(PM) Waldenbuch, 16.08.2011 - Traditionsbewusstsein, Verantwortung und Qualität sind Eigenschaften, die oft mit mittelständischen Familienunternehmen in Verbindung gebracht werden. Doch stehen diese Merkmale auch für wirtschaftlichen Erfolg in einer Zeit, in der börsennotierte Großkonzerne den Handel dominieren? Das Familienunternehmen Ritter Sport aus dem schwäbischen Waldenbuch ist ein Beweis dafür, dass weltweite Erfolge auch mit Rücksichtnahme auf Mensch und Natur erzielt werden können.

Die tiefe Verwurzelung des Nachhaltigkeitsgedankens ist bei Ritter Sport, Schokoladeproduzent in dritter Generation, stets spürbar. Der Grund dafür liegt im prägenden Handeln der Eigentümer, der Familie Ritter. Unternehmerischer Erfolg wurde von Marli Hoppe-Ritter und ihrem Bruder Alfred T. Ritter schon immer im ökologischen Kontext bewertet. So geht zum Beispiel das Projekt Cacaonica, dessen Anspruch der hochwertige und nachhaltige Kakaoanbau in Nicaragua ist, direkt auf die Initiative der Geschwister zurück.

Bereits 1990, lange bevor das Thema Nachhaltigkeit zu einem entscheidenden Kaufkriterium wurde, gründete die Familie Ritter die Initiative in Mittelamerika. Zu Beginn des Projektes lernten 170 Kleinbauern Kakaobäume zu pflegen, die Qualität zu sichern und Kakao nicht nur anzubauen, sondern auch selbst zu vermarkten. Heute unterstützt Ritter Sport in Nicaragua über 2.700 Bauern.

Wie aber kann ein mittelständisches Unternehmen im Wettbewerb bestehen und zusätzlich ökologischen Ansprüchen genügen? Die Frage zielt ins Leere: Nachhaltiges Engagement ist keine Belastung, sondern ein wichtiger Eckpfeiler für den ökonomischen Erfolg. Diese Überzeugung leben die Geschwister Ritter schon seit Jahrzehnten vor. Denn wer verantwortungsbewusst gegenüber Kunden und Mitarbeitern sowie Natur und Umwelt wirtschaftet, gewinnt am Ende das Vertrauen der Gesellschaft – und Vertrauen ist die Basis für gemeinsame Erfolge.