Pressemitteilung, 30.06.2016 - 11:10 Uhr
Perspektive Mittelstand
Stromverbrauch halbiert: Unternehmen aus Niedersachsen gewinnt Energiesparcup
kaneo GmbH aus Lüneburg gewinnt Energiespar-Wettbewerb für Unternehmen / Stromverbrauch um 54 Prozent gesenkt / Tipps des Gewinners zum Energiesparen im Unternehmen
(PM) Berlin, 30.06.2016 - Innerhalb nur eines Jahres hat die „kaneo GmbH – green IT solutions“ ihren Stromverbrauch um 54 Prozent gesenkt. Damit hat der IT-Dienstleister aus Lüneburg den deutschen Energiesparcup gewonnen und sich für das europäische Finale am 11. Juli 2016 in Brüssel qualifiziert. Bei dem von der Europäischen Kommission geförderten Energiespar-Wettbewerb (www.energiesparcup.biz) hatten seit Mai 2015 rund 170 kleine und mittlere europäische Unternehmen um die höchsten Energie-Einsparungen gekämpft. Den zweiten Platz in der nationalen Wertung hat die Granderath Elektro GmbH aus Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen erreicht. Den dritten Platz teilen sich die W. Neudorff GmbH KG aus Emmerthal in Niedersachsen und die Josef Pölz, Alztaler Fruchtsäfte GmbH aus Garching a. d. Alz in Bayern.Stromkosten um 700 Euro gesenkt – großes Potenzial bei Unternehmen„Das fünfköpfige Team von kaneo spart jetzt über die Hälfte des bisherigen Stromverbrauchs. Das sind jedes Jahr 2.500 Kilowattstunden Strom und Stromkosten in Höhe von 700 Euro“, erklärt Boris Demrovski, Projektleiter der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, die den Wettbewerb initiiert hat. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch eines Dreipersonenhaushalts. „Damit ist kaneo ein echtes Vorbild für andere. Besonders beeindruckend: Die Einsparungen sind ohne große Investitionen zustande gekommen – sondern vor allem durch das Engagement der Mitarbeiter. Das zeigt, wie viel Sparpotenzial es in Unternehmen gibt.“ In kleinen und mittleren Unternehmen werden deutschlandweit jedes Jahr rund 590 Terawattstunden Energie verbraucht. Das entspricht dem Energieverbrauch der Niederlande.Erfolgsrezepte fürs Stromsparen: Engagement und Monitoring„Natürlich wollten wir den Energiesparcup gewinnen. Aber wir haben auch Strom gespart, weil das zu unserer Unternehmensphilosophie gehört“, sagt Nele Lübberstedt, Geschäftsführerin der kaneo GmbH. „Es führt einfach kein Weg daran vorbei, dass wir nachhaltig und effizient arbeiten. Vor allem in der IT, die Bestandteil unseres Alltags ist und gleichzeitig so viele Ressourcen benötigt.“Für Unternehmen, die ihren Energieverbrauch senken wollen, hat die 32-jährige Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagerin folgende Tipps:1) Der Chef des Unternehmens muss vom Sinn des Energiesparens überzeugt sein und selbst das tun, was er von seinem Team erwartet.2) Wer Energie sparen will, braucht einen langen Atem und muss immer dranbleiben. Auch wenn im Alltagsgeschäft manchmal wenig Zeit ist. 3) Regelmäßiges Monitoring ist wichtig – etwa mit dem Energiesparkonto für Unternehmen (www.unternehmen.energiesparkonto.de). Nur wer weiß, welches Gerät wie viel Strom verbraucht, kann effizient sparen.Diese deutschen Unternehmen waren beim Energiesparcup dabei:Bayern Berufliche Fortbildungszentren der Bayrischen Wirtschaft – PassauJosef Pölz, Alztaler Fruchtsäfte GmbH, Garching a. d. AlzBerlinenergiewaechter GmbHUGA – Umweltgutachterausschuss Mecklenburg-VorpommernDr. Diestel GmbH, Rostock Niedersachsenkaneo GmbH – green IT solutions, LüneburgQuadt Group, Lingen (Ems)W. Neudorff GmbH KG, Emmerthal Nordrhein-WestfalenEversmann – beratende Ingenieure, Münster Granderath Elektro GmbH, DüsseldorfStadtwerke Troisdorf GmbHSachseneab New Energy GmbH, GroßschirmaSächsische Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe Dresden mbHHinweis an die Redaktionen:Ein Porträt über die kaneo GmbH sowie druckfähige Fotos des Unternehmens finden Interessierte auf www.energiesparcup.biz/presse .


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ÜBER „EUROPEAN ENTERPRISES CLIMATE CUP“ UND CO2ONLINE

Der „European Enterprises Climate Cup“ (http://www.enterprises-climate-cup.eu) fand zeitgleich in zehn europäischen Ländern statt: Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien, Lettland, Malta, Österreich und Spanien. Er wurde von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online GmbH initiiert und von der Europäischen Kommission gefördert. In Deutschland lief der Wettbewerb unter dem Titel „Energiesparcup“ (www.energiesparcup.biz). Die gemeinnützige co2online GmbH (http://www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit 2003 helfen die Energie- und Kommunikations-experten privaten Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven EnergiesparChecks und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungs-impulse, die die Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.