfe gezielter Fallstudien wurde das allgemeine Bild mit typischen Beispielen unterlegt.
Unternehmen profitieren von externen Spezialisten
Die Ergebnisse des Fraunhofer IAO zeigen: Externe Spezialisten werden nicht nur nachgefragt, sondern sie wirken auch als Triebfeder für Unternehmen. Sie unterstützen Unternehmen dabei, Innovationen zu entwickeln, helfen beim Ausbau von Geschäftsfeldern in neue Märkte, entschärfen Belastungsspitzen und ergänzen den Blick auf die Organisation und deren Aktivitäten um die wertvolle Außensicht. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag, um das laufende Geschäft zu stabilisieren sowie neue Geschäftsfelder auszubauen und Kundenanfragen zu managen – gerade wenn deren quantitative Ausprägung noch nicht sicher ist oder kurzfristig nicht mit der eigenen Belegschaft abgedeckt werden kann. Insgesamt ist also der Bedarf an externen Spezialisten eine Reaktion auf wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Volatilität. Wichtigste Motivation, gerade für jüngere Externe, ist jedoch auch der Wunsch, so zu arbeiten, wie man möchte, sowie inhaltliche Schwerpunkte und Projekte selbst zu bestimmen – zumal technisch immer besser abbildbare Möglichkeiten zur Integration den Einsatz von Externen gerade außerhalb klassischer Unternehmensgrenzen erleichtern. Allerdings stellt die Studie auch fest, dass für externe Spezialisten beträchtliche Differenzen im Einkommen zwischen einzelnen Branchenbereichen bestehen. Die einkommensseitig starke Spreizung und die teilweise unzureichende Altersvorsorge bleiben kritische Punkte.
Studie mit allen Ergebnissen zum Download
Weitere Ergebnisse präsentierte Dr. Josephine Hofmann, eine der Autorinnen der Studie, beim Forum »Flexible Arbeitswelten – zwischen Chancen und Risiken« am 12. November 2014 im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz in Berlin. Die vollständige Studie steht ab sofort auf der Website des Projekts »grenzenlosearbeitswelt.de« zum Download bereit.
Weitere Informationen:
www.grenzenlosearbeitswelt.de und
www.humanresourcesmanager.de/termine/faz-und-hays-forum-zu-flexiblen-arbeitswelten