Pressemitteilung, 12.11.2014 - 15:30 Uhr
Perspektive Mittelstand
Service-Studie gibt Aufschluss über Potenziale und Herausforderungen von Smart Services
FIR und KVD veröffentlichen Ergebnisse der KVD-Service-Studie 2014
(PM) Aachen, 12.11.2014 - Die zunehmend digitalisierte Wirtschaft birgt enormes Potenzial für das internationale Servicegeschäft – dies belegen die Ergebnisse der diesjährigen Studie „Fakten und Trends im Service“, die das FIR an der RWTH Aachen jährlich mit dem Kundendienst-Verband Deutschland (KVD) durchführt. Die Untersuchung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Smart Services – Neue Chancen für Services ‚Made in Europe‘“, sie zeigt aktuelle Trends und Herausforderungen in der Branche auf. 200 Unternehmen haben sich an der Studie beteiligt und an einer Onlineumfrage teilgenommen. „Die Erkenntnisse aus unseren Untersuchungen zeigen, mit welchen Maßnahmen und Technologien aufstrebende Unternehmen bereits Erfolge verzeichnen konnten und geben weniger erfolgreichen Firmen somit die Möglichkeit, im Bereich der datenbasierten Services aufzuholen“, erklärt der FIR-Wissenschaftler Marco Husmann. Die Studie kann über die Internetseite www.service-studie.de erworben werden. Folgende Trends gingen unter anderem aus der Analyse hervor: 80 Prozent der befragten Unternehmen erwarten für das Jahr 2015 ein starkes Wachstum des Servicesektors. Dabei rücken Dienstleistungen für das eigene Servicegeschäft wieder vermehrt in den Fokus der Unternehmen. So gab die Hälfte der befragten Firmen an, Dienstleistungen ausschließlich für Erzeugnisse aus dem eigenen Unternehmen anzubieten. Die wachsende Bedeutung des Servicesektors zeigt sich auch in der Organisationsstruktur der teilnehmenden Unternehmen. Demnach wird das Servicegeschäft zunehmend auf oberster Ebene der Unternehmensführung verankert. Weiterhin bewerteten erfolgreiche Unternehmen die Relevanz von Smart Services höher als weniger erfolgreiche. Die Erbringung derartiger Serviceleistungen erfolgt dabei laut der Teilnehmer zunehmend ortsunabhängiger und datengestützt. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen gaben an, dass sie durch datenbasierte Dienstleistungen Kosten einsparen konnten. Dennoch zeigt die Studie, dass Potenziale wie eine stärkere Kundenbindung oder das Erschließen neuer Märkte bisher seitens der Unternehmen noch nicht voll ausgeschöpft werden. Ein Grund hierfür stellt das mangelnde Vertrauen der Kunden in die Datensicherheit dar. Dementsprechend gilt der Ausbau von Datenschutz und IT-Sicherheit als eine der bedeutendsten praxiserprobten Maßnahmen, um den Dienstleistungsstandort Europa im weltweiten Wettbewerb und den neu entstehenden Märkten erfolgreich zu positionieren.Resümierend ergibt sich ein deutliches Bild: Die Potenziale von datenbasierten Mehrwertdienstleistungen werden im Service immer stärker von der Praxis erkannt und realisiert. Besonders innovative Unternehmen zeichnen sich dabei durch einen hohen Reifegrad von Smart Services aus. Weitere Informationen zu der Studie, dem KVD und dem FIR sind im Internet auf folgenden Seiten abrufbar: www.service-studie.de , www.kvd.de, www.fir.rwth-aachen.de


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Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft. Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility. Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen. Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.