Pressemitteilung, 19.02.2009 - 13:00 Uhr
Perspektive Mittelstand
Rücklastschriften: Was Leasing-Unternehmen jetzt tun müssen. Von Dipl.-Informatiker Oliver Kröner, MBA
(PM) , 19.02.2009 - Neuhausen/Stuttgart, 19. Februar 2009 - Die Zahlungsmoral der Deutschen schrumpft mit dem Wirtschaftswachstum. Überschuldung und Insolvenzen nehmen zu. Das wirkt sich auch auf die Anzahl von Rücklastschriften im elektronischen Zahlungsverkehr aus. Gerade mittelständische Leasing-Unternehmen müssen jetzt aktiv werden, um drohende Kostenrisiken zu vermeiden, sagt Leasing-Experte Oliver Kröner.Studien zum online-Handel zeigen, dass bis zu 6 % aller Lastschriften bei Internet-Käufen "Schlechtzahlungen" sind, also mehr als zwei Mahnungen bis zur Zahlung benötigen, wenn es überhaupt noch zu einem Geldfluss kommt. "Dieser Wert ist mit Abstrichen auf die Leasingbranche übertragbar, wo der Anteil retournierter Lastschriften bei 3 % liegt - allerdings mit steigender Tendenz", berichtet Dipl.-Informatiker Oliver Kröner, MBA und Experte für Unternehmensführung im Leasing-Mittelstand.Eine Rücklastschrift kann nicht nur ein Signal für einen drohenden Zahlungsausfall sein, sondern verursacht zunächst einmal handfeste Kosten: Auf 72 Minuten veranschlagte der Billigflieger German Wings den Aufwand für die manuelle Bearbeitung geplatzter Lastschriften und verlangte von seinen Kunden 50 Euro Entgelt pro gescheiterter Transaktion - allerdings vergeblich, wie das OLG Hamm im letzten Jahr beschied. Zu diesen internen Aufwändungen kommen für den Leasinggeber noch die nicht unerheblichen Rücklastschriftgebühren der beteiligten Banken. Eine Rücklastschrift entsteht, wenn der Leasingnehmer nicht zahlen kann oder nicht möchte. In seltenen Fällen passiert auch bei der Eingabe der Bankverbindung ein Zahlendreher oder das Konto ist zwischenzeitlich erloschen. Gleichzeitig kann eine Rücklastschrift ein erstes Signal für den drohenden Ausfall eines Leasingvertrages darstellen, was ganz konkrete Aktionen im Rahmen des Risikomanagements verlangt. Hier hilft eine funktionierende Informationstechnologie, die nicht nur die wichtigen Frühwarnindikatoren sammelt und nach den vorgegebenen Kriterien bewertet, sondern auch termingenau zur Verfügung stellt und die getroffenen Maßnahmen dokumentiert.Dem muss eine gründliche Analyse vorausgehen: Welche Datenquellen werden einbezogen, wie werden Daten aufbereitet und analysiert und welche Handlungs-Konsequenzen ergeben sich daraus? Diplom-Informatiker Oliver Kröner, MBA: "Letztendlich geht es hier ja um einen Aspekt des Forderungsmanagements. Und es ist gar nicht so einfach, ein funktionierendes Modell für das Risikomanagement von Forderungen zu entwickeln, das zuverlässige Frühwarnindikatoren liefert und die richtigen Aktionen zum richtigen Zeitpunkt nach sich zieht." Zu den Maßnahmen, die Leasing-Geber möglichst rechtzeitig einleiten sollten, sind beispielsweise die Kontaktaufnahme mit dem Kunden oder die Restrukturierung seines Vertrages, um zusätzliche Kosten zu vermeiden und damit das Risiko erfolgreich zu bewirtschaften.Die richtige Informationstechnologie-Infrastruktur trägt mit einer professionellen Kundendatenverwaltung auch zur Minimierung häufiger Risiken bei, zum Beispiel durch die saubere Erfassung aller Daten, Adressprüfung, Bonitätsprüfung und Prüfung auf Negativmerkmale. "Erfahrungsgemäß bestehen bei Leasing-Unternehmen große Lücken, was die systematische Aktualisierung von Kundendaten betrifft," weiß Kröner aus seiner mehr als zehnjährigen Tätigkeit in der Branche. Abhilfe schafft ein professionelles CRM, also ein Customer Relationship Management als fester Bestandteil der Informationstechnologie-Landschaft.Fazit: "Mit Rücklastschriften müssen wir leben - Wer aber auf Transparenz, systematische Abläufe und professionelle Informationstechnologie setzt, kann die Kosten entscheidend reduzieren und den entscheidenden Wettbewerbsvorteil für sich herausfahren, so Diplom-Informatiker Oliver Kröner, MBA. Mehr Informationen zu Informationstechnologie-Strategien für den Leasing-Mittelstand unter www.experte-fuer-leasing.de