Pressemitteilung, 10.07.2007 - 12:56 Uhr
Perspektive Mittelstand
Textilgruppe Hof stöhnt: Energiekosten zu hoch.
(PM) , 10.07.2007 - Wie heute (10.07.2007) der Frankenpost zu entnehmen war sind die Energiekosten der Textilgruppe Hof (incl. Abwasser/Wasser) von 2005 bis 2006 um 12% und von 2006 auf 2007 sogar um 21% gestiegen. Damit ist, so der Vorstandschef der TGH Herr Hermann Steger, Energie nach Löhne und Gehalt der zweitwichtigste Kostenfaktor des Unternehmens. Selbst Gespräche mit Energieversorgern und dem bayerischen Wirtschaftsministerium brachten keine Verbesserung. „Leider war in keinem Fall die Gegenseite zu irgendwelchen Zugeständnissen bereit“Nun stehen die TGH und die Textilwirtschaft nicht alleine da. Alle stöhnen über die seit 2000 stetig steigenden Energiepreise. Die 1998 eingeführte Liberalisierung der Strommärkte ist nicht spürbar durchgedrungen. Zudem, und damit möchte ich nicht die Energieversorger entschulden, sind fast 25% des Energiepreises auf staatliche Abgaben zurückzuführen.Was also tun? Gespräche (siehe oben) bringen nichts.Energielieferant wechselnNur so bekommen wir einen wirklichen Wettbewerb. Oftmals reicht ein Alternativangebot das der aktuelle Lieferant einlenkt. Aber auch ein vermeintlich günstiger Energieliefervertrag kann Fußangeln beinhalten. Hier ist eine fachliche Beratung anzuraten. Andere Betriebsmittel werden ja auch von Fachleuten eingekauft.Energiesteuererstattung abfordernFast unbemerkt hat sich die Gesetzeslage (EnergieStG und StromStG) zum Jahreswechsel geändert. Eine Verrechnung der Energiekosten mit den Rentenversicherungbeiträgen ist nicht mehr möglich. Oft ist der Steuerberater hier überfordert. Helfen kann der Energiemanager. Energie-Audit durchführenBrauchen wir wirklich die eingekaufte Energie? Wozu wird die Energie eingesetzt? Ist die Energienutzung effektiv? Wo wird Energie verschwendet? Antworten auf diese Fragen können am besten von betriebsfremden Energie- und Umweltmanager gegeben werden. Denn das geht nicht so nebenher. Energie- und Umweltmanagement einführenDas ursprüngliche Energiekonzept sollte ständig fortgeschrieben werden. Gerade bei historisch gewachsenen Unternehmen wird das oft aus den Augen verloren. Mehrfach wurden Einsparungen von 15%, ohne Investitionen, erreicht. Einsparungen von 30% sind machbar. Was das Kostet?Energieeinsparungen bezahlen sich selbst. Vielfach werden Energiesparmaßnahmen gefördert. Nicht vergessen: Energieeffizienz ist aktiver UmweltschutzW. Gusek