Pressemitteilung, 27.11.2014 - 14:56 Uhr
Perspektive Mittelstand
Pfeiffer Vacuum empfängt Röntgenpreisträger 2014
Kohärente Überlagerung von Quantenzuständen in Atomen ++ Vakuum für wissenschaftliche Grundlagenforschung unverzichtbar
(PM) Asslar, 27.11.2014 - In diesem Jahr verleiht die Justus-Liebig-Universität Gießen ihren Röntgenpreis an Prof. Dr. Jörg Evers. Der Röntgenpreis wird jährlich für hervorragende Arbeiten zur strahlen-physikalischen und strahlen-biologischen Grundlagenforschung verliehen. Er ist nach Wilhelm Conrad Röntgen benannt, der 1879 bis 1888 Professor in Gießen war. In erster Linie sollen dabei Arbeiten von Nachwuchswissen-schaftlern ausgezeichnet werden. Gestiftet wird der Preis von Pfeiffer Vacuum, der Dr. Erich Pfeiffer-Stiftung und der Ludwig-Schunk-Stiftung.Der diesjährige Preisträger Prof. Dr. Evers ist derzeit Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg. Er erhält die Auszeichnung für seine theoretische Vorhersage einer möglichen Realisierung der kohärenten Überlagerung von Quantenzuständen in Atomen. Diese Vorhersage wurde in einem Experiment am Speicherring PETRA III am DESY in Hamburg bestätigt. Als leistungsstarke Lichtquelle bietet PETRA III Wissenschaftlern exzellente Experimentiermöglichkeiten. Der Versuch wurde an Dünnschicht-Präparaten mit einer 0,6 nm dünnen Lage von Eisenkernen zwischen Schichten von Kohlenstoff und Palladium realisiert. Hierbei kam die Mößbauer-Spektroskopie zum Einsatz, die 1961 mit dem Röntgen- und dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Eine typische Umsetzung dieser Forschungsergebnisse ist die mögliche Anwendung in Quantencomputern im Rahmen der Quanteninformationstechnologie. Da typische Quantenphänomene wie die kohärente Überlagerung von Zuständen äußerst störanfällig sind, können sie nur unter idealisierten Laborbedingungen, sprich im Vakuum, zutage treten. Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender der Pfeiffer Vacuum Technology AG gratulierte dem Preisträger: „Die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlern in der Spitzenforschung ist uns sehr wichtig“, erläuterte Bender. „Viele Forschungseinrichtungen sind seit Jahrzehnten Partner von Pfeiffer Vacuum. Unsere Vakuumlösungen werden am DESY erfolgreich eingesetzt und wir freuen uns, dass Prof. Dr. Evers seine theoretischen Annahmen dort bestätigen konnte.“ Am Tag vor der Preisverleihung an der Justus-Liebig-Universität Gießen besuchte der Preisträger das Stifterunternehmen Pfeiffer Vacuum und berichtete von seinen Forschungsergebnissen.Bildunterschrift: Manfred Bender, Vorstandsvorsitzender der Pfeiffer Vacuum Technology AG, Röntgenpreisträger Prof. Dr. Jörg Evers und Wilfried Glaum, Vorsitzender der Dr. Erich Pfeiffer-Stiftung (v.l.)


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ÜBER PFEIFFER VACUUM

Pfeiffer Vacuum (Börsenkürzel PFV, ISIN DE0006916604) ist ein weltweit führender Anbieter von Vakuumlösungen. Neben einem kompletten Programm an hybrid- und magnetgelagerten Turbopumpen umfasst das Produktportfolio Vorvakuumpumpen, Mess- und Analysegeräte, Bauteile sowie Vakuumkammern und -systeme. Seit Erfindung der Turbopumpe durch Pfeiffer Vacuum steht das Unternehmen für innovative Lösungen und Hightech-Produkte in den Märkten Analytik, Industrie, Forschung & Entwicklung, Beschichtung sowie Halbleiter. Gegründet 1890, ist Pfeiffer Vacuum heute weltweit aktiv. Das Unternehmen beschäftigt etwa 2.250 Mitarbeiter und hat über 20 Tochtergesellschaften. Mehr Informationen unter www.pfeiffer-vacuum.com.