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Pressemitteilung

REACH ist da – GHS kommt !! Experten diskutieren im HDT neue EU-Chemikalienregelung

(PM) , 06.02.2008 - Tagtäglich werden tausende von Chemikalien verwendet, über die es oft
nur unzureichende Informationen gibt. Das soll sich ändern: Die EU-
Mitgliedsländer haben sich auf eine verbindliche Regelung für
Chemikalien geeinigt: die so genannte REACH-Verordnung sorgt für eine
bessere Informationsgrundlage und nimmt dabei die Industrie in die
Pflicht. Das Essener Haus der Technik (HDT) wendet sich im Rahmen
einer Vortragsveranstaltung mit namhaften Experten an die Betroffenen
und versucht, zentrale Fragen zu klären.

Die Zielrichtung der REACH-Verordnung steht fest: Der Handel mit
chemischen Substanzen soll sicherer gestaltet werden - und das EU-
weit. REACH steht für Registrierung, Evaluierung und Autorisierung
von Chemikalien. Es dürfen nur noch Stoffe in den Verkehr gebracht
werden, zu denen ein ausreichender Datensatz vorliegt. Gefordert
werden dabei Daten für alle Stoffe, die in einer Menge von mehr als
einer Tonne pro Jahr hergestellt oder in die EU importiert werden.
Hier stehen die Unternehmen in der Pflicht, diese Stoffe in einer
zentralen Datenbank registrieren zu lassen. Zudem sollen auch mehr
als 30.000 Chemikalien auf den Prüfstand gestellt werden, die vor
1981 auf den Markt gekommen sind. Bislang mussten nämlich lediglich
die so genannten Neustoffe, die erstmals nach 1981 vermarktet wurden,
auf ihre Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit untersucht werden.
Die Resonanz auf die Verordnung ist höchst unterschiedlich.
Industrie, Politik, Umweltverbände und Wissenschaftler diskutieren
seit langem lebhaft die möglichen Konsequenzen der Verordnung. Die
Verunsicherung ist gerade auf Seiten der chemischen Industrie groß,
sieht sie sich doch nach Expertenschätzungen durch REACH mit Kosten
von rund acht Milliarden Euro konfrontiert. „Da stellen sich
natürlich eine Reihe von Fragen“, sagt Dr. Reinhold Rühl von der
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft. Das Essener Haus der Technik
hat daher eine Vortragsveranstaltung ins Leben gerufen, die der
Fachmann leitet. Am 12. März 2008 treffen sich namhafte Experten in
Essen, um den Teilnehmern einen Einblick in den aktuellen Stand der
Diskussion zu vermitteln und bestehende Fragen zu klären. „Die REACH-
Verordnung ist da!“, so Dr. Rühl. „Nun geht es für alle Betroffenen
darum, sich darauf einzustellen und vor allem sachlich die Änderungen
abzuwägen.“

Was ändert sich durch REACH? Wie können mögliche Nachteile
ausgeglichen oder vermieden werden? Welche Konsequenzen hat die
Verordnung für die Hersteller, die Käufer und Verwender von
Chemikalien? Die Bandbreite der Fragen bezüglich der geplanten EU-
Verordnung ist groß. Das Essener Haus der Technik (HDT) greift diese
Fragen im Rahmen einer Vortragsveranstaltung unter der Leitung von
Dr. Reinhold Rühl auf.
Einen Tag später, am 13. März 2008, steht das „Global Harmonisierte
System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS)“ im
Mittelpunkt.
Zu den Kernelementen von GHS gehören neue Symbole, Signalwörter, die
Einführung von Gefahrenhinweisen (hazard statements) und
Sicherheitshinweisen (precautionary statements) sowie Gefahrenklassen
(hazard classes), welche die Natur der Gefahr beschreiben und in
Gefahrenkategorien (hazard categories) unterteilt werden. Ziel ist
es, die GHS-Verordnung bis Ende 2008 zu verabschieden. Die
Veranstaltung wird von Herrn Dr. Volker J. Soballa von der Evonik
Degussa GmbH in Essen geleitet.

Das ausführliche Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte auf
Anfrage beim Haus der Technik, Tel. 0201/1803-344 (Frau Ramzi), Fax
0201/1803-346, eMail: information@hdt-essen.de bzw. im Internet unter
www.hdt-essen.de Suchstichwort „REACH“ bzw. „GHS“.

Die direkten Links:
www.hdt-essen.de/htd/veranstaltungen/W-H050-03-320-8.html
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