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Pressemitteilung

Mittelständische Unternehmen sehen neue Verwendungsmöglichkeiten für Patente

(PM) , 07.12.2007 - Emnid-Studie im Auftrag von BDO und der IPB: Neue Verwendungsmöglichkeiten für gewerbliche Schutzrechte / Patente weiterhin von sehr großer Bedeutung für deutschen Mittelstand / Marktnahe Bewertungsverfahren bevorzugt

Hamburg, 04.12.2007: Deutsche Mittelständler sehen für die Zukunft neue Verwendungsmöglichkeiten für Patente, so das Ergebnis einer Studie, die von TNS Emnid im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO Deutsche Warentreuhand AG und den Patentspezialisten der IP Bewertungs AG (IPB) durchgeführt wurde. Befragt wurden insgesamt 150 deutsche Unternehmen, die in den letzten sieben Jahren mindestens 20 Patente angemeldet haben.

So geben 47 Prozent der befragten Unternehmen als zukünftige Nutzungsmöglichkeit u.a. die Erschließung neuer Märkte durch Lizenzvergaben an. Auch der Erwerb fremder Patente, d.h. die Einlizenzierung (43 Prozent) und die Verbesserung der Finanzierungssituation durch aktives Patentmanagement (47 Prozent) werden laut der Studie in Zukunft in den Vordergrund rücken. Mit 55 Prozent sind besonders für Unternehmen, die intensiv in Forschung und Entwicklung investieren, Patente als Finanzierungsinstrument interessant. Demgegenüber wird die bloße Blockierung von Wettbewerbern und damit die Sicherung der Marktposition, die derzeit noch für mehr als drei Viertel der mittelständischen Unternehmen zutrifft, an Bedeutung verlieren (71 Prozent).

Deutscher Mittelstand kennt die Bedeutung von Patenten
Die Studie zeigt ferner, dass für 79 Prozent der befragten Unternehmen gewerbliche Schutzrechte wie beispielsweise Patente von wesentlicher Bedeutung für ihre Geschäftsentwicklung sind. Bei KMU wird dabei das Patentmanagement hauptsächlich von der Geschäftsführung durchgeführt (48 Prozent); bei größeren Unternehmen mit mehr als 32 Mio. Euro Umsatz, übernimmt die Patentabteilung (32 Prozent) oder die Forschungsabteilung (29 Prozent) diese Aufgaben.

Marktnahe Bewertungsverfahren bevorzugt
Als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Nutzung von Patenten ist vielfach zunächst die objektive Bewertung entscheidend. Bei kleineren und mittleren Unternehmen wird laut der Befragung die Patentbewertung mit 38 Prozent vorwiegend von der Geschäftsführung vorgenommen. Bei größeren Unternehmen sind neben der Patentabteilung (32 Prozent) auch eigene Bewertungsteams mit abteilungsübergreifender Besetzung (29 Prozent) für diese Tätigkeit verantwortlich, so das Ergebnis der Studie.

Bezüglich der Bewertungsverfahren liegt der Fokus eindeutig auf marktnahe Verfahren wie beispielsweise die Marktpreis- (58 Prozent) oder Lizenzpreisanalogiemethode (49 Prozent), die durchweg als geeignet bewertet wurden. Demgegenüber werden die derzeit gängigen, eher planerischen Verfahren wie die „Methode der unmittelbaren Cash-Flow-Prognose“ als wenig geeignet zur monetären Bewertung von immateriellen Vermögenswerten angesehen. „Dies erstaunt jedoch nur auf den ersten Blick“, so Stephan Lipfert, Director IP Management bei der IP Bewertungs AG (IPB). „Patente werden heutzutage aktiv gehandelt und der Markt wird von Jahr zu Jahr dynamischer. Für Branchenexperten ist es ohne größere Probleme möglich, sich einen Überblick über die aktuellen Marktpreise zu verschaffen. Unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten sind deshalb marktbasierte Verfahren wie die Lizenzanalogiemethode oftmals als optimal anzusehen.“

Die Studie zeigt deutlich, dass mittelständische Unternehmen sich der zunehmenden Bedeutung von Patenten in den nächsten Jahren bewusst sind. "Insbesondere wenn es um die Optimierung der Finanzierungssituation geht, ist es für Unternehmen sinnvoll Experten einzubinden, um eine gezielte Bewertung und gegebenenfalls Verwertung der Patente durchführen zu können", so Dr. Steffen Eube, Partner bei BDO.

Die Studie, die von Emnid im Auftrag von BDO Deutsche Warentreuhand AG und der IPB durchgeführt wurde, ist unter www.bdo.de als kostenloser Download verfügbar.

Über die IP Bewertungs AG (IPB):
Die IP Bewertungs AG, kurz IPB, ist eine der führenden Beratungsgesellschaften für Patentbewertung, -verwertung und -management in Europa und kann als unabhängiges Mitglied in einem internationalen Netzwerk auf weltweite Ressourcen im gewerblichen Rechtsschutz, im Finanzdienstleistungssektor sowie im Bereich Wirtschaftsprüfung und Steuern zugreifen. Das Hamburger Unternehmen berät seine Mandanten in allen ökonomischen Fragen hinsichtlich des Patentportfoliomanagements mit dem Ziel, die Rendite, die sie aus ihrem wichtigsten Rohstoff „Wissen“ ziehen, zu erhöhen. Die meisten der rund 50 Mitarbeiter arbeiten im Bereich Patentmanagement und sind in beratender Funktion für Patentverwertungsfonds tätig.
Mehr Informationen unter: www.WERTE-AUS-WISSEN.de
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