Gläubigerversammlung spricht sich für Insolvenzplan aus. Gericht will Insolvenzplan bis zum 13. Dezember formal bestätigen, wodurch das Insolvenzverfahren dann zum Ende des Monats aufgehoben würde.
(PM) Thalheim, 10.12.2010 - Wie der Unterwäschehersteller SCHIESSER am gestrigen Donnerstag mitteilte, stimmte die Gläubigerversammlung in Konstanz mit überwältigender Mehrheit einem Insolvenzplan zu. Insgesamt waren 495 Gläubiger stimmberechtigt, wovon sich 248 an der Abstimmung beteiligten. 247 Gläubiger gaben Ihre Zustimmung.
Der Insolvenzplan sieht vor, dass die Insolvenzgläubiger ihre Forderungen zunächst bis maximal Ende 2012 stunden. Insolvenzverwalter Volker Grub rechnet damit, aus dem Erlös des Börsengangs, der für das zweite Quartal 2011 vorgesehen ist, die Gläubigerforderungen zu 100 Prozent erfüllen zu können. Bis zum 13. Dezember will das Gericht den Insolvenzplan formal bestätigen. Das Insolvenzverfahren würde dann zum Monatsende aufgehoben.
Schiesser hatte im Februar 2009 Insolvenz angemeldet. Hauptgrund hierfür waren unrentable Lizenzverträge, die inzwischen größtenteils aufgelöst worden sind. Schiesser schreibt wieder schwarze Zahlen.