(PM) Linz, 12.02.2015 - Multi-Channel-Recruiting – so bezeichnen PersonalistInnen die kanalübergreifende Suche nach geeigneten KandidatInnen. Nie war es einfacher, gezielt um Talente zu buhlen. In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies auch nötiger denn je. Online und auf Messen ist der BewerberInnenkontakt interaktiver und die Chancen, sich von der Konkurrenz abzuheben, steigen deutlich. Zwar haben sich bis dato viele Unternehmen noch nicht oder selten mit Social- und Mobile Recruiting befasst; doch die digitalen Plattformen locken immer mehr BenutzerInnen an.Online-Recruiting und Messen sind beliebteste KanäleDie Personalberatungsagentur Kienbaum wollte es genauer wissen und fragte Unternehmen aus dem D-A-CH Raum nach ihren bevorzugten Kanälen für die Personalsuche – 16 standen zur Auswahl. Dazu untersuchte Kienbaum, mit welcher Regelmäßigkeit jeder einzelne Kanal herangezogen wird: Im Hinblick auf die stetige Nutzung gaben 65 Prozent der PersonalerInnen an, die eigene Karriere-Website ständig zu verwenden. Dahinter folgen Online-Jobbörsen und Business Netzwerke, die 48 bzw. 23 Prozent der Arbeitgeber immer für die Personalsuche einsetzen. Bereits auf Rang vier sind Karrieremessen platziert – 16 Prozent der Unternehmen verwenden diesen Kanal ständig; gegenüber 2013, als nur 5 Prozent der Arbeitgeber Karrieremessen als primären Kanal wählten, eine deutliche Steigerung. Was auf den ersten Blick überraschen mag, lässt sich leicht erklären: „Auch wenn die digitale Personalsuche auf dem Vormarsch ist, kann Social Recruiting das persönliche Gespräch mit den BewerberInnen nicht ersetzen. Insbesondere wenn es darum geht, mittel- und langfristig Stellen zu besetzen, sind Karrieremessen ein idealer Kanal“, betont Bernhard Scheubinger, Geschäftsführer bei absolventen.at. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, setzt auch absolventen.at auf eine breite Streuung seiner Leistungen. Bisher ist der Informationsdienstleister vor allem für Online-Jobs und die KarriereGuides bekannt. Zusätzlich zu diesen Services veranstaltet das junge Unternehmen am 29. Oktober 2015 in Linz erstmals eine eigene Karrieremesse. Job Dates im TrendWährend Singles beim Speed-Dating die/den potenzielle/n PartnerIn beschnuppern, erkunden Unternehmen und BewerberInnen in kurzen Gesprächen, ob die gegenseitigen Vorstellungen deckungsgleich sind. Gewiss, wer das private Glück herbeisehnt, die/der entscheidet in der Regel emotionaler und spontaner. Wenn Amors Pfeil zuschlägt – und das passiert oft in Bruchteilen einer Sekunde – hat man unbewusst schon eine Entscheidung getroffen. Bei Bewerbungsgesprächen sieht die Sache etwas anders aus: Sie sind ernster und strukturierter. Da aber auch hier der erste Eindruck eine oft entscheidende Rolle spielt, bietet es sich an, zunächst kürzere Gespräche mit mehreren BewerberInnen zu führen. „Für Unternehmen, die ihre BewerberInnen auf einer Messe näher kennenlernen möchten, sind daher 20-minütige Gespräche eine gute Option. Zwar sind sie kürzer als gewöhnliche Bewerbungsgespräche, aber dennoch bleibt genügend Zeit, um gegenseitige Vorstellungen abzugleichen. Zudem ist die Atmosphäre auf einer Messe entspannter“, erläutert Co-Geschäftsführer Dominik Maisriemel.Unternehmen müssen nicht zwingend in allen Gewässern fischen; vielmehr sollten sie sich überlegen, mit welchem Kanal sie welche Zielgruppe erreichen möchten. Wer beispielsweise einen Social-Media-Manager sucht und ihn nicht über diese Kanäle anspricht, kommuniziert an der Zielgruppe vorbei. BilderInfografik: © absolventen.at basierend auf Kienbaum HR-Trendstudie 2014



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