(PM) Leipzig, 18.11.2010 - Der Bankenfachverband hat eine Studie zum Sparverhalten der Deutschen durchführen lassen. Dazu wurden etwa 1.000 Verbraucher befragt. Im Ergebnis zeigt die Untersuchung, dass verstärkt gespart wird – allerdings negativ. Das Finanzportal geld.de erklärt, was es damit auf sich hat.
Ökonomen und Soziologen unterscheiden zwischen positivem und negativem Sparen. Das positive Sparen hat die Bedeutung, die wahrscheinlich die meisten mit dem Sparbegriff verbinden. Dies umfasst beispielsweise Geldanlagen in Form von Aktien oder klassischen Sparbüchern. Unter negativem Sparen werden dagegen Finanzierungen über Kredite (
www.geld.de/kredite.html) verstanden. Dazu gehören sowohl Finanzierungen von Immobilien als auch die Anschaffung von einfachen Konsumgütern.
Der Umfrage der GfK Finanzforschung zufolge nimmt vor allem das negative Sparen immer mehr zu. Immerhin 38 Prozent der Befragten nehmen demnach Kredite in Anspruch, um Konsumgüter zu finanzieren. Dieser Trend zeichnet sich unter anderem in Möbelhäusern und beim Versandhandel deutlich ab. Auf teure Dispokredite greifen die Verbraucher seltener zurück.
Neben Konsumgütern und Einrichtungsgegenständen wie Küchen und Möbeln sowie Unterhaltungselektronik werden auch teurere Haushaltsgegenstände, etwa im Falle einer defekten Waschmaschine, über Kredite finanziert. Letzteres kommt im Vergleich zu anderen Investitionen allerdings eher selten vor. Ungefähr ein Viertel der Haushalte nutzt zurzeit einen solchen Kredit, die durchschnittlichen Raten liegen bei 261 Euro.
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blog.geld.de/kreditkarten/kaufen-auf-kredit-wird-immer-beliebter/33272.html