Pressemitteilung, 29.08.2016 - 17:10 Uhr
Perspektive Mittelstand
Rapid Prototyping: Prototypen wie von selbst
Hinter dem Begriff „Rapid Prototyping“ verbergen sich nicht nur ungeahnte Potenziale zur Zeit- und Kosteneinsparung sondern auch zur Fehlererkennung.
(PM) Wächtersbach, 29.08.2016 - Mithilfe innovativer Verfahren wie dem 3D-Druck lassen sich Prototypen vor der Produktion in kürzester Zeit herstellen und auf Herz und Nieren testen. Kremer bietet seinen Kunden nicht nur die für jeden Zweck passende Technik, sondern auch kompetente Unterstützung und Beratung. Die Aufgabe: Der Faltenschlauch einer Schutzkappe soll sich um 90 Grad nach oben biegen lassen. Im 3D-Druckverfahren wird ein Prototyp nach den Vorstellungen des Kunden angefertigt. Die Analyse des Prototypen zeigt deutlich, dass die Anzahl der Schlauchfalten, um die gewünschte Biegung zu erreichen, nicht ausreicht. Die Konstruktion wird daher entsprechend angepasst und es wird ein überarbeiteter Prototyp entworfen. Dank der Möglichkeiten des Rapid Prototyping ist dieser Prozess schnell und kostengünstig absolviert. Erst nachdem der Prototyp überzeugt hat, kann die Herstellung des benötigten Werkzeugs beginnen. Unnötige Kosten für nachträgliche Fehlerkorrekturen werden so vermieden. Nur ein Beispiel, wie Rapid Prototyping von Kremer die Produktentwicklung schon heute erheblich vereinfacht und optimiert.Die Möglichkeiten des 3D-DrucksDer 3D-Druck ist ein besonderes Verfahren: Es ermöglicht die Anfertigung detailgetreuer, maßgenauer und formstabiler, auch mehrteiliger Prototypen aus unterschiedlichen Materialkombinationen in einem Arbeitsschritt. Die „Time to Market“ wird dank dieser Technologie erheblich verkürzt. Auch die Herstellung des zur Serienproduktion notwendigen Werkzeugs funktioniert im 3D-Printer. Beim sogenannten „Rapid Tooling“, dem „schnellen Werkzeugbau“, wird durch Abgießen des Prototyps eine Negativform aus Silikon, Kunststoff oder Metall erzeugt, welche je nach Komplexität oder Beschaffenheit des Materials für mehrere Tausend Abformungen geeignet ist. All diese Faktoren machen das 3D-Drucken zur derzeit genauesten und vielseitigsten Technologie des Rapid Prototyping und prädestinieren sie als wertvolles Handwerkszeug in der Projektentwicklung. Aber der 3D-Druck ist nur eine von vielen Optionen, die bei Kremer zur Verfügung stehen. Je nach Produktanforderung bieten sich andere Techniken an, wie z. B. das Lasersintern (SLS), die Stereolithografie (SLA), die Vakuumgusstechnik, das Alutooling oder das Wasserstrahlschneiden. Weitere Techniken des Rapid ManufacturingBeim selektiven Lasersintern (SLS) werden räumliche Strukturen durch Sintern aus einem pulverförmigen Ausgangsstoff erzeugt. Hauchdünne Pulverschichten werden dabei nach und nach via Laser gesintert, bis am Ende das fertige Objekt vorliegt. Diese Methode ermöglicht zum einen die Konstruktion jeder beliebigen dreidimensionalen Form, zum anderen aber auch die Verwendung seriennaher Werkstoffe wie Polyamid, Polystyrol (PS) sowie Polypropylen (PP).In der Stereolithografie (SLA) wird ein Objekt nach Vorlage einer dreidimensionalen Bauzeichnung Schicht für Schicht durch Lichtaushärtung von Kunststoffen wie Acryl-, Epoxid- oder Vinylesterharz aufgebaut. Die Methode ist vor allem für die Konstruktion von Anschauungsmustern mit hoher Anforderung an Detailwiedergabe und Oberflächenqualität die erste Wahl.Ein sehr einfaches, kostengünstiges und daher weit verbreitetes Verfahren ist die Vakuumgusstechnik, die schwerpunktmäßig für Polyurethan-, aber auch Silikon-Teile eingesetzt wird. Dabei wird Kunststoff in eine Form aus Silikonkautschuk gegossen. Die Auswahl unterschiedlicher Werkstoffe ermöglicht die zügige Anfertigung von Teilen verschiedenster Eigenschaften. Dies ist besonders bei kleineren Stückzahlen von Vorteil. Beim Wasserstrahlschneiden schneidet ein Hochdruckwasserstrahl (bis zu 6.000 bar) beliebige Formen aus unterschiedlichsten Werkstoffen. Da dabei keine Hitze entsteht, eignet sich die Methode sogar zur Metallbearbeitung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens: Anders als bei Stanzungen fallen Dichtungs- und Isoliermaterialien der Schnittbilder nicht konkav aus.Bei der Anfertigung von werkzeuggebundenen Formteilen aus Kunststoff und TPE hat sich das Alutooling bewährt. Selbst die Realisierung von Mehrkomponententeilen und Teilen, die mittels Gas- oder Wasserinnendruck-Technik (GIT/WIT) gefertigt werden, ist kein Problem. In Spritzgussherstellung werden haltbare Aluminium-Werkzeuge für die Serienanfertigung nach Maß hergestellt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung verschiedener Aluminiumsorten eröffnet immer neue Möglichkeiten: So haben sich Aluminiumwerkzeuge in den letzten Jahren zum Stand der Technik entwickelt. Das Rapid Prototyping von Kremer bei Youtube: youtu.be/8cTXxHZhwS4


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Neben klassischen Stanzteilen, Flachdichtungen und Präzisions-O-Ringen, die exakt nach den Vorgaben der Hersteller produziert werden, liegt ein Schwerpunkt der Kremer GmbH bei Elastomer-, Kunststoff- und thermoplastischen Formteilen. 2K-Produkte, Gummi-Metall-Verbindungen, Moosgummi, Profile, Schläuche und Schlauchringe ergänzen das Portfolio des 1965 gegründeten Unternehmens. Egal aus welchem Werkstoff: Ziel der Kremer GmbH ist es, für alle individuellen Kundenanforderungen stets die wirtschaftlichste Lösung zu finden – vom Produktdesign, über den Werkzeugbau, die Produktion von Serienteilen bis hin zu kompletten Baugruppen.