(PM) Leipzig, 16.09.2010 - Spanien zählt zu den Ländern, die von der Wirtschaftskrise besonders stark getroffen wurden. Wie Griechenland könnte vielleicht auch Spanien bald internationale Hilfe benötigen. Das Börsenportal
www.boersennews.de berichtet, wie schwer Spanien betroffen ist und worin die Ursachen bestehen.
Katastrophale Finanzen (
www.boersennews.de/finanzen) und eine der höchsten Arbeitslosenquoten Europas zählen zu den Problemen, mit denen Spanien zu kämpfen hat. Die Verschuldung einiger Städte ist so hoch, dass Grundversorgungen wie die Müllabfuhr mitunter nicht mehr gewährleistet werden können. Da die Städte die Dienstleister nicht bezahlen können, drohen diese zum Teil damit, ihre Dienste einzustellen. So ist es in Jerez de la Frontera aufgrund nicht bezahlter Rechnungen bereits zu Stromabstellungen in der Stadtverwaltung gekommen. Insgesamt 3,4 Milliarden Euro sind die Städte und Gemeinden Dienstleistungsfirmen schuldig und gefährden damit auch deren Existenz. Die gesamten Schulden der Städte und Gemeinden in Spanien belaufen sich auf 30 Milliarden Euro.
Hauptursache für dieses Fiasko ist die Wirtschaftskrise. Da sich die Städte sehr einseitig auf die Einnahmen aus dem Bauboom verlassen hatten, traf es sie besonders hart, als die spanische Bauwirtschaft zusammenbrach. Zum Teil beliefen sich die Einnahmen aus den Immobiliengeschäften auf bis zu 50 Prozent der Gesamteinnahmen der Städte und Gemeinden. Infolge des harten Sparkurses der spanischen Regierung dürfen sie keine neuen Schulden aufnehmen und haben inzwischen Probleme bei der Finanzierung selbstverständlicher Aufgaben wie der Straßenreinigung.
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blog.boersennews.de/kurznachrichten-rund-um-wirtschaft-markte/spaniens-staedte-vor-dem-bankrott/1372.html